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Kaiserstühler SolarZeitung 13/2011
vom 26. Mai 2011

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.

 

 

Liebe Freunde,
liebe Vereinsmitglieder,

zur Atomentscheidung der Schweiz-Regierung einleitende Worte von Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer:

Erfreulich und skandalös


Der schweizer Bundesrat hat entschieden: Die Schweiz soll aus der Atomenergie aussteigen. Er hat sich heute  nach einer vierstündigen Sitzung dafür ausgesprochen, dass die bestehenden Atomkraftwerke "am Ende ihrer Betriebsdauer" nicht ersetzt werden sollen. Erfreulich für den BUND am Oberrhein: Die drei geplanten neuen AKW werden nicht gebaut.

Äußerst unerfreulich und skandalös ist allerdings der zweite Teil der Entscheidung:  Der schweizer Bundesrat geht von einer AKW-Betriebsdauer von unglaublichen 50 Jahren aus. Das erste AKW müsste demnach 2019 vom Netz, das letzte 2034. Im Jahr 2019 soll Beznau I abgeschaltet werden. Beznau II und Mühleberg sollen 2022 folgen, Gösgen 2029 und Leibstadt 2034, melden schweizer Medien.

Beznau I ist das erste und der älteste Kernkraftwerk der Schweiz und damit jetzt schon der älteste noch in Betrieb befindliche Druckwasserreaktor der Welt.

Die NOK begann 1957 mit der Planung für ein Großkraftwerk und entschied sich 1964 für die Gefahrenoption Kernenergie. Beznau I war das erste AKW der Schweiz. Die reiche Schweiz leistet sich das Risiko, die ältesten und gefährlichsten AKW der Welt zu betreiben.

Ein schwerer Atomunfall oder ein Anschlag auf das altersschwache AKW Beznau würde die Schweiz unbewohnbar machen. Es ist erstaunlich, dass gerade die Atomlobbyisten in den konservativen Parteien der Schweiz vor diesen Gefahren die Augen verschließen. Ansonsten wird "Heimatschutz" ja groß geschrieben. 50 Jahre alte AKW sind ein unkalkulierbares Risiko,nicht nur für die Schweiz sondern auch für die europäischen Nachbarn.

Und nicht vergessen:
AM KOMMENDEN SAMSTAG FINDET IN FREIBURG AB 13 UHR EINE GROẞKUNDGEBUNG GEGEN ATOMGEFAHREN IN DEUTSCHLAND UND FESSENHEIM STATT
. Weitere Informationen zur Anfahrt, Ablauf, Redebeiträge usw. finden Sie hier .




Klaus-Bindner-Zukunftspreis

Der Förderverein Zukunftsenergien möchte Sie recht herzlich zur diesjährigen Verleihung des Klaus-Bindner-Zukunftspreises einladen.
Die Preisverleihung findet zum zweiten Mal im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungen zur "Woche der Sonne" am Sonntag, den 29. Mai 2011 um 16:30 Uhr auf dem Firmengelände der Firma Gerber Energie Systeme Gmbh, Coulonger Str. 6-8 in 79346 Endingen am Kaiserstuhl statt.
Als Festrednerin konnte die Bundestagsabgeordnete Frau Sylvia Kotting-Uhl ( u. a. Obfrau im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu Gorleben) gewonnen werden.

An den öffentlichen Energietage (Eintritt frei) bei der Solarfirma Gerber in 79346 Endingen, Coulonger Straße 6 - 8 beteiligen sich 26 Firmen und Institutionen mit Ausstellungs- und Informationsständen:
Samstag, 28. Mai von 13.00 - 19.00 Uhr
Sonntag, 29. Mai von 10.00 - 18.00 Uhr

Das vielseitige Programm mit Fachvorträgen, Modeschau, musikalischer Umrahmung, Hüpfburg und Einweihung einer Elektrozapfsäule für Solarmobile wendet sich an die ganze Familie mit Kindern. Weitere Informationen und die Anfahrtsbeschreibung finden sich hier.


Programmablauf:

16.30 Uhr
Rundgang durch die Ausstellung mit Michael Gerber

17.00 Uhr

- Musikbeitrag des Ensembles der Stadtmusik Endingen
- Begrüßung durch Dieter Ehret, 1. Vorsitzender des Fördervereins Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
- Begrüßung durch den Hausherrn Michael Gerber, gerber energie systeme
- Grußwort von Landrat Hanno Hurth, Emmendingen
- Grußworte von den Kooperationspartnern der SolarRegio (EWS-Schönau, Kaco New Energy)

17.15 Uhr
- Festvortrag von Sylvia Kotting-Uhl, Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Karlsruhe und atompolitische Sprecherin der Bundestags-Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

17.45 Uhr

- Fragen an Sylvia Kotting-Uhl, moderiert von Maria-Luisa Werne, stellv. Vorsitzende des Fördervereins Zukunftsenergien

18.00 Uhr

- Musikbeitrag des Ensembles der Stadtmusik Endingen
- Laudatio auf den Preisträger 2011 von Erhard Schulz, Emmendingen, Vorstandsmitglied der SolarRegio
- Preisverleihung
- Beitrag des Preisträgers 2011
- Schlusswort des Fördervereins Zukunftsenergien
- Musikbeitrag der Stadtmusik Endingen
- Kleiner Imbiss


 



ARD-Sendung Panorama: Das schmutzige Geheimnis sauberer Windräder

 

Die Produktion vieler getriebeloser Windräder verursacht katastrophale Umweltzerstörungen in China. Denn für diese Windräder setzen die Hersteller ein wertvolles Metall ein: Neodym, eine sogenannte "seltene Erde". Neodym-Windräder verzichten meist auf ein Getriebe. Dafür brauchen sie effizientere Generatoren, die sich besonders gut aus diesem Rohstoff herstellen lassen. Neodym wird nahezu ausschließlich in chinesischen Minen abgebaut. Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt. Diese Stoffe gelangen zumindest teilweise ins Grundwasser, kontaminieren so Fauna und Flora erheblich und werden für den Menschen als gesundheitsschädlich eingestuft.
Hier gelangen Sie zum Beitrag.

 


Immer Montags: Anti-Atom-Mahnwachen. Jetzt oder nie !


Bleiben auch Sie hartnäckig und besuchen weiterhin regelmässig die Mahnwachen in

  • Breisach - am Neutorplatz
    Endingen - am Marktplatz
  • Emmendingen - am Marktplatz
  • Freiburg - vom Bertholdsbrunnen aus
  • Gundelfingen - vor dem Rathaus
  • Weisweil - beim Rathaus.

Beginn ist jeweils um 18 Uhr.

Die Organisatoren würde sich über einen regen Zuspruch sehr freuen. 


 


Badische Zeitung: Solarstromanlage wächst möglicherweise doch weiter .

Kenzingens Bürgermeister eröffnet beim eigentlich als Abschluss geplanten Pressetermin eine neue Erweiterungschance.




Gym._Kenzingen

Stolz sind alle Beteiligten auf die in zehn Jahren geschaffene Solarstromanlage auf dem Dach des Kenzinger Gymnasiums. Deren Ausbau geht möglicherweise doch noch weiter, wie sich am Freitag zeigte. Foto: Michael Haberer

Das "Perpetuum mobile" des Gymnasiums Kenzingen dürfte sich weiter bewegen. Dies wurde deutlich, als am Freitag eigentlich der Abschluss dieses Projekts der Solar-AG gefeiert werden sollte. Denn Bürgermeister Matthias Guderjan brachte den neueren Gebäudeteil ins Gespräch. Dieses Flachdach war für die Schülergruppe um den Lehrer Rudolf Müller bislang tabu.
Guderjan meinte nun, falls die Statik des Gebäudes es zulässt, hätte die Solar-AG seine Unterstützung, um auch auf diesem Flachdach Solarmodule aufzustellen. Bei der Präsentation der jetzt fertigen Fotovoltaikanlage (die BZ berichtete) waren sich die Beteiligten einig, dass es an der Statik nicht scheitern sollte. Die Ästhetik dürfte auch nicht betroffen sein, da man die Module von unten nicht sehen werde. Die Schüler der Solar AG erklärten auch, dass für sie "Perpetuum mobile" noch nicht beendet sei.
Lesen Sie hier weiter.





MdB Peter Weiß diskutiert mit "Bürgerlobby" über Atomausstieg

Auf einer öffentlichen Veranstaltung wollen Bürger/innen aus dem Wahlkreis Emmendingen mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Weiß über die nun auch von der Bundesregierung angestrebte Energiewende diskutieren. Der Abgeordnete hatte im Oktober 2010 im Bundestag noch für die Laufzeitverlängerung gestimmt, nach der Fukushima-Katastrophe diese aber als Fehler bezeichnet (s. Badische Zeitung vom 28.4.11).

Welche Atomkraftwerke gehen sofort vom Netz? Wann ist endgültig Schluss mit der Risikotechnologie Atomkraft? Werden die für eine Übergangsfrist weiterbetriebenen AKW ausreichend Haftpflicht versichert? Wie sollen bei der anstehenden EEG-Novellierung die Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien gestaltet werden? Welche Maßnahmen werden getroffen um die Energieeffizienz zu erhöhen? Wird die Bundesregierung die Macht der vier Atomkonzerne beschneiden? Welche energiepolitischen Konsequenzen zieht die CDU aus ihren Wahlniederlagen in Baden-Württemberg und Bremen? Fragen wie diese sollen am Montag, 30. Mai, um 19:30 Uhr im Gasthaus Hirschen (Waldkirch, Lange Straße) mit dem Abgeordneten diskutiert werden. Moderiert wird das Gespräch von dem Mediziner Karl Heinz Hagel.

Die Veranstaltung ist Teil einer bundesweiten „Dialogwoche“, zu dem das Kampagnen-Netzwerk Campact aufgerufen hat. Organisiert wird sie für den Emmendinger Wahlkreis von der Bürgerinitiative „Energiewende für Waldkirch“. Die Diskussion findet am selben Tag statt, an dem der Bericht der Ethikkommission an die Bundesregierung übergeben und von der CDU/CSU-Fraktion beraten wird. Somit sind von Herrn Weiß auch aktuelle Informationen aus erster Hand zu erwarten.

Nach Einschätzung der AKW-Gegner ist die Atomlobby derzeit hinter den Kulisssen sehr aktiv, um ihre Vormachtstellung auch für die Zeit nach der AKW-Stilllegung zu sichern. Da will auch die BI "Energiewende für Waldkirch" als Teil einer bundesweiten "Bürgerlobby" dazu beitragen, ein Gegengewicht für eine wirklich ökologische Energiewende und einen schnellen Atomausstieg ohne Hintertür zu bilden.



 

Teil II: Schüler foppen Energieriesen EnBW

Der Stromkonzern EnBW rief gemeinsam mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg Schüler dazu auf, Videos zur Energieversorgung zu drehen. Eine Klasse aus Lörrach machte sich ans Werk. Der Film sorgt nun für Wirbel - und ärgert den Energieriesen.

"Jetzt reicht's", dachte Elvira Erdem, 34, als sie das Plakat am Schwarzen Brett ihrer Schule entdeckte. Die Lehrerin hatte sich schon oft geärgert über Aushänge von Unternehmen, die Lehrerfortbildungen oder irgendwelche Workshops und Wettbewerbe für Schüler anbieten. Konzerne haben an Schulen nichts zu suchen, findet Erdem, und nun hatte sie genug.
Nachdem der Film aufgrund von Lizenzrechten kurzzeitig vom Netz genommen werden musste, können Sie ihn nun seit einigen Tagen hier wieder Online sehen.  
Zur Textmeldung von Spiegel-Online gelangen sie hier .



 

Dieter Ehret
1. Vorsitzender


 

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

 


Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.

http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de

 

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 232 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg: Agendapreisträger 2006

 

Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":

Adsoba - Das Dach an der Sonne / alfasolar-Solarsysteme / Bäckerei Bohn, Rust / Gemeinde Bahlingen a.K. / Belle Metallbau-Schlosserei / Biomark Rückert GmbH / Gemeinde Bötzingen / Bühler Heinz Haustechnik u. Blechnerei, Bahlingen  / BUND-Gruppe, Herbolzheim / BUND-Gruppe Nördlicher Kaiserstuhl / BUND Regionalverband Freiburg / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / CDAK-Bundesverband Christliche Demokraten gegen Atomkraft, CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie www.die-buo.de / Disch Rolf, Solararchitektur / D'Reinigung, Guldengasse 43, Wyhl / Dreßen Peter, SPD MdB a.D. / Drobinski-Weiß Elvira, SPD MdB / Ehret Dieter, Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / EWS-Schönau - Atomfreier Strom aus Schönau / Färber Thomas, BaslerSecuritas Versicherungen, Öko-Fonds, Herbolzheim / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / Gemeinde Forchheim / Forsthaus-Erzenhof / Gerber Energie Consulting / Grumber Oliver, Bürgermeister Gde.Weisweil / Henning Ralf / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau, Eichstr. 7, 79362 Forchheim, 07642/6296, www.solar-herold.de / Hess-Volk, Architekten / Jäger GmbH, Heizung u. Bäder-Service / KACO-new energy GmbH / Stadt Kenzingen / Fa. Kohlmann, Herbolzheim / Fa. Kopf Energieberatung / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / Mamier Thomas, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl /  Maurer M., Königschaffhausen / Natürlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung und ökol. Ausbauten / Naturenergie-Strom aus Wasser und Sonne / Neff Dr. med. Wolf-Jakob, Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / Oenning Dr. Ralf Karl, VHS Nördlicher Breisgau /  www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Riegel a.K.Gemeinde Sasbach a.K. / sasolar Ettenheim / Schoor Lothar, Photovoltaik/Solarthermie / SE-COMPUTER /  SE-Consulting, KandernSolar-Center Baden / SolarMarkt GmbH, Freiburg / www.solarversicherung.com / St. Blasius-Apotheke, Wyhl / Stein Sanitär, Heizung Solar, Eichstetten / Sun-Clear / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer, Wyhl Holzbau-, Treppenbau-, Lohnabbund-, Montage von Solaranlagen / Vitt Farbwerkstatt, Wyhl / Vitt Paul, Elektromeister, Wyhl / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / mwenergie.de / Rheingemeinde Weisweil / Wonnay Marianne, SPD MdLW-Quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl a. K.



Schirmherrinnen/Schirmherren-Team:

- Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB
- Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D.
- Joachim Ruth, Bürgermeister Wyhl
- Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D.
- Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D.
- Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D.
- Dr. Walter Witzel, MdL a.D.
- Marianne Wonnay, MdL a.D.