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Kaiserstühler SolarZeitung 02/2012
vom 26. Januar 2012

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.

 



Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer
des Fördervereins Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl e.V.

Anna Kuhn ist wieder da. Beziehungsweise ein weiteres Motiv der Eon-Kampagne, in der sich der Atom-, äh, Energiekonzern mit dem Gesicht einer jungen Frau als zukunftsfähiger Stromversorger zu präsentieren sucht. Die Annonce, die zu Weihnachten beispielsweise in der Süddeutschen Zeitung oder im Berliner Tagesspiegel erschien, setzt den künstlichen Dialog aus dem ersten Motiv fort.

Wie die von Eon versprochene „Zukunft der Energie“ denn „konkret“ aussehe, lautet diesmal die Frage. Antwort: „Hallo Frau Kuhn, zum Beispiel so: Wir bauen den Windpark ‚Amrumbank West‘ in der Nordsee.
“Amrumbank West? Amrumbank West? Klingt irgendwie bekannt …

Nun liebe Leser wird's wirklich interessant.
Hier erfahren Sie mehr über die tatsächlichen Investitionen von Eon.



Erinnerungsfeier am 08.02.2012 - 40 Jahre Widerstand gegen die Atomenergie

Das Jahr 2011 brachte nun endlich den langerkämpften Wendepunkt in der deutschen Atompolitik!

25 Jahre nach der Atomreaktorkatastrophe in Tschernobyl gedachten die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinden (ACK) in einem beeindruckenden Ökumenischen Gedenkgottesdienst am Ostermontag im
Freiburger Münster den vielen Opfern von Tschernobyl und Fukushima.

Einen sehr langen Atem von über 40 Jahren benötigten die Evangelische Kirchengemeinde von Weisweil und die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen bis sich nun ein wirklicher Ausstieg aus der lebensbedrohenden Atomenergie manifestiert!

Am 08. Februar 1972 fand die erste öffentliche Informationsveranstaltung am nördlichen Kaiserstuhl zu den Gefahren der Atomenergie im Evangelischen Gemeindehaus von Weisweil statt! Der renommierte Atomphysiker Prof. Dr. Hans Klumb trug damals sehr fundiert die Risiken der so genannten "friedlichen Nutzung" der Atomenergie vor.
An diesen Beginn des Widerstands gegen das Atomkraftwerk Wyhl werden die Evangelische Kirchengemeinde Weisweil und die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen am Mittwoch, den 08. Februar 2012 mit einem Dankgottesdienst und der Enthüllung eines Gedenksteins erinnern:


16.30 Uhr: Pressegespräch im Evangelischen Gemeindehaus von 79367 Weisweil am Rhein, Hinterdorfstraße 2
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Eröffnung der Gedenkveranstaltung "Widerstand der Schöpfung zuliebe" durch die Weisweiler Gemeindepfarrerin Theodora Pitzke.
Beitrag von Pfarrer i.R. Günter Richter, Freiburg über "Erfahrungen in der Kirchengemeinde und in der Badischen Landeskirche in einem konkreten Fall der Umweltproblematik".
Anschließend Grußworte der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen sowie des Fördervereins Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl
und Eröffnung einer Ausstellung von Dokumenten zu 40 Jahren erfolgreicher Widerstand gegen die Atomenergie.


18.00 Uhr: Enthüllung des Erinnerungsmals*
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" 8. Februar 1972/2012 Widerstand der Schöpfung zu liebe, 1.Mose 2,15" durch die Evangelische Kirchengemeinde und Bürgermeister
Oliver Grumber.


18.30 Uhr: Dank- und Mahngottesdienst
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in der Evangelischen Kirche mit Landesbischof Dr. Ulrich Fischer, Karlsruhe unter Mitwirkung des Herbolzheimer Posaunenchors und
mit Zeitzeugenberichten.

Anschließend Möglichkeit zum Beisammensein und Gedankenaustausch in der Weisweiler Kirche.



Stellungnahme des SFV zum Solarstromausbau 2012

Vor wenigen Tagen wurden vorläufige Zubaudaten für die Photovoltaik in Deutschland veröffentlicht. Demnach sind im Dezember 2011 in einem unerwarteten Endspurt so viele Solaranlagen errichtet worden, dass das Jahresergebnis von 2010 noch etwas übertroffen wurde; 7,5 Gigawatt gegenüber 7,4 Gigawatt im Jahr 2010.
Auch der Solarenergie-Förderverein Deutschland ist überrascht von dem Dezember-Endspurt und nimmt ihn als Beleg dafür, dass in der Bevölkerung weiterhin erhebliches Interesse besteht, auf die Solarenergie umzusteigen. Allerdings erkennt man auch deutlich, dass die finanziellen und sonstigen Randbedingungen eine ganz erhebliche Rolle gespielt haben, stand doch zum 01.01.2012 eine weitere außerplanmäßige Absenkung der Vergütung um 15% unmittelbar bevor, sowie eine deutliche Verschlechterung der technischen Anschlussbedingungen (Stichwort: Einspeisemanagement) - insbesondere für Kleinanlagen.

Dass wir nicht in den allgemeinen Jubel über das Dezemberergebnis einstimmen, hat Ursachen, die einige Jahre zurückliegen und sich noch heute in verheerender Weise auswirken:
Lesen Sie hier weiter.






Verleihung des Klaus Bindner Zukunftspreises

Termin: in der „Woche der Sonne“ vom 04. bis 13. Mai 2012.

Wir möchten die Veranstaltung zusammen mit einer unserer Mitgliedsfirmen gestalten, die sich an der Woche der Sonne beteiligt. Weitere Informationen zur Woche der Sonne finden Sie unter: www.woche-der-sonne.de . Die Firma sollte die Tages-Veranstaltung bis ca. 18.00 Uhr durchführen und der Förderverein übernimmt danach die Ausgestaltung der Preisverleihung.Die Mitgliedsfirma sollte über geeignete Räumlichkeiten verfügen. Bitte melden Sie sich, falls Sie Interesse haben.
Des Weiteren bitten wir noch um Bewerbungen oder Vorschläge von Personen, die sich um die Zukunftsenergien oder Energieeinsparungen verdient gemacht haben.




WDR-Sendung vom "Quarks " vom 17.01.2012: Blackout Deutschland - die Revolution im Stromnetz

Wann immer wir ihn brauchen, ist er für uns da: Wir drücken auf einen Schalter und schon fließt der Strom. Trotzdem ist unser heutiges Stromsystem anfällig für Störungen; Quarks & Co hat nachgeforscht, wie wahrscheinlich ein totaler Blackout heute ist und zeigt, warum wir mit weniger Großkraftwerken die Risiken eines solchen Blackouts verringern könnten.
Hier gelangen Sie zum sehr sehenswerten 45-Minuten-Beitrag.

 


 


IPPNW: Auch in Frankreich erkranken mehr Kinder im Umkreis von Atomkraftwerken an Leukämie

Im Umfeld von französischen Atomkraftwerken sind laut der sogenannten Geocop-Studie des französischen Medizin-Instituts Inserm zwischen 2002 und 2007 fast doppelt so viele Kinder unter 15 Jahren an Leukämie erkrankt wie im Landesdurchschnitt. "Die Ergebnisse der neuen Studie aus Frankreich reihen sich ein in die Ergebnisse der Studien zum Leukämierisiko bei Kleinkindern im Nahbereich von Atomkraftwerken aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz", erklärt der Wissenschaftler Dr. Alfred Körblein. Die französische Studie ist für die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW ein weiterer Beleg für den Zusammenhang zwischen ionisierender Strahlung und der Zunahme von Leukämieerkrankungen bei Kindern.
Mehr lesen

 


 

10. März 2012, 09:30 - 16:30 Uhr, Lebenslügen der Ausredengesellschaft

Die gesellschaftliche Blockade in der Klima- und Energiepolitik Kommunikation und gesellschaftliches Miteinander ver­laufen nicht immer geradlinig. Missverständnisse, bewusstes Verschweigen und auch Ausreden gehören zum Repertoire des Umgangs miteinander. Da weder Moral noch Tugend noch die technische Revolution eine ökologische Transfor­mation unserer Gesellschaft herbeiführen, müssen emoti­onale und kulturelle Blockaden immer stärker in den Blick genommen werden.

Es ist nachvollziehbar, dass das bisher gelebte Leben als das Richtige erscheint. Wird dies in Frage gestellt, so entstehen Verunsicherungen, die nicht immer konstruktiv genutzt werden können. Es bleibt oft beim Unverständnis für die Notwendigkeit neuer Lebensstile.
Wie lassen sich Abwehrmechanismen erkennen und durch­brechen sowie neue Strategien zur Überwindung individu­eller und gesellschaftlicher Blockaden entwickeln?

Diese Veranstaltung ist nicht nur von der wissenschaftlichen Kompetenz der Fachleute geprägt. Sie erfahren auch etwas über deren persönliche Veränderungsprozesse.

Weitere Informationen:
Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg, Wintererstr. 1, 79104 Freiburg, Tel. 0761-31918-0, Fax 0761-31918-111, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Internet: www.katholische-akademie-freiburg.de




Immer Montags: Anti-Atom-Mahnwachen in der Region


Bleiben auch Sie hartnäckig und besuchen weiterhin regelmässig die Mahnwachen in

  • Breisach - am Neutorplatz.
    Weisweil - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats auf dem Rathausplatz statt.
  • Müllheim - jeden Montag 18 Uhr, vor der Sparkasse.


Beginn ist jeweils um 18 Uhr.

Die Organisatoren würden sich sicherlich über einen regen Zuspruch sehr freuen.


 



Mit dem Bus zur Chaîne Humaine ins Rhônetal





Eine Initiative aus Atomkraftgegner_innen im Rhônetal organisiert eine große Menschenkette entlang der Nationale 7 (zwischen AKW Bugey und Atomanlage Marcoule). Das Réseau Sortir du Nucléaire unterstützt diese Aktion und ruft landesweit dazu auf.

Die Anti-Atom-Gruppe Freiburg wird eine Busfahrt aus Freiburg nach Lyon organisieren. Die Atomkraftgegner_innen aus dem Dreyeckland beiderseits des Rheins wollen wir dafür mobilisieren, bei unseren Freund_innen im Rhônetal ein Zeichen für den internationalen Protest zu setzen. Diese Demo soll groß und vielfältig werden und der Anti-AKW-Bewegung in Frankreich weiteren Aufschwung verschaffen. Die Solidarität anderer Länder bei der Chaîne Humaine soll sichtbar werden.

Aber: Der Bus wird nur mit Euch voll!

Bis zum 18. Februar brauchen wir verbindliche Zusagen von 25 Menschen, sonst können wir den Bus nicht endgültig buchen.

Deshalb: Meldet Euch so bald wie möglich an!

Abfahrt in Freiburg: 6:00 Uhr
Rückfahrt ca. 18:00 Uhr

Preise nach Selbsteinschätzung:
Standardpreis (kostendeckend): 40 Euro
Sozialpreis (für alle die weniger Geld zum Leben haben): 30 Euro
Solipreis (zur Finanzierung des Sozialpreises): 50 Euro

Anmeldung: Email an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Ihr bekommt eine Antwort mit den Kontodaten. Erst nach Eingang des Ticketpreises können wir Euch einen Platz im Bus garantieren!







Dieter Ehret
1. Vorsitzender

 

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

 


Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.

http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de

 

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 237 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg: Agendapreisträger 2006

 

Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":

Adsoba - Das Dach an der Sonne / alfasolar-Solarsysteme / asbion.de Heinz Scherer / Bäckerei Bohn, Rust / Gemeinde Bahlingen a.K. / Belle Metallbau-Schlosserei / Biomark Rückert GmbH / Gemeinde Bötzingen / Bühler Heinz Haustechnik u. Blechnerei, Bahlingen  / BUND-Gruppe, Herbolzheim / BUND-Gruppe Nördlicher Kaiserstuhl / BUND Regionalverband Freiburg / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / CDAK-Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft, CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie www.die-buo.de / Disch Rolf, Solararchitektur / D'Reinigung, Guldengasse 43, Wyhl / Dreßen Peter, SPD MdB a.D. / Drobinski-Weiß Elvira, SPD MdB / Ehret Dieter, Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / EWS-Schönau - Atomfreier Strom aus Schönau / Färber Thomas, BaslerSecuritas Versicherungen, Öko-Fonds, Herbolzheim / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / Gemeinde Forchheim / Forsthaus-Erzenhof / Gerber Energie Consulting / Grumber Oliver, Bürgermeister Gde.Weisweil / Henning Ralf / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau, Eichstr. 7, 79362 Forchheim, 07642/6296, www.solar-herold.de / Hess-Volk, Architekten / Jäger GmbH, Heizung u. Bäder-Service / KACO-new energy GmbH / Stadt Kenzingen / Fa. Kohlmann, Herbolzheim / Fa. Kopf Energieberatung / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / Mamier Thomas, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl /  Maurer M., Königschaffhausen / Natürlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung und ökol. Ausbauten / Naturenergie-Strom aus Wasser und Sonne / Neff Dr. med. Wolf-Jakob, Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / Oenning Dr. Ralf Karl, VHS Nördlicher Breisgau /  www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Riegel a.K.Gemeinde Sasbach a.K. / sasolar Ettenheim / Schoor Lothar, Photovoltaik/Solarthermie / SE-COMPUTER /  SE-Consulting, KandernSolar-Center Baden / SolarMarkt GmbH, Freiburg / www.solarversicherung.com / St. Blasius-Apotheke, Wyhl / Stein Sanitär, Heizung Solar, Eichstetten / Sun-Clear / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer, Wyhl Holzbau-, Treppenbau-, Lohnabbund-, Montage von Solaranlagen / Vitt Farbwerkstatt, Wyhl / Vitt Paul, Elektromeister, Wyhl / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / mwenergie.de / Rheingemeinde Weisweil / Wonnay Marianne, SPD MdLW-Quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl a. K.



Schirmherrinnen/Schirmherren-Team:

- Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB
- Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D.
- Joachim Ruth, Bürgermeister Wyhl
- Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D.
- Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D.
- Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D.
- Dr. Walter Witzel, MdL a.D.
- Marianne Wonnay, MdL a.D.