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Kaiserstühler SolarZeitung 14/2011
vom 05. Juni 2011

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.

 

 

Liebe Freunde,
liebe Vereinsmitglieder,

der Klaus-Bindner-Zukunftspreis 2011 geht an Ernst Leimer. Der Werkzeugmachermeister aus Freiamt gründete 1997 den Verein zur Förderung der Windenergie und trug maßgeblich dazu bei, dass seine Heimatgemeinde heute zu 100 Prozent aus dem Strom der inzwischen vier Windturbinen versorgt werden kann. Der Klaus-Bindner-Zukunftspreis wird vom Förderverein Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl verliehen. Am Sonntag wurde er in Endingen im Rahmen der Energietage überreicht. Erhard Schulz (Emmendingen), Mitglied im Förderverein und für Windenergie landesweit aktiv, würdigte Leimers Einsatz. Seit 1986 sei dieser von der Windkraft als alternative Energiequelle fasziniert. Messstationen für den Wind auf dem elterlichen Hof hätten die Grundlage gelegt. Beim Start in die Windenergie habe Leimer auf gemeinsames Vorgehen im Ort gesetzt und darauf, die Windanlagen in Bürgerhand und die Wertschöpfung vor Ort zu behalten.

Ernst Leimer, in Freiamt CDU-Gemeinderat, dankte in erster Linie seinen Mitstreitern: "Einer allein hat den Preis nicht verdient". Gemeinsam soll über die Verwendung des Preisgelds entschieden werden. Der Klaus-Bindner-Zukunftspreis wurde in diesem Jahr nur an einen Preisträger vergeben und ist mit 2000 Euro dotiert. Aufgaben gibt es genug: In Freiamt wird gerade die fünfte Windturbine gebaut, der Förderverein hat sich mit dem Thema Elektromobilität und der Beratung anderer Menschen neue Ziele gesetzt.

Der Vorsitzende des Fördervereins SolarRegio, Dieter Ehret, begrüßte bei der Preisverleihung auch Landrat Hanno Hurth und die Landtagsabgeordneten Alexander Schoch (Grüne) und Marcel Schwehr (CDU). Der Landrat gratulierte dem Preisträger im Namen des Kreises. Leimer habe bewiesen, was Einsatz und Beharrlichkeit bewirken können. Das Beispiel Freiamt zeige auch, dass der ländliche Raum Chancen habe, so Hurth.

Über die Forderung "weg vom Atomstrom" herrschte bei der Preisverleihung Einigkeit. Dass jeder selbst etwas für die Energiewende tun kann, wurde im Festvortrag von Sylvia Kotting-Uhl deutlich. Die atompolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag sagte, dass bei der Energiepolitik die zivile Gesellschaft de wichtigste Akteur sei. In Endingen berichtete sie auch von ihren Eindrücken ihrer jüngsten Japan-Reise. In der Diskussion über den Atomausstieg forderte sie vom Bundestag klare Daten fürs Abschalten. "Atomkraft ist unzumutbar und überflüssig", sagte Kotting-Uhl.

Quelle: Badische Zeitung

 


 


Fernseh-Tipp: ARD-Sendung Beckmann; Montag, 06. Juni 2011 um 22:45 Uhr

Teilnehmer:
Dr. Norbert Röttgen (Bundesumweltminister, CDU)
Ursula Sladek ("Stromrebellin" der EWS-Schönau)
Prof. Dr. Claudia Kemfert (Energieökonomin)
Vitali Klitschko (Boxweltmeister)


Deutschlands Energiewende – alles im grünen Bereich?

Atomkraft – nein danke! Als erste große Industrienation plant Deutschland den Ausstieg aus der Kernenergie und will spätestens 2022 den letzten Meiler stilllegen. Doch Angela Merkels atompolitische Kehrtwende wirft Fragen auf: Nehmen Bürger den Ausbau von Windparks und Höchstspannungstrassen klaglos hin? Welche Folgen hat die vorerst verstärkte Nutzung fossiler Energien auf das Klima? Und wer zahlt die Milliarden Mehrkosten für den Umbau der Energieversorgung?
Weitere Informationen zur Sendung erhalten Sie hier....

 



Panik mache: Warnungen vor Stromausfällen bei Atomausstieg sind ungeprüft und durchschaubar

 

Die Regierung befindet sich in einer wichtigen Entscheidungsphase was den deutschen Atomausstieg angeht. Steht uns bei einem zügigen Atomausstieg ein Blackout bevor? – Davor hatte die Bundesnetzagentur gewarnt. Diese Einschätzung beruht jedoch auf völlig ungeprüften und intransparenten Daten.
Greenpeace fordert daher die vollständige Offenlegung der Daten, damit diese durch unabhängige Experten überprüft werden können. Die Daten geben Aufschluss über Leitungskapazitäten der Stromnetze und über Verbrauch und Erzeugung an mehreren hundert Netzknotenpunkten. Unter dem Vorwand, Geschäftsgeheimnisse zu schützen, verweigern die Übertragungsnetzbetreiber bislang den vollständigen Zugang und verteidigen ihr Informationsmonopol. Selbst Behörden und Parlamente konnten die Informationen bisher nicht überprüfen.
Lesen Sie hier weiter........

 



ZDFzoom - Stresstest für die Atomkraft

Fukushima und die Folgen - EnBW Anteil am Atomkraftwerk Fessenheim 17,5 Prozent

Die Ethikkommission empfiehlt: Ausstieg aus der Atomenergie innerhalb eines Jahrzehnts. Die Regierungskoalition beschließt: Das letzte deutsche Kernkraftwerk geht 2022 vom Netz. Dann ist in Deutschland Schluss mit Atomkraft. Aber war's das wirklich? Können wir uns nun gedanklich von dem Thema Atomkraft verabschieden? Ist tatsächlich Schluss?

Für die ZDFzoom-Dokumentation "Stresstest für die Atomkraft - Fukushima und die Folgen" haben ZDF-Reporter das Atomkraftland Deutschland und auch einige Nachbarländer bereist und gefragt: Wie nachhaltig hat Fukushima die Zukunft der Kernenergie beeinflusst? Hat Fukushima nun alles verändert, hat sich in allen Bereichen der Atom-Welt etwas getan?

Kritisch zoomt die Dokumentation auf die Bereiche, in denen "Business as usual" herrscht, wo Geschäfte weitergehen. Geht zu denen, für die Fukushima und auch die politischen Entscheidungen in Berlin keineswegs das Ende der Atomkraft bedeuten, die immer noch an die Atomkraft glauben, sie auch nach Fukushima weiterhin für beherrschbar halten. Und schaut auf die Hoffnungsträger für mehr Sicherheit, die sich doch letztlich als mehr oder weniger machtlos erweisen.
Dieser sehenswerte 30-minütige Filmbeitrag können Sie hier anschauen.

 



Immer Montags: Anti-Atom-Mahnwachen. Jetzt oder nie !


Bleiben auch Sie hartnäckig und besuchen weiterhin regelmässig die Mahnwachen in

  • Breisach - am Neutorplatz
    Endingen - am Marktplatz
  • Emmendingen - am Marktplatz
  • Freiburg - vom Bertholdsbrunnen aus
  • Gundelfingen - vor dem Rathaus
  • Weisweil - beim Rathaus.

Beginn ist jeweils um 18 Uhr.

Die Organisatoren würde sich über einen regen Zuspruch sehr freuen.




KLIMAWANDEL: Nicht mehr als "eine nette Utopie"


Diese Erwärmung führt zu einem Anstieg des Meeresspiegels um fünf Meter. Italien, Spanien, Griechenland und die Türkei werden Teil der Sahara und in Zentraleuropa steigen die Temperaturen im Sommer auf bis zu 50 Grad Celsius.

Experten verlieren die Hoffnung, die Klimaerwärmung begrenzen zu können / Der Grund: Der Kohlendioxid-Ausstoß legt zu.

Die globalen Kohlendioxid-Emissionen fielen im Krisenjahr 2009 nur geringfügig. Im vergangenen Jahr haben sie wieder kräftig zugenommen. Damit steuert die Welt auf vier Grad Erwärmung im Jahr 2100 zu und Italien wird Teil der Sahara. Die Hoffnung die Klimaerwärmung auf zwei Grad begrenzen zu können "ist eine nette Utopie", sagt Fatih Birol, der Chefökonom der Internationalen Energieagentur IEA. Er muss es wissen, denn die IEA publiziert die anerkanntesten Schätzungen des globalen Kohlendioxid (CO2)-Ausstoßes. Was Birol so große Sorgen macht, sind die neuesten Zahlen zu den Emissionen im Jahr 2010. Die Menschheit hat im vergangenen Jahr 30,6 Milliarden Tonnen Klimagift in die Atmosphäre gepumpt – mehr als je zuvor. Außerdem sind die Emissionen im Krisenjahr 2009 nur geringfügig gefallen. Die rezessionsbedingte Verschnaufpause für das Klima blieb also aus. Um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen, dürfen die Emissionen bis 2020 aber nicht über 32 Milliarden Tonnen CO2 steigen. Doch dieser Wert könnte schon dieses Jahr erreicht werden. "Es wird extrem schwierig unter zwei Grad zu bleiben. Die Aussichten verfinstern sich. Das sagen die Zahlen", bedauert Fatih Birol gegenüber der britischen Zeitung The Guardian.

Hier gelangen Sie zum Artikel der Badischen Zeitung.

 



Studie des Umweltbundesamtes: Umstrukturierung der Stromversorgung in Deutschland

Das Umweltbundesamt hält, in einer vor wenigen Tagen veröffentichten Studie, einen schnellen Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft ab dem Jahr 2017 für möglich. Das Umweltbundesamt empfiehlt ein gestuftes Vorgehen.

Fazit:
Nach neuen Berechnungen des Umweltbundesamtes können ab 2017 alle deutschen Atomkraftwerke dauerhaft außer Betrieb gehen. Dabei kommt es weder zu Versorgungsengpässen noch ist dadurch mit deutlich höheren Strompreisen zu rechnen, auch gefährdet Deutschland seine Klimaschutzziele nicht. Atomstromimporte aus dem Ausland sind nicht nötig.
Hier können Sie die 14-seite Studie downloaden.





 

Dieter Ehret
1. Vorsitzender


 

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

 


Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.

http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de

 

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 232 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg: Agendapreisträger 2006

 

Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":

Adsoba - Das Dach an der Sonne / alfasolar-Solarsysteme / Bäckerei Bohn, Rust / Gemeinde Bahlingen a.K. / Belle Metallbau-Schlosserei / Biomark Rückert GmbH / Gemeinde Bötzingen / Bühler Heinz Haustechnik u. Blechnerei, Bahlingen  / BUND-Gruppe, Herbolzheim / BUND-Gruppe Nördlicher Kaiserstuhl / BUND Regionalverband Freiburg / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / CDAK-Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft, CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie www.die-buo.de / Disch Rolf, Solararchitektur / D'Reinigung, Guldengasse 43, Wyhl / Dreßen Peter, SPD MdB a.D. / Drobinski-Weiß Elvira, SPD MdB / Ehret Dieter, Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / EWS-Schönau - Atomfreier Strom aus Schönau / Färber Thomas, BaslerSecuritas Versicherungen, Öko-Fonds, Herbolzheim / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / Gemeinde Forchheim / Forsthaus-Erzenhof / Gerber Energie Consulting / Grumber Oliver, Bürgermeister Gde.Weisweil / Henning Ralf / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau, Eichstr. 7, 79362 Forchheim, 07642/6296, www.solar-herold.de / Hess-Volk, Architekten / Jäger GmbH, Heizung u. Bäder-Service / KACO-new energy GmbH / Stadt Kenzingen / Fa. Kohlmann, Herbolzheim / Fa. Kopf Energieberatung / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / Mamier Thomas, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl /  Maurer M., Königschaffhausen / Natürlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung und ökol. Ausbauten / Naturenergie-Strom aus Wasser und Sonne / Neff Dr. med. Wolf-Jakob, Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / Oenning Dr. Ralf Karl, VHS Nördlicher Breisgau /  www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Riegel a.K.Gemeinde Sasbach a.K. / sasolar Ettenheim / Schoor Lothar, Photovoltaik/Solarthermie / SE-COMPUTER /  SE-Consulting, KandernSolar-Center Baden / SolarMarkt GmbH, Freiburg / www.solarversicherung.com / St. Blasius-Apotheke, Wyhl / Stein Sanitär, Heizung Solar, Eichstetten / Sun-Clear / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer, Wyhl Holzbau-, Treppenbau-, Lohnabbund-, Montage von Solaranlagen / Vitt Farbwerkstatt, Wyhl / Vitt Paul, Elektromeister, Wyhl / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / mwenergie.de / Rheingemeinde Weisweil / Wonnay Marianne, SPD MdLW-Quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl a. K.



Schirmherrinnen/Schirmherren-Team:

- Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB
- Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D.
- Joachim Ruth, Bürgermeister Wyhl
- Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D.
- Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D.
- Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D.
- Dr. Walter Witzel, MdL a.D.
- Marianne Wonnay, MdL a.D.