Kaiserstühler SolarZeitung 31/2010 vom 13. Dezember 2010 Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines. |
Liebe Solarfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
Auf dem Weg zur Energie-Vorbildregion.
Schöne Wort aber viel Lärm um Nichts. Franz Alt hat moderiert und dumme Fragen gestellt, z.B. ob die teilnehmenden Länder bis zum Jahre 2050 auf die Atomkraft verzichten könnten.
Der Vertreter aus der Schweiz war kurz und knapp. Die Schweiz erzeugt ca. 60% ihres Stromes aus Wasserkraft und die restlichen 40% aus Atomkraftwerken. Dabei soll es bleiben bis in alle Ewigkeit, die Endlagerfrage in der Schweiz ist so gut wie gelöst.
Der Vertreter der EDF redete ca. 15 Minuten, in denen er aber die Frage nicht beantwortete. Erst nach mehreren Nachfragen von Franz Alt antwortete er mit einem klaren Jein.
Die deutsche Seite sprach von einem Ausstieg bis 2050 sah aber Schwierigkeiten bei der Umsetzung.
Merke: Es gibt keine dummen Fragen, aber oft dumme Antworten.
Verspätet erreichte der EU-Energiekommissar Günther Oettinger die Veranstaltung. Am Anfang sagte er, dass die ganze Welt uns um unser hervorragendes Stromnetz und die vorhandene Versorgungssicherheit beneidet.
Wenig später rief er dazu auf, für die Erneuerbaren Energien ein europäisches Super-Hochspannungsnetz bis nach Nordafrika zu installieren um auch den Wettbewerb zwischen den Stromanbietern zu ermöglichen.
Kosten für 45.000 km neue Stromautobahnen und die erforderlichen neuen Kraftwerke und Speichermöglichkeiten ca. 1 Billion €.
Nur die Hälfte dieser Investitionen könnten vermutlich von den Betreibern finanziert werden, der Rest sollte von der EU übernommen werden.
Natürlich fehlte auch nicht ein Hinweis auf Desertec und den überschüssigen Windstrom, der vom Norden nach Süden transportiert werden muss.
Klar ist: wenn man den Strom in Zukunft dezentral erzeugt und in der Region verbraucht, braucht man keine neuen Netze. Eine Hochspannungsleitung nach Norwegen wäre sinnvoll.
Die ist zwar geplant, die Finanzierung ist gesichert aber unser Wirtschaftsminister Brüderle verweigert den Anschluss an das deutsche Stromnetz!
Rudi Höhn, 1. Vorsitzender
Stammtisch am Donnerstag, den 06.01.2011
Aufgrund des Feiertages Drei-Könige fällt der Stammtisch des Monats Januar aus.
Das Märchen vom sauberen Atomstrom
Premiere des Kinofilms "YELLOWCAKE" am 13.12. in Berlin.
„Die Produktion von Yellowcake ist in vielen Förderländern mit einer ernsthaften Bedrohung für Gesundheit und Umwelt verbunden“, kritisiert die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. Am besten dokumentiert ist das für den Uranbergbau in Deutschland. Seit 20 Jahren betreibt die Wismut GmbH in Deutschland ein milliardenschweres Sanierungskonzept, um hochgiftige und radioaktive Abfällen vom ehemaligen Uranbergbau in Thüringen und Sachsen zu bewältigen. Nach Wismut-Angaben wurden bis Ende 2009 rund 5,3 Milliarden für die Sanierung ausgegeben.
Das Lungenkrebsrisiko der etwa 400.000 ehemaligen Bergarbeiter aus den Uranminen der DDR ist bis heute deutlich erhöht. Lesen Sie weiter.
Den Trailer sowie weitere Informationen zum Kinofilm finden Sie hier.
Hermann Scheer: "Der energethische Imperativ"
Gerne möchten wir Sie auf eine Veranstaltung am 16. Dezember in der katholischen Akademie hinweisen. Hermann Scheer wollte an diesem Abend sein neues Buch »Der energethische Imperativ« in Freiburg vorstellen. Am 14. Oktober 2010 verstarb der unermüdliche Kämpfer für die Erneuerbaren Energien. Die Kooperationspartner fesa e. V., 100 Prozent GmbH und Katholische Akademie sind froh, dass sie Harry Lehmann (Bundesumweltamt Berlin) und Dr. Franz Alt (Journalist, Baden-Baden) für die Veranstaltung »Knapp sind nicht die erneuerbaren Energien - knapp ist die Zeit« gewinnen konnten. Mit dieser Veranstaltung möchten wir dazu beitragen, das Anliegen von Hermann Scheer zu verbreiten und den Paradigmenwechsel zu einer Gesellschaft 100 Prozent Erneuerbare Energien voranzubringen.
Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung bei der Katholischen Akademie an, da mit vielen Besuchern zu rechnen ist.
Was Sie schon immer über radioaktive Niedrigstrahlung wissen wollten
In der Diskussion um Atomkraftwerke werden die Probleme, die radioaktiven Emissionen im Nahbereich um die Atomkraftwerke schon im Normalbetrieb auslösen, häufig zu wenig verstanden. Es ist ein Fehler anzunehmen, dass "externe Strahlung" die Hauptursache für die radioaktive Belastung zum Beispiel für ungeborene Kinder ist. Eigentlich ist es nämlich "interne Strahlung", die den Fötus belastet, immer wenn schwangere Frauen radioaktive Nuklide aufnehmen.
Mehr Infos dazu im 4-Minuten-Info-Video der IPPNW.
Zweifel an Regelbarkeit von Atomkraftwerken
„Durch ihre hohe Flexibilität können Kernkraftwerke naturbedingte Schwankungen Erneuerbarer Energien ausgleichen.“ Das behauptet die Lobbyzentrale der deutschen Atomwirtschaft derzeit in Hochglanzanzeigen und auf riesigen Werbeplakaten bundesweit. Experten melden Zweifel an und warnen vor einem Spaltprodukt im Reaktor, das beim flexiblen Regeln von Atomkraftwerken zu hochriskanten Problemen führen könne, so ein Bericht der Nachrichtenagentur dpa: Radioaktives Xenon 135 könne bei Temperaturschwankungen, die im Regel Betrieb entstehen, zu einer „Xenonvergiftung“ führen. Dadurch werde das Material stark beansprucht – ein Vorgang, der auch zur Reaktorkatastrophe in Tschernobyl beigetragen habe. Unter anderem aus diesem Grund gilt die Atomenergie unter Fachleuten als schlecht regelbar. Die dpa zitiert den Geschäftsführer eines Stadtwerkeverbundes, der von Atomexperten aus dem Ausland berichtet, die „sich die Augen reiben (...), dass künftig die deutschen Kernkraftwerke sehr flexibel gehandhabt werden sollen“.
Die deutsche Atomwirtschaft sieht die Lage erwartungsgemäß unproblematisch: „Das Entstehen von Xenon hat keinen Einfluss auf die Regelbarkeit von Kraftwerken, sie können natürlich immer abgeschaltet werden“, lässt der Energiekonzern RWE verlauten.
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Solarbrief des SFV
Der aktuelle Solarbrief des Solarenergie-Förderverein Deutschland e. V. (SFV) ist erschienen und kann hier angesehen werden.
Hauptthema: Stromspeichern - Brücke zum Solarzeitalter
Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Mit „sonnigen“ Grüßen
Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944
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Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 220 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006
Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins": Adsoba -Das Dach an der Sonne /alfasolar - Solarsysteme / Gemeinde Bahlingen a.K. / Metallbau-Schlosserei Belle / Biomark Rückert / Gemeinde Bötzingen /
Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL
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