Kaiserstühler SolarZeitung 21/2011 vom 19. Oktober 2011 Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines. |
Liebe Freunde und Mitstreiter,
liebe Vereinsmitglieder,
für unseren Vereinsausflug, am kommenden Samstag, sind noch Plätze frei. Wir bitten um baldmöglichste Anmeldung.
Am Vormittag werden wir eine solare Klärschlammtrocknungsanlage in Weil am Rhein begehen.
Während konventionelle Schlammtrockner einen sehr hohen Energiebedarf aufweisen - über 800 kWh pro Tonne Wasserentzug -, benötigt das in Weil am Rhein angewendete System nur 20-30 kWh elektrischen Strom. Den restlichen Energieanteil liefert die Sonne in Form von kostenloser Strahlungsenergie. Die Sonnenstrahlen erwärmen die Schlammoberfläche. Auch in der Nacht und im Winter wird dem Schlamm Wasser entzogen - genau wie in der Natur, wenn eine Straße nach dem Regen trocknet.
Mit solarer Trocknung wird ein Trockengranulat erzeugt, welches alle Entsorgungswege durch gute logistische Eigenschaften offen hält. Aber die Verbrennung von Klärschlamm in Kraftwerken wird ein immer wichtigerer Entsorgungsweg. Klärschlamm ist Biomasse, die in den Klärbecken nachwächst. Das WendeWolf-System macht daraus einen Biobrennstoff, der einen Brennwert ähnlich der Braunkohle besitzt, sich aber im Gegensatz dazu CO2-neutral verbrennen lässt!
Weitere Informationen hierzu finden Sie hier:
Am Nachmittag wollen wir ein revolutionäres Wasserwirbelkraftwerk in der Schweiz besichtigen, welches in diesem Jahr mit dem höchsten Innovationspreis „Watt d'Or 2011“ für Bestleistungen im Energiebereich unter dem Patronat des Bundesamtes für Energie, ausgezeichnet wurde.
Das Funktionsprinzip der Anlage ist sehr einfach erklärt:
das Wasser wird zum Rotationsbecken geführt und durch eine zentrale Abflussöffnung in der Mitte des Beckenbodens in eine Rotationsbewegung versetzt. Mit Hilfe der Schwerkraft bzw. dank der Höhendifferenz wird ein langsam drehender Rotor mit ca. 20 Umdrehungen pro Minute bewegt. Dieser treibt den Generator an, der den Ökostrom produziert und ins Netz einspeist. Der Beckendurchmesser der Anlage beträgt 6,5 m und die Fallhöhe 1,5 m. Je nach Wassermenge werden 10 bis 15 kW elektrische Leistung produziert. Dies entspricht einer Jahresnaturstromproduktion von ca. 80'000 bis 130'000 kWh.
Dieses Funktionsprinzip kann bereits bei geringen Fallhöhen ab 0,7 m und einer durchschnittlichen Wassermenge von 1000 Litern pro Sekunde angewendet werden und ist für die Kleinwasserkraftnutzung sehr gut geeignet. Es werden langsam drehende Rotoren eingesetzt, die für Treibgut (bis 1,5 m Länge und 20 cm Durchmesser) durchgängig sind.
Diese Technologie stellt für Fische keine Gefahr dar. Sie können das Kleinkraftwerk sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts gefahrlos passieren. Durch die Verwirbelung des Wassers nimmt die Sauerstoffkonzentration im Wasser zu. Dies hat positive Auswirkungen auf die Gewässerökologie.
Der Eingriff ins Landschaftsbild fällt durch die größtenteils unter dem Terrain liegende Konstruktion klein aus. Wird die Umgebung mit einer geeigneten Bepflanzung versehen, ist die Anlage kaum sichtbar.
Da im Bereich des Rotors keine Druckunterschiede auftreten, entfallen die damit verbundenen Verschleisserscheinungen, beispielsweise durch Kavitationsfrass. Die technische Ausrüstung ist einfacher als bei herkömmlichen Wasserkraftwerken. Dadurch sind auch die Unterhalts- und Wartungskosten wesentlich geringer.
Filme zum Wasserwirbelkraftwerk sowie weitere Informationen erhalten Sie hier:
Tagesablauf:
07:00 Uhr, Treffpunkt an der Turn- und Festhalle in Wyhl
07:15 Uhr, pünktliche Abfahrt
07:25 Uhr, Zustiegsmöglichkeit P+R Parkplatz in Riegel (bei Autobahn)
09:00 Uhr, Besichtigung solare Klärschlammtrocknungsanlage
11:30 Uhr, Mittagessen mit anschl. Weiterfahrt in die Schweiz
14:00 Uhr, Besichtigung Wasserwirbelkraftwerk
16:15 Uhr, Rückfahrt
18:00 Uhr, Ankunft Wyhl
Der Unkostenbeitrag für Mitglieder beträgt 10 Euro, für Nichtmitglieder 15 Euro. Die Teilnehmergebühr werden wir im Bus einsammeln.
Die Kosten für das Mittagessen und die Getränke sind vom Teilnehmer selbst zu tragen.
Anmeldungen bitte an Herrn Huber unter der Telefon-Nr. 07643 / 913300 oder per Email unter
Wichtig: Personalausweis nicht vergessen.
Wenn Bäume Solaranlagen verschatten
Bäume sind multifunktional, denn sie sind wichtige Sauerstofflieferanten, bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen, dienen der Naherholung und Entspannung und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Denn je nach Art und Größe können sie im Laufe ihres Lebens mehrere Tonnen C02 speichern.
Besonders sensibel reagieren Solaranlagenbetreiber, wenn durch bestehende oder neu hinzukommende Anpflanzungen Solarmodule verschattet werden. Denn auch dann, wenn nur ein kleiner Teil der Solaranlage im Schatten liegt, können signifikante Mindereinnahmen die Folge sein. Grund hierfür ist, dass Solarmodule meistens in Reihe geschaltet sind. Nach dem Grundsatz, dass das schwächste Glied der Reihe die Leistung der anderen Glieder bestimmt, sinkt der Ertrag der gesamten Anlage.
Doch welche Möglichkeiten haben Anlagenbetreiber, Einnahmeverluste durch Verschattungen zu vermindern oder abzuwehren?
Lesen Sie hier weiter.
Neue, sehr interessante Termine des Samstags-Forum Regio Freiburg stehen fest !
Das Programm für Oktober 2011 - Dezember 2011 des gemeinnützigen Vereins ecotrinova ist erschienen.
Bitte Termine vormerken, empfehlen und teilnehmen.
Weitere Details, Ort und Führungen finden sie hier.
PV-Anlage: Eigenverbrauch richtig versteuern
Im Juni hat der Deutsche Bundestag die EEG-Novelle verabschiedet. In der Neufassung, die ab Januar 2012 in Kraft tritt, wurde die Vergütung für selbst verbrauchten Solarstrom verlängert. Sie gilt jetzt für Anlagen, die bis Ende 2013 in Betrieb genommen werden. In den meisten Fällen bringt sie dem Betreiber einen finanziellen Bonus. Steuerlich wirft sie aber zusätzliche Fragen auf, die unser Beitrag beantworten soll.
Für Solarstromanlagen, die ab 2009 und bis Ende 2013 ans Netz gehen, erhalten die Betreiber auch dann eine Vergütung, wenn sie den Solarstrom nicht ins öffentliche Stromnetz einspeisen, sondern ganz oder teilweise selbst verbrauchen. Anfangs galt das nur für Anlagen bis 30 kWp, seit Mitte 2010 können auch Besitzer von Anlagen mit einer Leistung bis 500 kWp davon profitieren. Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist dafür ein spezieller Vergütungssatz festgelegt. Zum 1. Juli 2010 wurde die Vergütung noch differenziert: Wer mehr als 30 Prozent des erzeugten Solarstroms selbst verbraucht, erhält für den über dieser Grenze liegenden Anteil sogar einen etwas höheren Vergütungssatz.
Lesen Sie weiter.........
Importverbot für Atomstrom ist rechtlich möglich
Die Gefahren der Atomkraft machen nun einmal nicht an den Landesgrenzen halt und es wäre verlogen, in Deutschland aus der Atomkraft auszusteigen und danach vermehrt Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien zu importieren! Ein Importverbot für Atomstrom wäre somit die konsequente Fortsetzung der deutschen Energiewende in Europa!
Immer Montags: Anti-Atom-Mahnwachen in der Region
Bleiben auch Sie hartnäckig und besuchen weiterhin regelmässig die Mahnwachen in
- Breisach - am Neutorplatz
- Endingen - am Marktplatz. Nach den Sommerferien erstmalig wieder am 12.09.2011.
Freiburg - Start vom Bertholdsbrunnen aus
Gundelfingen - vor dem Rathaus
Weisweil - die Montagsmahnwache findet immer am ersten Montag des Monats auf dem Rathausplatz statt. .
Beginn ist jeweils um 18 Uhr.
Die Organisatoren würden sich sicherlich über einen regen Zuspruch sehr freuen.
Deutschland fehlt eine Energieeffizienzpolitik
In Deutschland verbrauchen Haushalte und Industrie seit einigen Jahren weniger Energie. Von einer Kehrtwende kann aber keine Rede sein. Das geht hervor aus der im Juli vom Umweltbundesamt veröffentlichten Studie Energieeffizienz in Zahlen, die der Berliner Energieexperte Hans-Joachim Ziesing gemeinsam mit Forschern des Öko-Instituts und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung erstellt hat. Im Interview erklärt der promovierte Volkswirt, wo es Effizienzfortschritte gab und was nötig ist, damit die Bundesregierung ihre Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele erreicht.
Hier geht's zum Interview.
Dieter Ehret
1. Vorsitzender
Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944
Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 232 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg: Agendapreisträger 2006
Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":
Adsoba - Das Dach an der Sonne / alfasolar-Solarsysteme / Bäckerei Bohn, Rust / Gemeinde Bahlingen a.K. / Belle Metallbau-Schlosserei / Biomark Rückert GmbH / Gemeinde Bötzingen / Bühler Heinz Haustechnik u. Blechnerei, Bahlingen / BUND-Gruppe, Herbolzheim / BUND-Gruppe Nördlicher Kaiserstuhl / BUND Regionalverband Freiburg / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / CDAK-Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft, CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie / www.die-buo.de / Disch Rolf, Solararchitektur / D'Reinigung, Guldengasse 43, Wyhl / Dreßen Peter, SPD MdB a.D. / Drobinski-Weiß Elvira, SPD MdB / Ehret Dieter, Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / EWS-Schönau - Atomfreier Strom aus Schönau / Färber Thomas, BaslerSecuritas Versicherungen, Öko-Fonds, Herbolzheim / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / Gemeinde Forchheim / Forsthaus-Erzenhof / Gerber Energie Consulting / Grumber Oliver, Bürgermeister Gde.Weisweil / Henning Ralf / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau, Eichstr. 7, 79362 Forchheim, 07642/6296, www.solar-herold.de / Hess-Volk, Architekten / Jäger GmbH, Heizung u. Bäder-Service / KACO-new energy GmbH / Stadt Kenzingen / Fa. Kohlmann, Herbolzheim / Fa. Kopf Energieberatung / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / Mamier Thomas, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl / Maurer M., Königschaffhausen / Natürlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung und ökol. Ausbauten / Naturenergie-Strom aus Wasser und Sonne / Neff Dr. med. Wolf-Jakob, Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / Oenning Dr. Ralf Karl, VHS Nördlicher Breisgau / www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Riegel a.K. / Gemeinde Sasbach a.K. / sasolar Ettenheim / Schoor Lothar, Photovoltaik/Solarthermie / SE-COMPUTER / SE-Consulting, Kandern / Solar-Center Baden / SolarMarkt GmbH, Freiburg / www.solarversicherung.com / St. Blasius-Apotheke, Wyhl / Stein Sanitär, Heizung Solar, Eichstetten / Sun-Clear / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer, Wyhl Holzbau-, Treppenbau-, Lohnabbund-, Montage von Solaranlagen / Vitt Farbwerkstatt, Wyhl / Vitt Paul, Elektromeister, Wyhl / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / mwenergie.de / Rheingemeinde Weisweil / Wonnay Marianne, SPD MdL / W-Quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl a. K. /
Schirmherrinnen/Schirmherren-Team:
- Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB
- Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D.
- Joachim Ruth, Bürgermeister Wyhl
- Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D.
- Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D.
- Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D.
- Dr. Walter Witzel, MdL a.D.
- Marianne Wonnay, MdL a.D.