Kaiserstühler SolarZeitung 04/2011 vom 10. Februar 2011 Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines. |
Liebe Solarfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
Das "Handelsblatt" meldete am Montag, dass die Stromkonzerne darüber nachdenken, einige der ältesten AKW trotz Laufzeitverlängerungen stillzulegen und die Stromkontingente auf weniger alte Reaktoren zu übertragen. Die finanziellen Belastungen durch die neue Brennelementesteuer und Sicherheits-Nachrüstungen sind so groß, dass sich
der Weiterbetrieb nicht mehr so richtig rentiert.
Nun hängt vieles davon ab, welche Nachrüstungen die Atomaufsichten der Bundesländer – denn die sind zuständig – von den AKW-Betreibern tatsächlich verlangen. Und das Handeln der zuständigen Landesregierungen wiederum hängt davon ab, wie groß der Druck der Öffentlichkeit ist: Können Sicherheitsmängel ohne Gesichtsverlust hingenommen werden? Oder bleibt den
Behörden nur noch die harte Linie gegenüber den Stromkonzernen, weil die Gesellschaft nichts mehr durchgehen lässt, was die Risiken erhöht?
Denn das ist die Entscheidung, vor der die Landesregierungen jetzt stehen:
Risiken für alle erhöhen oder Nachrüstungs-Kosten für die AKW-Betreiber erhöhen – mit der möglichen Folge, dass eine ganze Reihe Reaktoren stillgelegt werden! Quelle: ausgestrahlt
Wir haben also eine riesige Chance, doch noch Atomkraftwerke stillzulegen. Deshalb unterstützen auch Sie die Menschenkette von Neckarwestheim nach Stuttgart am 12. März 2011. Weitere Informationen hierzu finden Sie am Ende dieser Ausgabe.
Jeden Tag kann es passieren - Filmvorführung "Die Wolke"
Mann muss kein Gegner der Atomkraft sein, um nach den regelmäßigen Pannen im AKW Fessenheim und in den deutschen Atomreaktoren ein ungutes Gefühl zu verspüren.Der Förderverein SolarRegio und die Evang. Kirche Weisweil laden Sie zur Filmvorführung "Die Wolke" mit anschließender Diskussion ein. Der Film zeigt einen Störfall im nahe gelegenen AKW auf in der erhebliche Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden sind. Eine todbringende Wolke breitet sich unaufhaltsam aus. Panik, Chaos und Anarchie greifen um sich, die Menschen versuchen vor der radioaktiven Wolke zu fliehen.
Beginn ist am Freitag, den 18.02.2011 um 20 Uhr im Evang. Gemeindehaus Weisweil. Der Eintritt ist frei.
Kandidaten für die Landtagswahl stellen sich Fragen zur Energiepolitik
Um ein Energiekonzept für Baden-Württemberg ging es bei der Podiumsdiskussion im Bürgersaal. Die Kandidaten aller Parteien für die Landtagswahl am 27. März im Wahlkreis Emmendingen stellten sich Fragen zur Energiepolitik. Den Abend hatte der Förderverein Solarregio im Rahmen der Weisweiler Energiegespräche organisiert.
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Jetzt ist es amtlich: Einspeisevorrag für Solarstrom soll gekappt werden!
Nachdem die Solarstromvergütung gekappt ist, geht die Bundesregierung nun auch gegen den Einspeisevorrang für Photovoltaik-Anlagen vor.
Vom 1. Januar 2012 sollen Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung über 100 Kilowatt in das Einspeisemanagement einbezogen werden und damit bei hoher Leistung abgeregelt werden können. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP), auf dessen Initiative das Bundeskabinett die Regelung in der vergangenen Woche beschloss, begründete dies mit "drohenden Netzausfällen" bei sonnigem Wetter: "Das würde nicht nur für die Volkswirtschaft einen erheblichen Schaden bedeuten, sondern auch für die Akzeptanz der Erneuerbaren Energien."
Kritiker hatten dagegen schon angesichts der Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke befürchtet, damit stünde auch der Einspeisevorrang für Erneuerbare auf der Kippe. Die Laufzeitverlängerung stabilisiere "dauerhaft einen hohen Anteil an Grundlast", so der Sachverständigenrat für Umweltfragen damals. Der Ausbau Erneuerbarer Energien senke jedoch "die Wirtschaftlichkeit grundlastorientierter Kraftwerke" - weshalb die Versuchung steigen werde, den Einspeisevorrang für die Erneuerbaren zu kippen.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie / Sonnenseite.com
Machen auch Sie mit: Klartext zum Atomausstieg
Sehr anschaulich machte Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker bei der Montagsdemo des SPD-Ortsvereins Emmendingen, dass die effektive Nutzung von Energie mehr Wohlstand für alle bringt als die Verlängerung von Atomkraftlaufzeiten. Und das ohne Verzicht. "Wir haben auch im härtesten Winter praktisch keinen Energieverbrauch", so einfach veranschaulichte Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker, der in einem Passivhaus bei einer seiner Töchter in Emmendingen lebt, dass es ohne Atomenergie geht, ohne dass man auf anderes verzichten müsste als auf veraltete Technik. Von Weizsäcker war am Montagabend der Sprecher bei der achten Montagsdemonstration auf dem Marktplatz.
Hier gelangen Sie zum Artikel der BZ.
Bötzinger Energiegespräche 2011
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. führt am 24. Februar 2011, im Bürgersaal des Rathauses in 79268 Bötzingen eine Informationsveranstaltung über die Energieversorgung der Zukunft durch. Beginn: 19.30 Uhr.
Obwohl die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängert wurden und die Einkaufspreise an der Leipziger Strombörse um ca. 20% gesunken sind, steigen die Strompreise immer weiter. Der Zubau der Erneuerbaren Energien wird ausgebremst. Warum das so ist und was man dagegen tun kann erklärt Rudolf Höhn, der 1. Vorsitzende vom „Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V“.
Durch den kalten Winter und die steigenden Ölpreise haben sich die Heizkosten um bis zu 50 % erhöht. Der Energieberater Michael Weber vom Förderverein Zukunftsenergien wird über die Möglichkeiten der Energieeinsparungen informieren und aufzeigen, welche Fördermittel noch verfügbar sind.
Im Anschluss an die Vorträge, werden wir gerne Ihre Fragen beantworten. Die Bevölkerung ist recht herzlich eingeladen.
Glückwünsche nach Riegel: Beitrag zur Energiewende
In Riegel wird etwa 50 Prozent mehr Solarstrom produziert als die Riegeler in ihren rund 2000 Haushalten verbrauchen. Davon geht Ulrich Hoffmann aus. Der Geschäftsführer der Initiative und GbR "Sonnenkraftwerk Riegel" hält die fünf Millionen Kilowattstunden Solarstrom der Gemeinde Riegel für einen Wert, den kaum eine andere Kommune erreichen dürfte. Die Menge ist zu einem guten Teil den neuen großen Freilandanlagen auswärtiger Investoren zu verdanken. Ein Stück weit ist der Erfolg aber auch der Initiative zuzuschreiben, die Anfang des zurückliegenden Jahrzehnts die Bürger in Riegel auf die Chancen der Sonnenenergie aufmerksam gemacht hat. Inzwischen sind auf diesem Weg sieben kleine Bürgerkraftwerke auf verschiedenen Dächern entstanden.
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Bus ab Freiburg zur Menschenkette - Samstag, 12. März 2011
Zwei Wochen vor der Landtagswahl / Protestwahl senden wir ein spektakuläres Signal gegen den Atom-Deal: Auf Atomkraft setzen? Nicht mit uns!
Mit zigtausenden Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet werden wir am 12. März eine große Aktions- und Menschenkette zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und dem AKW Neckarwestheim bilden.
Zuerst gehts nach Kornwestheim und anschließend weiter zur Abschlusskundgebung nach Stuttgart
Abfahrt: 8:30 Uhr am Freiburger-Konzerthaus; Rückkehr in Freiburg: ca. 21 Uhr;
Fahrtkosten: € 15,- pro Person.
Anmeldung ab sofort:
per email bei:
Rudolf Höhn
1. Vorsitzender
Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Mit „sonnigen“ Grüßen
Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944
Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 220 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006
Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":
Gemeinde Balingen a.K. / Gemeinde Bötzingen / Stadt Herbolzheim / Gemeinde Riegel a.K. / Gemeinde Sasbach a.K. / Gemeinde Malterdingen / Gemeinde Rheinhausen / Gemeinde Vogtsburg-Bischoffingen / Rheingemeinde Weisweil / Gemeinde Wyhl a.K. / Gemeinde Forchheim a.K. / Stadt Kenzingen
Marianne Wonnay Mdl / Oliver Grumber, Bürgermeister, Weisweil / Elvira Drobinski-Weiß, MdB SPD / Peter Dreßen, MdB a.D. SPD
fesa Freiburg / die-buo / Bund Regionalverband / Bund-Gruppe-Herbolzheim
Adsoba -Das Dach an der Sonne /alfasolar - Solarsysteme / Metallbau-Schlosserei Belle / Biomark Rückert /
chirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL
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