Kaiserstühler SolarZeitung 21/2010 vom 01. September 2010 Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines. |
Liebe Solarfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
die großen Stromkonzerne und die CDU/CSU sowie die FDP-Bundestagsfraktion versuchen derzeit gemeinsam, neue Sicherheitsauflagen für Atomkraftwerke zu verhindern.
Der Entwurf für den „Energiewirtschaftsvertrag“, den die AKW-Betreiber statt einer Brennelementesteuer favorisieren und in Verhandlungen mit dem Finanzministerium durchsetzen wollen, enthält einen Passus, der
Zahlungen der Konzerne ausschließt, sollte der Betrieb der Kraftwerke „von zusätzlichen Nachrüstungsanforderungen abhängig gemacht werden“.
Noch weiter geht Thomas Bareiß (CDU), Energiekoordinator der Unionsfraktion. Er erklärte gestern gegenüber der Financial Times Deutschland: „Die Fraktion wird darauf achten, dass längere Laufzeiten nicht durch überzogene Sicherheitsstandards torpediert werden“. Investitionen in die Sicherheit der Reaktoren seien wichtig, so Bareiß.
„Aber sie dürfen nicht so ausgestaltet sein, dass Kraftwerke unwirtschaftlich gemacht werden.“
„Die Unionsfraktion fordert unverfroren, dass die Wirtschaftlichkeit der AKW Vorrang vor der Sicherheit haben soll. Sie will damit die Forderungen der Stromkonzerne eins zu eins umsetzen. Das ist an Skrupellosigkeit nicht mehr zu übertreffen“, erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt.
Die Abschöpfung zusätzlicher Gewinne durch eine Laufzeitverlängerung verstiesse nach einem vertraulichen Regierungsgutachten von Finanzverfassungsrechtler Prof. Christian Waldhoff von der Universität Bonn gegen die Verfassung. Die Erhebung einer Brennstoffsteuer wäre laut Prof. Waldhoff hingegen "mit verfassungs- und europarechtlichen Vorgaben vereinbar".
"Der Deal Laufzeitverlängerung gegen Geld ist nicht verfassungskonform. Die Brennelementesteuer muss eingeführt werden, um die Sanierung der maroden Atommülllager von Asse und Morsleben zu finanzieren".
Besichtigung der Firma juwi am Samstag, den 02. Oktober 2010
Die Nachfrage nach unserem diesjährigen Vereinsausflug war enorm. Da der Bus mittlerweile ausgebucht ist und bereits eine Warteliste mit mehreren Personen besteht, können leider keine Anmeldungen mehr angenommen werden.Desertec - oder wie sich Klein-Bubi die große weite Welt vorstellt
Bei fast allen Fraktionen, bei der Atomlobby und sogar bei Greenpeace leuchten die Augen, wenn sie das Wort Desertec hören. Strom aus der Wüste nach Europa - das löst fast alle Energie-Probleme. Damit spielt man der Atomlobby in die Hände - Desertec schreit förmlich nach Laufzeitverlängerung und Brückentechnologie, weil man den Strom aus der Wüste frühestens in 25 Jahren bekommen kann. Technisch ist Desertec möglich, da gibt es keinen Zweifel. Alle anderen Probleme, die man für eine Laufzeitverlängerung der AKW ins Feld führt, werden einfach ignoriert wie z. B.
1. Versorgungssicherheit und Abhängigkeit
ist bei Desertec nicht besser als bei Öl, Gas oder Uran. Eine Hochspannungsleitung kann man jederzeit abschalten, kappen oder durch Terroristen unterbrechen.
2. Stromimport
Angeblich droht eine Stromlücke und man will auf keinen Fall Strom importieren. Bei Desertec scheint es sich um heimische Energien zu handeln.
3. Strom muss bezahlbar bleiben
Auch wenn Europa alle Investitionen für Desertec tragen würde, werden wir eine Art "Sonnensteuer" zahlen müssen, und die wird den Preisvorteil zu europäischen Anlagen auf Null schrumpfen lassen. Wenn schon in Deutschland über eine "Wind-Steuer" laut nachgedacht wird; warum soll man dann in Marokko keine "Sonnensteuer" einführen.
Es geht in Wirklichkeit um die Erhaltung des Energiemonopols. Die Energieautonomie, nach den Vorstellungen von Hermann Scheer, ist damit erledigt.
Ministerpräsident Mappus sowie Pressekonferenz des BWE in Freiamt
Am kommenden Freitag besucht der CDU-Ministerpräsident Mappus im Rahmen seiner Sommertour die energie-autarke Gemeinde Freiamt um Wind- und Sonnenkraftanlagen zu bewundern. Unserer Meinung nach handelt es sich hierbei um die gleiche Show-Veranstaltung wie bei Frau Merkel. Diese hat ebenfalls vor wenigen Tagen bei ihrer Energietour halb Deutschland bereist um sich mit Wind- und Wasserkraftanlagen ablichten zu lassen. Die Ironie dabei ist, dass sich Frau Merkel aber auch unser lieber Atom-Mappus vehement für längere AKW-Laufzeiten einsetzen.
Treffpunkt ist um 10:30 Uhr am Kurhaus Freiamt. Dauer der Besichtigung circa 1 1/2 Stunden. Für die Teilnahme an der Besichtigungstour ist allerdings eine Anmeldung erforderlich. Das Anmeldeformular finden Sie am Ende dieser Ausgabe.
Im Anschluß, um 14 Uhr, lädt der Bundesverband WindEnergie (BWE) zu einem sommerlichen Pressegespräch ein, welches im Rathaus Freiamt, Sägplatz 1 stattfinden wird.
Teilnehmer am Pressegespräch sind:
- Hannelore Reinbold-Mench, Bürgermeisterin der Gemeinde Freiamt mit bisher vier Windturbinen auf der Gemarkungsfläche
- Andreas Markowsky, Ökostromgruppe Freiburg, die 28 Windenergieanlagen betreibt.
- Andreas Heizmann, Dipl.-Ing., Gutach, Betreiber einer sehr erfolgreichen Bürger-Windturbine auf dem Brandenkopf und stellv. Landesvorsitzender des BWE Baden-Württemberg
Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme unter:
Dieter Walch am 15. September in Waldkirch
Die Klimaveränderung: Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
Wer kennt ihn nicht? Dieter Walch war 27 Jahre "Wettermann" des ZDF.
Seit seinem Ruhestand im Jahre 2008 ist er nun im "Unruhestand" und schreibt Bücher über das Wetter und hält Vorträge dazu. Seine große Stärke ist, wissenschaftliche Zusammenhänge gut erklären zu können und das Thema Klimaveränderung in spannender Art und Weise seinem Publikum nahe zu bringen.
Besonders wichtig ist ihm dabei, auf die Konsequenzen des Klimawandels hinzuweisen.
Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Barocksaal des Elztalmuseums.
Gemeinsam ein Zeichen setzen
es sind noch gut zwei Wochen: Am Samstag, den 18. September wollen wir mit zehntausenden Menschen in Berlin gegen die Atompolitik der Regierung protestieren. Symbolisch soll das Regierungsviertel umzingelt werden. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, auf die Straße zu gehen! Denn 10 Tage später, am 28. September will Bundeskanzlerin Merkel das Kabinett über längere AKW-Laufzeiten entscheiden lassen. Nur wenn wir am 18. September richtig viele werden, können wir Merkels Atompläne stoppen.
Von Basel (SBB) über Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg, Darmstadt und Frankfurt-Süd fährt ein Sonderzug zur Großdemonstration in Berlin, den .ausgestrahlt organisiert. Sind Sie mit dabei?
Dann buchen Sie jetzt Ihr Ticket.
Anmeldeformular für die Sommertour mit Ministerpräsident Mappus
Antwortfax: 07641/3703
Wahlkreisbüro
Marcel Schwehr MdL
Denzlinger Str. 8
79312 Emmendingen
Sommertour mit Ministerpräsident Stefan Mappus MdL
am Freitag, 3. September 2010, 10.30-12.00 Uhr in Freiamt
Sehr geehrter Herr Schwehr,
gerne nehme ich teil.
Leider kann ich nicht teilnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Name, Vorname _____________________________________________
Straße _____________________________________________
PLZ, Ort _____________________________________________
Telefon _____________________________________________
Email _____________________________________________
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944
Homepages:
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 214 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006
Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins": Adsoba -Das Dach an der Sonne /alfasolar - Solarsysteme / Gemeinde Bahlingen a.K. / Metallbau-Schlosserei Belle / Biomark Rückert / Gemeinde Bötzingen /
Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL
Möchten Sie unsere SolarZeitung nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte auf folgenden Abmeldelink [unsubscribe link]