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Kaiserstühler SolarZeitung 01/2019
vom 05. Februar 2019.

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.


Liebe Freunde und Unterstützer unseres/Ihres Fördervereins Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V.,

 

Kohlekompromiss: Eine Niederlage für den Klimaschutz: Ein Kommentar von Jürgen Döschner

Die Kohlekommission hat sich auf ein Konzept für einen Kohleausstieg bis spätestens 2038 geeinigt. Gemessen an den klimapolitischen Erfordernissen ist der Abschlussbericht der Kommission eine Niederlage für den Klimaschutz und eine Kapitulation vor der menschengemachten Klimakrise, meint Jürgen Döschner.

Hier gelangen Sie zum Text- und Radiobeitrag.


SFV: Neue Registrierungspflicht für ALLE Anlagenbetreiber

Am 31.1.2019 wurde das Marktstammdatenregister (MaStR) eröffnet. In diesem Register sollen künftig ALLE auf dem Strom- und Gasmarkt relevanten Stammdaten von Erzeugungsanlagen und Anlagenbetreibern in einem zentralen elektronischen Verzeichnis gebündelt werden.

Die Änderungen der Marktstammdatenregisterverordnung, Vorgaben nach DSGVO und zahlreiche Softwareoptimierungen führten dazu, dass das Register trotz mehrfacher Ankündigung nun mit 1 1/2 jähriger Verspätung zur Verfügung gestellt werden konnte.

Die Bundesregierung hofft, mit dem neuen "Super"-Register zu einer deutlichen Steigerung der Datenqualität und damit zur Vereinfachung behördlicher Prozesse beitragen zu können. Die bisher vorliegende Datenqualität sei mangelhaft, ein umfassender Überblick über die einzelnen Akteure des Energiemarktes fehle und die Steuerung des Energiemarktes könne bisher nur mangelhaft umgesetzt werden. Auch die ständig anwachsenden Bürokratievorgaben für Erneuerbare Energien sollen durch eine zentrale Registrierung vereinheitlicht und überschaubarer werden. Dass die Energiewende durch dieses Register schneller vorankommt, ist allerdings kaum zu erwarten.

Das Marktstammdatenregister wird durch die Bundesnetzagentur geführt. Ab sofort sind alle Anlagenbetreiber aufgerufen, die Daten ihrer Erzeugungsanlage(n) in das neue Register einzutragen. Dies betrifft ALLE Bestandsanlagen (unabhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme) und ALLE Neuanlagen. Betreiber von Bestandsanlagen haben hierfür 24 Monate Zeit. Neuanlagenbetreiber, die noch keine Registrierung bei der Bundesnetzagentur durchgeführt haben, müssen sich innerhalb eines Monats anmelden.

Im Artikel "Erneute Registrierungspflicht für alle Anlagenbetreiber" informieren wir über das neue Melderegister, unter anderem  darüber,

- welche Daten in das Register eingetragen werden müssen,
- wie der Registrierungsprozess von über 2 Mio Anlagendaten, die eingetragen werden müssen, zeitlich gesteuert werden soll,
- wie die Prüfung der Daten durch den Netzbetreiber erfolgen wird,
- wer auf die Anlagendaten zugreifen kann  und
- was passiert, wenn man den Eintrag im Marktstammdatenregister versäumt.


Und hier finden Sie Informationen der Bundesnetzagentur zum Marktstammdatenregister.


«Fakten dringen kaum noch durch»

Mojib Latif ist einer der profiliertesten Klimaforscher in Deutschland. Seit Jahrzehnten warnt er vor den Auswirkungen des Klimawandels. Anlässlich einer Veranstaltungsreihe zum Thema Klimawandel war Mojib Latif im Oktober 2018 zu Gast in Freiburg. Im Umfeld seines Vortrags «Nachhaltigkeit, Energie, Klima: Wo stehen wir?» konnten wir den studierten Meteorologen und Betriebswirt für ein ausführliches Interview gewinnen. 

Hier gelangen Sie zum Text und Filmbeitrag.


Energiewende verschlafen: CO2-Zertifikate kosten Milliarden

Unsere CO2-Emissionen sind nach wie vor zu hoch und das wird nun richtig teuer. 660 Millionen Euro muss die Bundesregierung im Dezember für Klimazertifikate ausgeben, weil Deutschland seine Reduktionsziele in den Bereichen Gebäude und Verkehr nicht erreicht hat. Und wenn das so bleibt, fallen bis Ende 2020 weitere 2 Milliarden Euro Mehrkosten für eine verfehlte Klimapolitik an.Die Steuerzahler müssen also mit mehreren Milliarden Euro für die Versäumnisse der Bundesregierung beim Klimaschutz geradestehen. Dabei gäbe es durchaus sehr kurzfristig umsetzbare Möglichkeiten, das Klima nachhaltig zu entlasten. Zum Beispiel durch Tempolimits auf der Autobahn, attraktive Förderprogramme für Energetische Gebäudesanierungen und eine auf Klimaschutz ausgerichtete Steuerpolitik. CO2-Emissionen sind unterm Strich einfach zu billig. Und die Folgekosten der kurzsichtigen Klientelpolitik der Bundesregierung zahlt am Ende der Steuerzahler.

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 6. Februar | Freiburg: Vortrag, Atomkraft und Rüstung –„Atoms for War“

Die Stilllegung des AKW Fessenheim ist längst überfällig. Mit immer neuen Terminankündigungen wird die Bevölkerung im Dreieckland erfolgreich ruhiggestellt. Was hat es mit Koppelung an den „Europäischen Druckwasser-Reaktor“ EPR in Flamanville denn nun auf sich? Und in welchem Zusammenhang steht Fessenheim mit dem Militärprojekt Hinkley Point, dem EPR-Doppelblock, der am seidenen Faden seines französischen Zwillings in Flamanville hängt?
Eine wichtige treibende Kraft hinter all den lebenserhaltenden Maßnahmen für die strauchelnde Atomindustrie ist die zivil-militärischen Ambivalenz. Sie betrifft alle Reaktor-Generationen, vom ersten Atomreaktor (= U-Boot Antrieb), über Fessenheim zu Flamanville und Hinkley Point.

Referentin: Dr. Eva Stegen, Energiereferentin, EWS Elektrizitätswerke Schönau
Termin: Mittwoch, 6. Februar 2019, 19:30 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Vauban Haus 037, Großer Saal 1.OG, Alfred-Döblin-Platz 1, Freiburg
Veranstalter: BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein, BUND-Gruppen Freiburg, Schönberg und Staufen/Sulzburg


 
 
ausgestahlt: Eon auf internationalem Atomkurs

Eon stellt sich gern als „Kernpartner“ beim Projekt Energiewende dar. Doch die Wahrheit ist: Der Konzernchef der Atomsparte hält unverhohlene Plädoyers. In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde kürzlich ein Dienstleistungsvertrag mit dem Betreiber von vier neuen Reaktoren unterzeichnet.

„(...) Deshalb konzentrieren wir uns bei Eon vollständig auf die neue Energiewelt. Wir arbeiten hart an Wind-, Solar- und Bioenergie, um die Zukunft zum Leuchten zu bringen“, wirbt der Konzern auf seiner Website.

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Immer Montags: Anti-Atom-Mahnwachen in der Region

Bleiben auch Sie hartnäckig und besuchen weiterhin regelmässig die Mahnwachen in

  • Breisach - jeden Montag am Neutorplatz. Beginn um 18 Uhr.
  • Weisweil - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats um 19 Uhr am evangelischen Gemeindehaus statt.
  • Müllheim - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats um 18 Uhr vor der Sparkasse in der Werderstraße statt.
  • Endingen - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats um 18:30 Uhr auf dem Marktplatz statt. "Im August und während der Wintermonate von Dezember bis Februar je einschließlich findet die Endinger Mahnwache nicht statt."

Die Organisatoren würden sich über einen regen Zuspruch sehr freuen.



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Herzliche Grüße,

Maria Luise Werne
1. Vorsitzende

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompage, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.

http://www.SolarRegio.de

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 238 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg: Agendapreisträger 2006

Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":

Adsoba - Das Dach an der Sonne / alfasolar-Solarsysteme / asbion.de Heinz Scherer / Bäckerei Bohn, Rust / Gemeinde Bahlingen a.K. / Belle Metallbau-Schlosserei / Gemeinde Bötzingen / Bühler Heinz Haustechnik u. Blechnerei, Bahlingen  / BUND-Gruppe, Herbolzheim / BUND-Gruppe Nördlicher Kaiserstuhl / BUND Regionalverband Freiburg / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / CDAK-Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft, CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie / Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg e. V. (BUO) / Disch Rolf, Solararchitektur / D'Reinigung, Guldengasse 43, Wyhl / Dreßen Peter, SPD MdB a.D. / Drobinski-Weiß Elvira, SPD MdB / Ehret Dieter, Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / EWS-Schönau - Atomfreier Strom aus Schönau / Färber Thomas, BaslerSecuritas Versicherungen, Öko-Fonds, Herbolzheim / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / Gemeinde Forchheim / Forsthaus-Erzenhof / Gerber energie systeme GmbH / Henning Ralf / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau, Eichstr. 7, 79362 Forchheim, 07642/6296, www.solar-herold.de / Hess-Volk, Architekten / Jäger GmbH, Heizung u. Bäder-Service / KACO-new energy GmbH / Stadt Kenzingen / Fa. Kohlmann, Herbolzheim / Fa. Kopf Energieberatung / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / Mamier Thomas, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl /  Maurer M., Königschaffhausen / Natürlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung und ökol. Ausbauten / Naturenergie-Strom aus Wasser und Sonne / Neff Dr. med. Wolf-Jakob, Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / Oenning Dr. Ralf Karl, VHS Nördlicher Breisgau /  www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Riegel a.K. /  Rückert, Biomark GmbH / Gemeinde Sasbach a.K. /  Schoor Lothar, Photovoltaik/Solarthermie / SE-COMPUTER /  SE-Consulting, Kandern /  Solar-Center Baden /  www.solarversicherung.com / St. Blasius-Apotheke, Wyhl / Stein Sanitär, Heizung Solar, Eichstetten / Sun-Clear / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer, Wyhl Holzbau-, Treppenbau-, Lohnabbund-, Montage von Solaranlagen / Vitt Paul, Elektromeister, Wyhl / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / Rheingemeinde Weisweil / Wonnay Marianne, SPD MdL a. D. / W-Quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl a. K. /

Schirmherrinnen/Schirmherren-Team:

- Sibylle Laurischk, Rechtsanwältin
- Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D.
- Joachim Ruth, Bürgermeister Wyhl a. D.
- Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D.
- Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D.
- Dr. Walter Witzel, MdL a.D.
- Marianne Wonnay, MdL a.D.