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Kaiserstühler SolarZeitung 07/2016
vom 14. Juni 2016.

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.



Liebe Freunde und Unterstützer unseres/Ihres Fördervereins Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V.,

Süddeutsche Zeitung: Zufall verhinderte in Fukushima Explosion von Brennstäben

Es drohte eine höhere Strahlenbelastung als bei Tschernobyl

Japan ist nach dem Reaktorunglück von Fukushima I (Daiichi) 2011 offenbar nur aufgrund eines Zufalls einer noch schlimmeren Katastrophe mit massiver radioaktiver Freisetzung entgangen. Zu diesem Schluss kommt eine vom US-Kongress beauftragte Untersuchung der amerikanischen Akademien der Wissenschaften (NAS).

Wie die Experten schreiben, ging nach dem Erdbeben und Tsunami im März vor fünf Jahren nicht nur von den beschädigten drei Kernreaktoren des Kraftwerks erhebliche Gefahr aus, sondern auch von einem Abklingbecken in Reaktorblock 4. In solchen mit Wasser gefüllten Becken müssen abgebrannte Kernelemente mehrere Jahre lang abkühlen, bevor sie zwischengelagert werden können.

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EnBW: „Wir machen besser nichts“

2015 kaufte die EnBW über 1,5 Millionen Tonnen Steinkohle von den Lieferanten Drummond und Prodeco/Glencore aus Kolumbien. Diesen Unternehmen wird vorgeworfen, in schwerste Menschenrechtsverletzungen verstrickt zu sein. Ehemalige Paramilitärs haben unter Eid ausgesagt, dass Drummond und Prodeco über viele Jahre die Hauptfinanziers der Einheit waren, die 3.100 Menschen ermordet, 240 verschleppt und über 55.000 vertrieben hat. Bis heute kämpfen die Opfer um Anerkennung und Gerechtigkeit und müssen deswegen Vergeltungsmaßnahmen fürchten. Auch Gewerkschafter werden nach wie vor eingeschüchtert und bedroht.
Obwohl die EnBW die Vorwürfe seit Jahren kennt und sich im März 2015 direkt vor Ort ein Bild von der Lage machen konnte, hält das Unternehmen unbeirrt an seinen dubiosen Lieferanten fest. Andere Energieversorger sind da viel weiter. DONG Energy aus Dänemark kauft keine Kohle mehr von Drummond und Prodeco, weil dies nicht mit DONG’s Anforderungen an eine verantwortungsvolle Beschaffung vereinbar ist. Die EnBW hingegen sieht nach wie vor keinen Handlungsbedarf und bleibt bei der blutigen Kohle aus Kolumbien. Damit stößt sie die Opfer der Gewalt vor den Kopf und sendet gleichzeitig ein völlig falsches Signal an Drummond und Prodeco/Glencore. Denn obwohl beide Unternehmen weiterhin beharrlich jede Mitverantwortung von sich weisen und gegen Kritiker vorgehen, honoriert die EnBW dies sogar mit neuen Kohlekäufen.
„Wir machen das schon“? Dann machen Sie, Herr Mastiaux, das Problem zur Chefsache. Jahrelang wurde erfolglos geredet, nun wird es Zeit endlich zu handeln. Setzen Sie ein Zeichen und stoppen Sie den Kohlebezug von Drummond und Prodeco/Glencore!
Wenn auch Sie mit dem Vorgehen des Unternehmens nicht einverstanden sind, freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Stimmrechte übertragen oder selbst aktiv Änderungen von EnBW verlangen. Sie erreichen uns unter www.urgewald.org.


Ökostrom-Rekorde im Mai 2016

Der Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Strombedarf hatte am Muttertag 2016 einen neuen Rekordwert erreicht: Am ersten Maiwochenende wurden zeitweise 87,6 Prozent des Bedarfs mit Ökostrom gedeckt. Zuerst berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf den Think Tank Agora Energiewende über den Rekord. Bild berichtet weiterhin, als Folge des Ereignisses kam es zu einem Überangebot an Strom aus Kohle und Gas, so dass Kraftwerksbetreiber bis zu 13 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlen mussten, um ihren Strom an der Strombörse loszuwerden. Ein Artikel des Berliner Tagesspiegels erklärt die Hintergründe der Preisbildung an der Strombörse am Beispiel von negativen Strompreisen zu Pfingsten 2016. Auch am Pfingstsonntag war der Strompreis für vier Stunden unter 0 gesunken. Der Artikel geht der Frage nach, welche Gründe es gibt, konventionelle Kraftwerke weiterlaufen zu lassen, wenn der dort erzeugte Strom kein Geld mehr bringt.

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Wärme sehen!? Mit Wärmebildkamera!

Leihen Sie sich die Kamera des Arbeitskreises Energie aus und machen Sie sich zu Hause ein Bild von Ihrer Wärme!

So geht´s:

    • Mail an oder Anruf bei der Klimaschutzmanagerin von Endingen, Bahlingen und Forchheim Frau Mutschler-Oomen: 07642 / 68 99 - 60. Mail:
    • Termin vereinbaren und Kamera abholen im Bürgeramt, St. Jakobsgässli 4, Raum 2.
    • 100 € Pfand hinterlegen und Rückgabetermin vereinbaren.
    • Zu Hause mit der Wärmebildkamera Wärme, Wärmebrücken und Wärmeverluste sichtbar machen!
    • Kamera zurückbringen, Pfand erhalten und...
    • ..... einen beliebigen Betrag an den Förderverein Erneuerbare Energien Endingen e. V. (FEEE e. V.) spenden, wenn der Einsatz der Kamera Ihnen etwas gebracht hat!

     
  • Beznau-Demo: BUND unterstützt Schweizer Initiativen Wanderung & Kundgebung „Menschenstrom gegen Atom 2016“ am Sonntag, 19. Juni


2016 ist das Jahr, in dem in der Schweiz die Weichen für eine vernünftige Energiezukunft gestellt werden könnten. Mit dem „Menschenstrom“ setzt die Umweltbewegung der Schweiz ein Zeichen für den geordneten Atomausstieg und die sofortige und definitive Stilllegung des ältesten AKW der Welt (!) im grenznahen Beznau.

In alter europäischer Tradition rufen unter anderem auch die beiden Regionalverbände Hochrhein und Südlicher Oberrhein des deutschen Bund für Umwelt und Naturschutz zu diesem wichtigen Protest auf.

Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, dass Radioaktivität keine Grenzen kennt. Das gleiche gilt auch für die von atomaren Gefahren bedrohten Menschen in den Risikogebieten von Beznau, Leibstadt, Gösgen und Würenlingen auf beiden Seiten des Rheins.

Es ist nicht erklärbar, warum ein modernes Land wie die Schweiz in Beznau und Mühleberg die ältesten und unsichersten Atomkraftwerke der Welt betreibt und so die Existenz des eigenen Landes und der Menschen - auch in den Nachbarländern - so unverantwortlich aufs Spiel setzt. Mit zunehmendem Alter wächst auch die Gefahr atomarer Unfälle.

Während die Werbeabteilungen der Atomkonzerne es immer wieder geschickt verstehen, die Menschen über den Rhein hinweg gegeneinander auszuspielen, setzen wir auf die grenzüberschreitende, europäische Freundschaft und Solidarität der von Atomanlagen betroffenen Menschen.

Gemeinsam wandern wir am 19.6.16 zum Amphitheater Windisch/Brugg, wo wir ab 14.30 mit Speis, Trank, Musik und Reden unseren Forderungen Nachdruck verleihen. Die wichtigsten Informationen zu den unterschiedlichen Wanderrouten und der Kundgebung finden Sie unter www.menschenstrom.ch  Die regionalen Infos (Busse ab Freiburg und Singen...) finden Sie unten auf dieser BUND-Seite.

Axel Mayer, Geschäftsführer, BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein 0761/30383

Uli Faigle, Geschäftsführer, BUND-Regionalverband Hochrhein


Immer Montags: Anti-Atom-Mahnwachen in der Region

Bleiben auch Sie hartnäckig und besuchen weiterhin regelmässig die Mahnwachen in

  • Breisach - jeden Montag am Neutorplatz. Beginn um 18 Uhr.
    Weisweil - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats um 18 Uhr am evangelischen Gemeindehaus statt.

  • Müllheim - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats um 18 Uhr vor der Sparkasse in der Werderstraße statt.
    Endingen - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats um 18:30 Uhr  auf dem Marktplatz statt.

Die Organisatoren würden sich über einen regen Zuspruch sehr freuen.

Herzliche Grüße,

Maria Luise Werne
1. Vorsitzende

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl

Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.

http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 238 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg: Agendapreisträger 2006

Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":

Adsoba - Das Dach an der Sonne / alfasolar-Solarsysteme / asbion.de Heinz Scherer / Bäckerei Bohn, Rust / Gemeinde Bahlingen a.K. / Belle Metallbau-Schlosserei / Gemeinde Bötzingen / Bühler Heinz Haustechnik u. Blechnerei, Bahlingen  / BUND-Gruppe, Herbolzheim / BUND-Gruppe Nördlicher Kaiserstuhl / BUND Regionalverband Freiburg / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / CDAK-Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft, CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie / Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg e. V. (BUO) / Disch Rolf, Solararchitektur / D'Reinigung, Guldengasse 43, Wyhl / Dreßen Peter, SPD MdB a.D. / Drobinski-Weiß Elvira, SPD MdB / Ehret Dieter, Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / EWS-Schönau - Atomfreier Strom aus Schönau / Färber Thomas, BaslerSecuritas Versicherungen, Öko-Fonds, Herbolzheim / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / Gemeinde Forchheim / Forsthaus-Erzenhof / Gerber energie systeme GmbH / Henning Ralf / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau, Eichstr. 7, 79362 Forchheim, 07642/6296, www.solar-herold.de / Hess-Volk, Architekten / Jäger GmbH, Heizung u. Bäder-Service / KACO-new energy GmbH / Stadt Kenzingen / Fa. Kohlmann, Herbolzheim / Fa. Kopf Energieberatung / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / Mamier Thomas, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank WyhlMaurer M., Königschaffhausen / Natürlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung und ökol. Ausbauten / Naturenergie-Strom aus Wasser und Sonne / Neff Dr. med. Wolf-Jakob, Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / Oenning Dr. Ralf Karl, VHS Nördlicher Breisgau /  www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Riegel a.K.Rückert, Biomark GmbH / Gemeinde Sasbach a.K. /  Schoor Lothar, Photovoltaik/Solarthermie / SE-COMPUTER /  SE-Consulting, KandernSolar-Center Badenwww.solarversicherung.com / St. Blasius-Apotheke, Wyhl / Stein Sanitär, Heizung Solar, Eichstetten / Sun-Clear / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer, Wyhl Holzbau-, Treppenbau-, Lohnabbund-, Montage von Solaranlagen / Vitt Paul, Elektromeister, Wyhl / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / Rheingemeinde Weisweil / Wonnay Marianne, SPD MdL a. D.W-Quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl a. K. /

Schirmherrinnen/Schirmherren-Team:

- Sibylle Laurischk, Rechtsanwältin
- Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D.
- Joachim Ruth, Bürgermeister Wyhl 
- Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D.
- Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D.
- Dr. Walter Witzel, MdL a.D.
- Marianne Wonnay, MdL a.D.