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Kaiserstühler SolarZeitung 10/2011
vom 19. April 2011

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.

 

 

Liebe Freunde,
liebe Vereinsmitglieder,

uns allen im Förderverein war schon immer bewußt, dass es keine Alternative zur Energiewende gibt. Diese Energiewende und der endgültige Atomausstieg sind nach der Entwicklung der Erneuerbaren Energien und den heutigen Erkenntnissen noch schneller möglich als es im Ausstiegsbeschluss von Rot/Grün angedacht war.

Die bisherigen Vorsitzenden Klaus Bindner und Rudi Höhn haben mit einem sehr engagierten Vorstandsteam in den vergangenen 10 Jahren eine tolle Arbeit geleistet. Dies habe ich nach meiner Wahl in der Jahresversammlung auch betont.
Unser Ziel muss wie bisher sein, durch unsere Initiativen und Projekte viele Menschen für unsere Ideen zu gewinnen und damit für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Wir müssen den umweltbewußten Menschen aber auch ehrlich und deutlich sagen,
dass es zumindest heute noch keine Energieproduktion bzw. Energiespeicherung gibt, die ohne Umwelteingriffe funktioniert. Sowohl bei der Wasserkraft wie bei der Windkraft gibt es diese "innerökologischen Konflikte". Wer aber wie wir die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke schnellstmöglich abschalten will, muss neben dem Werben für das Energiesparen auch die Menschen von der
Abwägung pro Erneuerbare überzeugen.
Diese Aufgabe wird nicht immer ganz einfach sein, das habe ich in den letzten fünf Jahren erfahren. Sehr positiv wirkt aus meiner Sicht das Projekt Perpetuum Mobile, denn es ist ganz wichtig, dass die sensibilisierte Jugend die Ideen weiterträgt.

Positives kann ich aus der Kreistagssitzung vom 18.04.2011 berichten. Drei Anträge zum Thema Umweltschutz wurden "einstimmig!" beschlossen:

- das Erstellen eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis Emmendingen und späterer Kooperation mit der Region,
- das integrierte regionale Nahverkehrsprogramm "Breisgau-S-Bahn 2020" sowie
- die Weiterarbeit am Projekt 100-% Erneuerbarer-Kreis.

Hierbei war es gut, dass sich ein überfraktioneller Arbeitskreis gebildet hat und Frau Baindl aus Fürstenfeldbruck zu einem Vortrag im Kreistag eingeladen hat. (War wieder ein toller Vortrag).

In diesem Sinne freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Vorstandsteam und mit allen Interessierten innerhalb und ausserhalb des Fördervereins. Bitte kommen Sie alle zur Demonstration und zum Gottesdienst am Ostermontag!
Um das Ziel die Abschaltung des Pannenreaktors Fessenheim baldmöglichst zu erreichen, brauchen wir die Unterstützung möglichst vieler Gruppen der Gesellschaft. Auch sollten wir alle unsere Kontakte zu den Menschen in Frankreich nutzen.

Ich wünsche Ihnen/euch schöne Osterfeiertage und hoffe wir sehen uns am Ostermontag!

Dieter Ehret




Dieter Ehret übernimmt Vorsitz beim Förderverein Solarregio

Verein will sich noch stärker für ein Umdenken in Energiefragen, den Ausstieg aus der Atomkraft und fürs Energiesparen einsetzen.



Ehret_Dieter



Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl hat einen neuen Vorsitzenden. Der ausscheidende Landtagsabgeordnete Dieter Ehret aus Weisweil wurde am Freitag einstimmig gewählt. Er löst Rudolf Höhn ab, der den Vorsitz nach dem plötzlichen Tod von Klaus Bindner übernommen hatte.
Hier gelangen Sie zum Artikel der Badischen-Zeitung.

 


 

Erneuerbare Energien stärken traditionelle Industriebranchen in Deutschland

Erneuerbare Energien sind nicht Bremsklotz sondern Motor der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Insbesondere traditionelle deutsche Industriebranchen wie Maschinen- und Anlagenbau oder Elektrotechnik profitieren von Aufträgen aus der Regenerativbranche. Während das durch Erneuerbare Energien generierte Bruttoinlandsprodukt stetig steigt, spielt der gesetzliche Beitrag für den Ausbau Erneuerbarer Energien (EEG-Umlage) in der Kostenbetrachtung der meisten Branchen nur eine untergeordnete Rolle. Zudem senkt Strom aus Wind und Sonne nachweislich den Börsenstrompreis. Dadurch könnten stromintensive Unternehmen sogar stärker entlastet werden, als die EEG-Umlage sie belastet.

In den energieintensiven Branchen profitieren jedoch zugleich zahlreiche Unternehmen von einer stark ermäßigten EEG-Umlage. Diese sog. privilegierten Letztverbraucher müssen im Jahr 2011 statt 3,53 Cent pro Kilowattstunde (kWh) nur 0,05 bis 0,25 Cent bezahlen. Gleichzeitig senken die Erneuerbaren Energien dank ihrer niedrigen Grenzkosten den Börsenstrompreis. Für das Jahr 2010 kann aufgrund dieses Effekts von einem um 0,5 Cent günstigeren Kilowattstundenpreis am Spotmarkt ausgegangen werden. Dieser beeinflusst auch den Terminmarkt, an dem die Industrie einen Großteil ihres Strombedarfs abdeckt.

Be-_und_Entlastungseffekte


Die Förderung der Erneuerbaren Energien stellt also eine vergleichsweise geringe Belastung für die deutsche Industrie dar, die durch günstigere Großhandelspreise für Strom in Einzelfällen sogar überkompensiert werden könnte.




Brückenaktion am Ostermontag 25.04.2011 an der Brücke Sasbach-Marckolsheim

Am Ostermontag, dem 25.4.2011 plant die grenzüberschreitende Umweltbewegung im Elsass, in der Nordschweiz und in Südbaden eine dezentral geplante Großaktion zum Gedenken an die Opfer der Atomunfälle in Fukushima und in Tschernobyl.

"5 nach 12" werden am Vortag des Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe viele Menschen im Dreyeckland grenzüberschreitend gemeinsam auf den Brücken am Oberrhein für eine halbe Stunde demonstrieren. Im Anschluss an die Brückenaktion gibt es eine Vielzahl von Kundgebungen und Aktionen.

Die Aktionen werden grenzüberschreitend dezentral organisiert und selbstbewusst, gleichzeitig aber auch strikt gewaltfrei sein. Es geht nicht darum AutofahrerInnen zu ärgern, sondern wir wollen aufzeigen, dass bei einem Atomunfall in Fessenheim, Beznau oder Leibstadt alle Straßen und Brücken in unserer Heimat "dicht" wären.

Mit dieser Aktion will die Umweltbewegung am Oberrhein und Hochrhein ihrer Forderung nach der schnellen Abschaltung der alten Atomanlagen Nachdruck verleihen. Wir unterstützen damit aber auch die weltweiten Aktionen und Proteste der Umweltbewegung zum Jahrestag von Tschernobyl. Gerade jetzt versucht die Atomlobby verstärkt uns grenzüberschreitend gegen einander auszuspielen.
Radioaktivität kennt keine Grenzen - Wir auch nicht!

Detailinfo's zu den einzelnen Brücken (neue Brückenaktionen kommen täglich dazu) finden Sie hier:

zur Brücke Sasbach-Marckolsheim

zu allen anderen Brücken



Am Abend laden die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Freiburg (ACK) und die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen um 17.00 Uhr zu einem Ökumenischen Gedenkgottesdienst in das Freiburger Münster ein.

25 Jahre nach dem Atomunfall in Tschernobyl am 26. April 1986 sind Tausende von Opfern zu beklagen. Hunderttausende leiden noch heute, sind noch immer krank und heimatlos. Die radioaktiven Folgen der Atomreaktorunfälle in Fukushima bedrohen die Schöpfung. Neben dem Gedenken der Opfer werden auch die umgehenden Konsequenzen unmissverständlich angesprochen.

Zum Beginn des Gedenkgottesdienstes wird das etwa 4 Meter hohe, von einem Brandanschlag gezeichnete Holzkreuz aus dem Wyhler Wald in das Münster getragen, begleitet von den Mitwirkenden sowie Kindern in ukrainischer Tracht und mit Lichtern.  
Zu dem Ökumenischen Gedenkgottesdienst sind ganz herzlich Familien mit Kindern eingeladen, welche am Kreuz von Wyhl
und der ukrainischen Ikone Blumen niederlegen können.
Die Kollekte kommt den betroffen Menschen in Tschernobyl und Fukushima zugute.

Nach dem Gedenkgottesdienst warten auf die Gottesdienstbesucher vor dem Freiburger Münster noch verschiedene Gesprächsmöglichkeiten an Informationsständen kirchlicher Gruppen und der Bürgerinitiativen.

Ergänzende und aktuelle Informationen werden im Internet angeboten. Hier finden sich dann später auch alle Beiträge und Fürbitten des Ökumenischen Gedenkgottesdienstes: www.Badisch-Elsaessische.net

 



Stabiler Strom aus Erneuerbaren Energien

Neues Forschungsprojekt "Kombikraftwerk 2" testet Netzstabilität bei einer Stromversorgung aus 100 % Erneuerbaren Energien.

Eine sichere und zuverlässige Stromversorgung allein aus Erneuerbaren Energien ist in Deutschland machbar – auch ohne sogenannte Schattenkraftwerke. Das soll das neue Forschungsprojekt "Kombikraftwerk 2" des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) gemeinsam mit neun Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft nachweisen. Wind- und Biogaskraftwerke sowie Solarstromanlagen werden in Modellen und Feldversuchen verknüpft und zentral gesteuert. Die Forscher erhoffen sich davon Erkenntnisse darüber, wie sich der steigende Anteil von Wind- und Sonnenenergie in die Stromversorgung integrieren lässt.

Darüber hinaus soll untersucht werden, welchen Beitrag Erneuerbare Energien zur Versorgungsqualität leisten können. Bereits heute verfügen Solar-, Biogas- und Windenergieanlagen über technische Eigenschaften, die zur Netzstabilität beitragen und bei Engpässen das Stromnetz entlasten können. Die Wirksamkeit so genannter Systemdienstleistungen bei einer regenerativen Vollversorgung testet das "Kombikraftwerk 2" unter realen Wetterbedingungen.

Mit dem Fokus auf die System- und Netzintegration knüpft das "Kombikraftwerk 2" an sein Vorgängerprojekt an, das bereits 2007 eine bedarfsgerechte Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien nachgewiesen hatte.





 

"Die Windkraft kann Atomenergie mühelos ersetzen"

Die Botschaft von Hermann Albers dürfte dieser Tage äußerst gut ankommen. "Windkraft kann hierzulande mühelos die Atomenergie ersetzen“, sagt der Präsident des Bundesverbands Wind-Energie (BWE) auf der Hannover Messe. Das Potenzial der Windräder liege um mehr als das Doppelte über dem Beitrag der Atommeiler. Letztlich könne die Windkraft ohne Probleme bis zu 65 Prozent des Strombedarfs in Deutschland abdecken, erklärt Albers mit Verweis auf eine Studie des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES).

Von jetzt auf gleich ist die Umstellung im Energiemix allerdings nicht möglich. "In zwei bis drei Jahren können wir aber so weit sein“, sagte Albers. Und Potenzial zum Ausbau der Anlagen an Land sei ausreichend vorhanden. Der Studie zufolge sind bundesweit acht Prozent der Landfläche nutzbar, Wälder und Schutzgebiete inklusive seien es sogar bis zu 22 Prozent. Potenzial sehen die IWES-Experten dabei vor allem in den bislang windunfreundlichen Bundesländern im Süden Deutschlands. In Bayern zum Beispiel seien bislang erst Anlagen mit einer Leistung von 520 Megawatt installiert. "Möglich sind dort aber bis zu 41.000 Megawatt“, erklärt Kurt Rohrig, der stellvertretende Leiter des IWES. Aber auch in Baden-Württemberg sei noch mehr möglich.
Lesen Sie hier weiter.



Dieter Ehret
1. Vorsitzender


 

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

 


Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.

http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de

 

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 232 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg: Agendapreisträger 2006

 

Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":

Adsoba - Das Dach an der Sonne / alfasolar-Solarsysteme / Bäckerei Bohn, Rust / Gemeinde Bahlingen a.K. / Belle Metallbau-Schlosserei / Biomark Rückert / Gemeinde Bötzingen / Bühler Heinz Haustechnik u. Blechnerei, Bahlingen  / BUND-Gruppe, Herbolzheim / BUND-Gruppe Nördlicher Kaiserstuhl / BUND Regionalverband Freiburg / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / CDAK-Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft, CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie www.die-buo.de / Disch Rolf, Solararchitektur / D'Reinigung, Guldengasse 43, Wyhl / Dreßen Peter, SPD MdB a.D. / Drobinski-Weiß Elvira, SPD MdB / Ehret Dieter, Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / EWS-Schönau - Atomfreier Strom aus Schönau / Färber Thomas, BaslerSecuritas Versicherungen, Öko-Fonds, Herbolzheim / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / Gemeinde Forchheim / Forsthaus-Erzenhof / Gerber Energie Consulting / Grumber Oliver, Bürgermeister Gde.Weisweil / Henning Ralf / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau, Eichstr. 7, 79362 Forchheim, 07642/6296, www.solar-herold.de / Hess-Volk, Architekten / Jäger GmbH, Heizung u. Bäder-Service / KACO-new energy GmbH / Stadt Kenzingen / Fa. Kohlmann, Herbolzheim / Fa. Kopf Energieberatung / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / Mamier Thomas, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl /  Maurer M., Königschaffhausen / Natürlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung und ökol. Ausbauten / Naturenergie-Strom aus Wasser und Sonne / Neff Dr. med. Wolf-Jakob, Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / Oenning Dr. Ralf Karl, VHS Nördlicher Breisgau /  www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Riegel a.K.Gemeinde Sasbach a.K. / sasolar Ettenheim / Schoor Lothar, Photovoltaik/Solarthermie / SE-COMPUTER /  SE-Consulting, KandernSolar-Center Baden / SolarMarkt GmbH, Freiburg / www.solarversicherung.com / St. Blasius-Apotheke, Wyhl / Stein Sanitär, Heizung Solar, Eichstetten / Sun-Clear / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer, Wyhl Holzbau-, Treppenbau-, Lohnabbund-, Montage von Solaranlagen / Vitt Farbwerkstatt, Wyhl / Vitt Paul, Elektromeister, Wyhl / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / mwenergie.de / Rheingemeinde Weisweil / Wonnay Marianne, SPD MdLW-Quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl a. K.



Schirmherrinnen/Schirmherren-Team:

- Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB
- Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D.
- Joachim Ruth, Bürgermeister Wyhl
- Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D.
- Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D.
- Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D.
- Dr. Walter Witzel, MdL a.D.
- Marianne Wonnay, MdL a.D.