Kaiserstühler SolarZeitung 19/2012 vom 10. September 2012 Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines. |
Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer
des Fördervereins Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl e.V.,
Herzliche Einladung zu unserem diesjährigen
Vereinsausflug am Samstag, den 13.Oktober 2012
Auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen vom Förderverein SolarRegio wieder einen interessanten Vereinsausflug anbieten. Nachdem wir im vergangenen Jahr die solare Klärschlammtrocknungsanlage in Weil sowie das revolutionäre Wasserwirbelkraftwerk in der Schweiz besucht haben wird uns unser diesjähriger Ausflug an den idyllischen Bodensee führen.
Am Vormittag werden wir das Bioenergiedorf Mauenheim besichtigen.
Biogas, moderne Holzenergie, Nahwärmenetz, Photovoltaik: Mauenheim - ein Ortsteil der Fremdenverkehrsgemeinde Immendingen - ist das erste Dorf in Baden-Württemberg, welches sich strom - und wärmeseitig vollständig aus heimischen erneuerbaren Energien versorgt. Biogas-Abwärme und moderne Holzenergie werden in ein Nahwärmenetz eingespeist und im Ort verteilt. Die Stromerzeugung aus dem Blockheizkraftwerk der Biogasanlage sowie aus mehreren Solarkraftwerken wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Neben den ökologischen Vorteilen, eine CO²-Einsparung in den kommenden 20 Jahren von über 60.000 Tonnen, hat das Projekt auch einen hohen regionalwirtschaftlichen Wert: Die Energiekosten fließen nun in eine regionale Kreislaufwirtschaft und binden Kaufkraft vor Ort. Bisher bezogen die Mauenheimer Bürger pro Jahr über 300.000 Liter Heizöl, das entspricht beim derzeitigen Ölpreis einem Energiekostenabfluss von rund 275.000 Euro jährlich, bzw. in 20 Jahren von 5 — 7 Mio. Euro.
Mauenheim hat gut 400 Einwohner und 100 Haushalte und war nach Jühnde (Niedersachsen) überhaupt erst das zweite Bioenergiedorf Deutschlands.
Am Nachmittag heißen wir Sie herzlich willkommen an Bord der HELIO, dem grössten Solarschiff auf dem Bodensee. Das Solarschiff ist auf dem gesamten Untersee unterwegs und verbindet die Schweiz mit Deutschland.
Immer öfters wird die Photovoltaik auch bei Booten eingesetzt. Dank seines guten Wirkungsgrades ist der Elektro- dem Verbrennungsmotor energieverbrauchstechnisch überlegen. Die Antriebsleistung liegt zumeist im Bereich von einigen hundert Watt bis zu einigen Kilowatt. Im Gegensatz zu Elektrobooten nutzen Solarboote die direkte Sonnenstrahlung als Energiequelle. Als Puffer dienen meistens Akkumulatoren.
Ein fachkundiger Referent des NABU Naturschutzzentrum Mettnau informiert uns während der Solarbootfahrt über die Besonderheiten der Natur sowie der Vogelwelt vor Ort. Wetterfeste Kleidung sowie die Mitnahme eines Fernglases wird empfohlen.
Seien auch Sie dabei und genießen ein flüsterleises Fahrerlebnis auf dem Untersee.
voraussichtlicher Tagesablauf:
06:45 Uhr, Treffpunkt an der Turn- und Festhalle in Wyhl
07:00 Uhr, pünktliche Abfahrt
09:00 Uhr, Besichtigung Bioenergiedorf Mauenheim
11:00 Uhr, Weiterfahrt nach Mettnau
11:30 Uhr, Mittagessen im Strandcafe Mettnau
14:00 Uhr, Solarbootfahrt
16:00 Uhr, Rückfahrt
18:00 Uhr, Rückkehr in Wyhl
Der Unkostenbeitrag für Mitglieder beträgt 15 Euro, für Nichtmitglieder 20 Euro. Die Teilnehmergebühr werden wir im Bus einsammeln.
Die Kosten für das Mittagessen und die Getränke sind vom Teilnehmer selbst zu tragen.
Anmeldungen bitte an Herrn Huber unter der Telefon-Nr. 07643 / 913 300 oder per Email unter:
FDP zeigt wahres Gesicht in der Energiepolitik
Letzte Woche ist ein internes Papier der FDP-Bundestagsfraktion unter dem Namen „Brüderle-Papier“ veröffentlicht worden. Darin beschreibt die Fraktion ihren Kurs in den kommenden Monaten und bläst zum Kampf auf die Erneuerbaren.
Die Strategie sieht dabei so aus, dass das EEG abgeschafft und eventuell durch ein Quotenmodell ersetzt werden soll. Warum die FDP nun eine Quotenregelung statt dem EEG fordern, schreibt sie selbst in diesem Papier: Dies würde nämlich das komplette Zusammenbrechen des Ausbaus der Erneuerbaren Energien bewirken! Denn ein Quotensystem ist nichts anderes als die staatliche Festlegung von Ausbauzielen, wie es in den Fünfjahresplänen des kommunistischen Chinas üblich ist. Brüderle und Rösler wollen also pure kommunistische Planwirtschaft und verkaufen dies unter der täuschenden Bezeichnung Marktwirtschaft.
Zudem weiß die FDP, dass die Einspeisevergütung, anders als behauptet, wesentlich kostengünstiger ist als ein Quotenmodell, denn sie schreibt: „Es ist nicht unbedingt gesagt, dass das Gesamtsystem billiger wird“. Europaweit schwenken auch deshalb zur Zeit Länder wie Polen von Quotenmodellen auf Einspeisetarife um.
Ziel der FDP soll es aber sein alleine mit der Debatte um das Quotenmodell den Erneuerbaren Energien zu schaden: „Explizite legislative Eingriffe könnten allerdings durch den Ankündigungseffekt erübrigt werden, den eine öffentliche Debatte über die Einführung der o. g. Sonderabgabe hätte. Der weitere Zubau von EE-Anlagen würde vermutlich sehr drastisch zurückgehen, weil sich für entsprechende Investitionen zumindest so lange kaum mehr Fremdkapital mobilisieren ließe, bis die Netzsituation so weit stabilisiert ist, dass die Abgabe von allein obsolet wird.“ Die Konsequenzen sind ihnen dabei klar: "Der weitere Erneuerbare Energien-Ausbau würde zunächst einmal komplett zusammenbrechen („Abwürgen von Öko-Investitionen“). Das beträfe insbesondere auch den Offshore-Wind".Hier geht es zum Brüderle-Papier.
Die Energiewende in den Medien
Geht es Ihnen auch so, dass sie es mitunter nicht fassen können, wie verzerrt die Herausforderungen und Chancen der Energiewende in den Medien dargestellt werden? Es kommt nicht häufig vor, dass in den Medien aufgezeigt wird, mit welchen Methoden die Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien hintertrieben wird. Wir haben Ihnen einige besonders gute Beiträge zur aktuellen Diskussion zusammengestellt:
- Die ZEIT zur "Strompreislüge" der Gegner der Energiewende.- Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in der Frankfurter Rundschau zum gesellschaftlichen Projekt Energiewende
- "Strom wird teurer. Wer profitiert? Wer zahlt drauf?": Film von ZDF-Frontal 21
- "Billiger Strom gratis": Die taz nennt die Unternehmen, die sich nicht an der Finanzierung der Erneuerbaren beteiligen.
ARD-Sendung Monitor: Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt gegen ENBW
Dubiose Geldflüsse - Wie der Energiekonzern EnBW in Russland Millionen verteilte.
Verträge in dreistelliger Millionenhöhe, die keine Gegenleistung vorsehen, Blanko-Unterschriften für ausländische Geschäftspartner - solche dubiosen Geschäftspraktiken gab es über Jahre beim baden-württembergischen Stromversorger EnBW. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt. Der EnBW-Konzern hat augenscheinlich hunderte Millionen von Euro nach Russland überwiesen, um dort mit sogenannter "wohltätiger Arbeit" Landschaftspflege zu betreiben. Das behauptet zumindest Andrej Bykow, der Mann, der die Riesensummen in Russland verteilte. MONITOR liegen Dokumente vor, die beweisen, dass die Praxis im Konzern bis in die Führungsetage hinein bekannt war und trotz interner Kritik daran festgehalten wurde. Und: MONITOR hat mit dem russischen Paten Andrej Bykow gesprochen und sich von ihm zeigen lassen, wohin die Gelder der süddeutschen Stromzahler in Russland verschwunden sind.
Hier gelangen Sie zum Beitrag.
Förderung regenerativer Energieversorgung rechnet sich für Umwelt und Gesellschaft
Der Nutzen Erneuerbarer Energien durch vermiedene Umweltschäden und positive wirtschaftliche Effekte stellt die einhergehenden Kosten in den Schatten. Der gesellschaftliche Nutzen Erneuerbarer Energien beläuft sich nach aktuellen Berechnungen allein im Strombereich auf mindestens 21 Milliarden Euro pro Jahr. Dem standen im Jahr 2011 nominelle Aufwendungen von knapp 14 Milliarden Euro für die Förderung umweltfreundlicher Elektrizität gegenüber. „Erneuerbare Energien sind ein Gewinn für Wirtschaft und Gesellschaft, ihre Förderung ist eine Investition in eine bessere Zukunft mit langfristig günstigeren Strompreisen“.
Förderverein sucht nach weiteren Dachflächen
Wir vom Förderverein SolarRegio sind weiterhin auf der suche nach Dachflächen für unsere Bürgerkraftanlagen. Haben Sie selbst ein großes Dach oder kennen Sie jemand, der seine Dachfläche vermieten möchte ? Geben Sie uns einfach Bescheid. Wir freuen uns über jeden Hinweis! Vielen Dank.
Immer Montags: Anti-Atom-Mahnwachen in der Region
Bleiben auch Sie hartnäckig und besuchen weiterhin regelmässig die Mahnwachen in
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Breisach - am Neutorplatz.
Weisweil - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats um 19 Uhr auf dem Rathausplatz statt. -
Müllheim - vor der Sparkasse.
Endingen - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats um 18 Uhr auf dem Marktplatz statt.
Die Organisatoren würden sich über einen regen Zuspruch sehr freuen.
Herzliche Grüße,
Dieter Ehret
1. Vorsitzender
Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944
Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 237 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg: Agendapreisträger 2006
Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":
Adsoba - Das Dach an der Sonne / alfasolar-Solarsysteme / asbion.de Heinz Scherer / Bäckerei Bohn, Rust / Gemeinde Bahlingen a.K. / Belle Metallbau-Schlosserei / Biomark Rückert GmbH / Gemeinde Bötzingen / Bühler Heinz Haustechnik u. Blechnerei, Bahlingen / BUND-Gruppe, Herbolzheim / BUND-Gruppe Nördlicher Kaiserstuhl / BUND Regionalverband Freiburg / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / CDAK-Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft, CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie / Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg e. V. (BUO) / Disch Rolf, Solararchitektur / D'Reinigung, Guldengasse 43, Wyhl / Dreßen Peter, SPD MdB a.D. / Drobinski-Weiß Elvira, SPD MdB / Ehret Dieter, Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / EWS-Schönau - Atomfreier Strom aus Schönau / Färber Thomas, BaslerSecuritas Versicherungen, Öko-Fonds, Herbolzheim / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / Gemeinde Forchheim / Forsthaus-Erzenhof / Gerber Energie Consulting / Grumber Oliver, Bürgermeister Gde.Weisweil / Henning Ralf / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau, Eichstr. 7, 79362 Forchheim, 07642/6296, www.solar-herold.de / Hess-Volk, Architekten / Jäger GmbH, Heizung u. Bäder-Service / KACO-new energy GmbH / Stadt Kenzingen / Fa. Kohlmann, Herbolzheim / Fa. Kopf Energieberatung / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / Mamier Thomas, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl / Maurer M., Königschaffhausen / Natürlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung und ökol. Ausbauten / Naturenergie-Strom aus Wasser und Sonne / Neff Dr. med. Wolf-Jakob, Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / Oenning Dr. Ralf Karl, VHS Nördlicher Breisgau / www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Riegel a.K. / Gemeinde Sasbach a.K. / sasolar Ettenheim / Schoor Lothar, Photovoltaik/Solarthermie / SE-COMPUTER / SE-Consulting, Kandern / Solar-Center Baden / SolarMarkt GmbH, Freiburg / www.solarversicherung.com / St. Blasius-Apotheke, Wyhl / Stein Sanitär, Heizung Solar, Eichstetten / Sun-Clear / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer, Wyhl Holzbau-, Treppenbau-, Lohnabbund-, Montage von Solaranlagen / Vitt Farbwerkstatt, Wyhl / Vitt Paul, Elektromeister, Wyhl / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / mwenergie.de / Rheingemeinde Weisweil / Wonnay Marianne, SPD MdL / W-Quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl a. K. /
Schirmherrinnen/Schirmherren-Team:
- Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB
- Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D.
- Joachim Ruth, Bürgermeister Wyhl
- Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D.
- Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D.
- Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D.
- Dr. Walter Witzel, MdL a.D.
- Marianne Wonnay, MdL a.D.