2/2009 vom 22.Februar 2009
Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des FördervereinesDownload der PDF-Version:
http://www.SolarRegio.de/documents/Kaiserstuehler_SolarZeitung_02-2009.pdf

Liebe Mitglieder und Interessenten,
ich möchte Sie auf folgende Veranstaltungen und Termine hinweisen.
Freitag, 20. März 2009 , Jahreshauptversammlung unseres Fördervereins Beginn: 19.30 Uhr im Gasthof Alt-Wyhl in Wyhl
Tagesordnung:
19.30 Begrüßung
19.35 Fessenheim und andere Gefahren in der Region
Hierüber wird uns Axel Mayer, BUND-Regionalgeschäftsführer und Vizepräsident
im Trinationalen Atomschutzverband (TRAS) berichten.
20.15 Beginn der JHV
Feststellung der Beschlussfähigkeit
Jahresbericht des Vorsitzenden Rudolf Höhn
Jahresbericht des Schriftführers
Kassenbericht des Kassenwarts
Bericht der Kassenprüfer
Aussprache und Entlastung der Vorstandschaft
Wahl der Vorstandschaft: 1. Vorsitzender, Schriftführer und Beisitzer.
Verschiedenes (Anfragen der Mietglieder, Aussprache)
Eine stärkere Mitarbeit von Mitgliedern die noch nicht in Vorstandschaft tätig sind, wäre sehr erwünscht.
Es würde uns sehr freuen, wenn sich einige dazu entschließen könnten.
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11. März
Greenwash & PR Propaganda contra Umweltschutz
wo: Freiburg
Vortrag mit Diskussion - Gemeinsam mit Greenpeace Freiburg

Mit neuen Durchsetzungsstrategien und geschickter Propaganda, mit Greenwash, Neusprech und industriegesteuerten "Bürgerinitiativen" sollen Menschen an Atomkraftwerke, Gentechnik, Kriege für Öl und an Umweltzerstörung gewöhnt werden. Ziel ist ein "grüngewaschenes" Mäntelchen für Firmen und ganze Branchen. Das französische AKW Fessenheim bekam ein Umweltzertifikat nach ISO 14001 und die Atomkonzerne EDF und EnBW gründeten die industriegelenkte "Umwelt"- Organisation "Au fil du rhin". Industriegelenkte "Angriffe" auf Umweltorganisationen und NGOs nehmen zu, wenn es um ökonomische Interessen geht. Axel Mayer beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Greenwash, nicht nur am Oberrhein. Die Auseinandersetzung mit dieser neuen Form von Propaganda ist ein wichtiges Thema für Umweltorganisationen und NGOs.

Referent: Axel Mayer, Geschäftsführer BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein

Mittwoch, 11. März 2009
19:00 Uhr, Ort: Freiburg, BUND-Ökostation im Seepark (Stadtbus Linie 10 ab Siegesdenkmal, Haltestelle Falkenbergerstr.)
25. März | AKW NAI im Dreyeckland! - notwendige Erinnerungen für die Zukunft -
wo: Freiburg
Drei, die damals dabei waren, berichten aus den 70er Jahren. Und was ist heute, wo die Schweiz rücksichtslos die Atompolitik fortsetzen und neue AKW bauen will?

Aernschd Born: 1975 Besetzer und Liedermacher in Kaiseraugst/CH, ist heute bei der Schweizer Anti-Atom-Organisation NWA ("Nie wieder Atomkraftwerke") zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Er berichtet von den Plänen der Schweizer Atomlobby und was dagegen zu tun ist.

Walter Mossmann: 1974/75 war er bei den Platzbesetzungen in Marckolsheim/F und Wyhl/D maßgeblich beteiligt und hat die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen mitbegründet. 2009 veröffentlicht er ein "Erinnerungsbuch" unter dem Titel "realistisch sein: das unmögliche verlangen". Aus dem Buch wird er lesen und seine Schlussfolgerungen zur Diskussion stellen.

Roland Burkhart: stammt aus Jechtingen am Kaiserstuhl und wurde 1975 als Freiburger Student in Wyhl zum Liedermacher "Buki". Heute ist er "freier Buchhändler" und gehört zum Regionalvorstand des BUND (seinerzeit noch "Aktion Umweltschutz"). Er wird den Abend moderieren.

Mittwoch, 25. März 2009
20:00 Uhr, Ort: Freiburg, Vorderhaus der Fabrik,
(Habsburgerstraße 9)
Eintritt: 6 €

1. Rück blick
Verleihung des Klaus- Bindner-Zukunftspreises am 3.2.09
Es war eine gelungene Veranstaltung. Lesen Sie bitte dazu den Artikel aus der BZ.
www.badische-zeitung.de/kreis-emmendingen/solarregio-kaiserstuhl-drei-preistraeger--11165250.html
Auch an dieser Stelle möchten wir uns für die Spenden der EWS-Schönau und der Kaco new energy Neckarsulm bedanken; ohne sie hätten wir das Preisgeld von insgesamt 3.500 € nicht aufbringen können.
Die Solar-Arbeitsgemeinschaft des Gymnasiums Kenzingen hat uns bei der Bewirtung geholfen. Auch hierfür herzlichen Dank. Unsere Besucher waren von der freundlichen Bedienung der Schüler/Innen ebenfalls angetan; in die Spendenkasse für die AG mit ihrem "Perpetuum Mobile" wurden ca. 340 € eingeworfen.
Wir danken dem Fanfarenzug für die musikalische Darbietung und der Gemeinde Weisweil für die Überlassung der Rheinwaldhalle.
Wir danken auch der Gärtnerei Lösli für die kurzfristige Aufstellung einiger Deko-Sträucher sowie "Distels Kiste" für die Bio-Getränke und die Bewirtung mit einer wohlschmeckenden Suppe.
Die gezeigte Tschernobyl-Ausstellung wurde uns freundlicherweise von der Bürgerinitiative Umweltschutz Staufen zur Verfügung gestellt.

2. Wir haben einen neuen Wirtschaftsminister
Man wusste gar nicht, dass Herr Glos noch da war. Mit seinem Rücktritt hat er sich wieder kurzzeitig in Erinnerung gebracht. Wir werden ihn nicht vermissen. Egal ob Ölpreiserhöhung, Unterbrechung der Gasversorgung, Preiserhöhungen, Klimawandel, Bankenkrise, Automobilindustrie etc. lautete seine Devise immer: Auf die Kernkraft kann nicht verzichtet werden.
Er sagte Kernkraft und nie Atomkraft, für Ihn waren das scheinbar zwei verschiedene Dinge.
Die Kriterien für den neuen Wirtschaftsminister waren klar definiert: CSU-Mitglied und aus Oberfranken sowie Beherrschung des ostfriesischen Dreisprungs (Lesen, Rechnen, Schreiben). Wirtschaftskompetenz war nicht erforderlich.
Siehe unter :
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zapp3162.html
Da sollte man Barak Obama etwas unter die Arme greifen. Schon zwei seiner Kandidaten sind abgesprungen obwohl nicht einmal die Parteizugehörigkeit oder der Bundesstaat eine Rolle spielten. Was macht er falsch?

3. Steuerzahler zahlt die Zeche: Atommüll Asse II
In rasendem Tempo und fast unbemerkt wurde am Freitag, dem 30 Januar im Bundestag beschlossen, dass der Bund die Kosten für die Sanierung des Atommüll-Lagers in Asse II in Höhe von > 2 Mrd. Euro übernimmt.
www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Steuerzahler+bleiben+auf+Kosten+des+Atommuelllagers+Asse+sitzen,6,a12013.html
Auf Grund bestehender Vereinbarungen hätte man gar nicht anders handeln können, heißt es. Gegebene Zusagen könne man nicht rückwirkend verändern. Da schau her!!!
Das gilt natürlich nicht für uns Otto Normalverbraucher.
Zugesagte Renten und Pensionen werden gekürzt, weil das Geld nicht reicht. Kfz dürfen nicht mehr in die Innenstädte fahren, weil die Grenzwerte für Schadstoffemissionen angehoben wurden. Für Wohnmobile wurde in 2008 die Kfz-Steuer rückwirkend für 2007 erhöht, auch wenn das Fahrzeug längst den Besitzer gewechselt hatte.
Steuererhöhungen, Pendlerpauschale, Sparerfreibeträge: auf nichts ist Verlass. Was geht uns unser Geschwätz von gestern an.
Nur der Atomwirtschaft werden keine zusätzlichen Auflagen gemacht. Selbst die Ausstiegsvereinbarungen können bei entsprechenden Mehrheitsverhältnissen wieder gekippt werden.
Was für eine strahlende Zukunft.

4. Finanzkrise
Das wird uns noch einige Jahre beschäftigen. Die Bankmanager kümmert es nicht. Auch wenn die Banken pleite sind und sich unter den staatlichen Rettungsschirm begeben; die Bonuszahlungen sollen weiter laufen wie bisher.
Die Rechnung zahlen -wie immer- die Steuerzahler bzw. die Urenkel.
Viele Konjunktur-Programme könnte man ohne Finanzhilfen auf den Weg bringen, wenn man Genehmigungsverfahren und Blockaden für erneuerbare Energien neu überdenken würde.
http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=8e08c1d5147ms137,Investitionsprogramm+ohne+Staatsverschuldung!,95,a11897.html

5. IRENA am 28. Januar 2009 gegründet
Seit vielen Jahren forderte Hermann Scheer die Gründung einer Internationalen Energieagentur für erneuerbare Energien. Nun ist sein Traum in Erfüllung gegangen. IRENA soll die Einführung und Nutzung Erneuerbarer Energien weltweit beschleunigen und koordinieren.
www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,IRENA-+Nach+Indien+ist+mit+weiteren+Beitritten+zu+rechnen++,6,a12058.html

6. Dänemark bereitet sich für Elektro-Autos vor
In Dänemark sollen 103 Millionen Euro in eine Infrastruktur für Elektromobilität investiert werden, um wie geplant bis 2011 einen entsprechend großen Markt für Elektrofahrzeuge in Dänemark zu schaffen.
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1036967

7. Notfallbroschüre des Regierungspräsidiums Freiburg
Wenn Sie wissen wollen, was nach einem Atomunfall in Fessenheim passieren kann, hier werden Sie geholfen:
http://www.rp-freiburg.de/servlet/PB/menu/1039388/index.html
Ein 28-seitiger Ratgeber für die Bevölkerung. Im Ernstfall Türen und Fenster schließen, nicht auf die Straße gehen und keine Notrufnummern anwählen. Radio hören!
Erst mal in Ruhe den Ratgeber studieren. Die ersten Seiten, in denen erklärt wird warum überhaupt nichts passieren kann, dürfen Sie getrost überschlagen … es ist passiert!
Sicher haben Sie ihre Ration Jodtabletten zu Hause gelagert, wenn nicht, müssen sie diese bei der Gemeindeverwaltung abholen- aber bitte ohne das Haus zu verlassen. Wenn nichts mehr geht, bringt ihnen einer der zwei Herren, die auf Seite 2 abgebildet sind, die Tabletten vorbei.
Falls evakuiert werden muss, erfahren sie es aus dem Radio und dann nichts wie weg im Privat-PKW. Sollten ihre Kinder nicht zu Hause sein, macht nichts, die Behörden sorgen für deren Transport und die Wiederzusammenführung mit den Eltern. Haustiere nicht vergessen!
U.U. brauchen sie gar nicht weit zu fahren. Bei hoher Strahlenbelastung werden die betroffenen Zonen abgeriegelt.
Die Broschüren gibt es auch in gedruckter Form. Fordern sie einige Exemplare (auch für Ihre Eltern und nahen Verwandten) unter Tel.: 0761 208-0 bzw. Telefax: 0761 208- 39 42 00 an.
Wir wurden gefragt, wozu wir die Broschüren bräuchten?

8. Der deutsche Wald bleibt krank
Fast unbemerkt wurde der neuste Waldzustandsbericht 2008 veröffentlicht. Früher nannte man es Waldschadensbericht; dem Wald geht es trotzdem nicht besser. Die Situation der Eichen wird immer schlechter. Bei der Erhebung werden die alten Tricks angewendet. Fehlende und abgestorbene Bäume werden nicht in die Bewertung mit eingeschlossen. Ein Wald in dem alle geschädigten Bäume abgeholzt werden, ist zu 100% gesund.
http://www.tagesschau.de/inland/wald100.html
den ganzen Bericht im pdf-format unter :
http://www.bmelv.de/cln_044/nn_752314/SharedDocs/downloads/06-Forstwirtschaft/Berichte/ErgebnisseWaldzustandserhebung2008.html__nnn=true

9. Ausbau der Erdwärme beschränken
Die Schäden in Staufen, die vermutlich durch Geothermie-Bohrungen verursacht wurden, haben das Ländle und die EnBW verunsichert.
Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg empfiehlt den Stadt- und Landkreisen, bei Gips- oder Anhydridvorkommen im Untergrund auf Erdwärmebohrungen zu verzichten. Nach Aussagen des Leiters des geologischen Landesamts , Ralph Watzel, ist davon rund ein Drittel der Landesfläche in BW betroffen. (Quelle dpa/sw)
Wir sind darüber nicht traurig. Wärmepumpen sind in den meisten Fällen nicht effektiver als reine Elektroheizungen.

10. Neue Töne zur Windenergie in BW ?
Die Landesregierung will die Modernisierung (Repowering) bereits vorhandener Windkraftanlagen ermöglichen. In der Haushaltsdebatte des Stuttgarter Landtages am 13.Febr.2009 sprach sich der MdL Wilfried Scheuermann (CDU) dafür aus, eine Leistungserhöhung der bestehenden Windräder an allen Standorten zu ermöglichen. Auch unser Mitglied und MdL Dieter Ehret (FDP) forderte das sog. Repowering nicht nur für die ausgewiesenen Vorranggebiete sondern für alle bestehenden Standorte.
Der MdL Thomas Knapp (SPD) kreidete der CDU das Festhalten an der Kernenergie an mit den Worten: "Die Atomkraft ist der Bremsklotz für den Ausbau der erneuerbaren Energien".
Die Landesregierung hatte schon vorher zugesagt, den Anteil der Windenergie in BW bis zum Jahre 2020 zu verdoppeln. Hört sich gut an, ist aber weit unter dem Durchschnitt.
Am 31.12. 2008 gab es in der BRD 20.301 Windräder davon nur 344 = 1,49 % in BW.
Die installierte Gesamtleistung betrug 23.903 MW davon nur 422 = 1,76 % in BW
Der Anteil der Windenergie am Nettostromverbrauch betrug in der BRD 7,95 %.
In BW sind es gerade mal 0,71 %. Nur Bayern, Hamburg und Berlin stehen schlechter da.
Selbst bei einer Verdoppelung der Windenergie gehört BW mit Bayern noch immer noch zu den Schlusslichtern unter den Flächenstaaten..
"http://www.wind-energie.de/fileadmin/dokumente/statistiken/WE%20Deutschland/DEWI-Statistik_gesamt_2008.pdf"
Mit "sonnigen" Grüßen

Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender Tel.: 07844/991409

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge. Z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler und Studenten, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag . Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. www.SolarRegio.de
Wer möchte Mitglied Nr. 209 werden oder dieses werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlame. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.
Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006

Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D/ Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, M
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