StartPresse 28.06.2002: Alternative Energie für das Gymnasium Kenzingen
28.06.2002: Alternative Energie für das Gymnasium Kenzingen
Freitag, den 28. Juni 2002 um 11:26 Uhr |
Badische Zeitung vom Freitag, 28. Juni 2002
Alternative Energie für Gymnasium Solaranlage entsteht
KENZINGEN (BZ). Für das Gymnasium und die Hauptschule in Kenzingen werden noch vor den Schulferien die ersten Solaranlagen im Rahmen des Projektes "Perpetuum mobile", in Zusammenarbeit mit der Stadt Kenzingen, den Schulleitungen und dem "Solarverein" entstehen.
Das Projekt "Perpetuum mobile" wurde vom Förderverein Zukunftsenergien, Solarregio Kaiserstuhl konzipiert, um mit Spendengeldern auf Schulen Fotovoltaikanlagen zu bauen, die im Unterricht von Schulklassen begleitet werden. Zu verdanken ist dies hauptsächlich Oberstudienrat Rudolf Müller, Biolehrer am Gymnasium in Kenzingen, weiteren aktiven Lehrern, Schülerinnen und Schülern der AG Energie und Umwelt des Gymnasiums und der Hauptschule in Kenzingen.
"Durch unermüdliche Sammlungen für die Umwelthilfe haben die Schüler für einen ideellen Zweck eine gewaltige Leistung erbracht, und werden die Erfolge ihres Engagements demnächst auf dem Dach des Gymnasiums bewundern können", so Klaus Bindner, Vorsitzender des Fördervereins.
Von diesen Sammlungen für die Umwelthilfe können die Schülerinnen und Schüler einen großen Teil der Sammlung für eigene Projekte verwenden. Weitere Beiträge kommen vom Förderverein, Solarregio Kaiserstuhl und 6000 Euro vom Programm "Sonne in der Schule". Eine kleine Hürde ist zwar noch zu nehmen. Für die optimale Auslegung der Solarkraftwerke fehlen noch etwa 3000 Euro. Es wird versucht, noch in den nächsten Tagen diese durch Spenden aufzubringen. Der Förderverein appelliert an Firmen und Geschäfte, weitere Spenden zu ermöglichen. Die Firmen erhalten dafür eine Urkunde. Spendenkontonummer 29 29 66 bei der Raiffeisenbank Wyhl, BLZ 680 627 00. Das Projekt ist gemeinnützig. Die Spenden können von der Steuer abgesetzt werden.
Die Anlagen kosten zusammen etwa 26 000 Euro. Die eine Anlage der Hauptschule wird ca. 1 kWp, die andere des Gymnasiums wird ca. 2,5 kWp leisten können. Damit können jährlich ca. 3000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts. Die Stromeinnahmen werden mit weiteren Spenden für die Erweiterung und den Bau von weiteren Anlagen verwendet. Auf einer Anzeigetafel wird in der Aula des Gymnasiums die aktuelle Leistung der Fotovoltaikanlage, die Gesamtzahl der erzeugten Kilowattstunden, sowie dem Umfang der Vermeidung von Kohlendioxid dargestellt.