Kaiserstühler SolarZeitung 14/2010 vom 06. Juli 2010
Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.
Liebe Mitglieder und Interessenten,
der Exportweltmeister Deutschland macht auch beim Strom seinem Ruf alle Ehre:
Im ersten Quartal 2010 erzielte die Bundesrepublik mit gut 9 Milliarden Kilowattstunden den höchsten Exportüberschuss ihrer Geschichte.
Das belegen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Damit wurde im ersten Quartal in Deutschland 6,7 Prozent mehr Strom erzeugt als verbraucht - obwohl die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel nicht eine einzige Kilowattstunde produzierten.
Der Exportüberschuss entsprach ziemlich exakt jener Menge, die in der gleichen Zeit in den alten Reaktoren Biblis A und B, Neckarwestheim I, Isar 1, Philippsburg 1 und Grafenrheinfeld erzeugt wurde. Das bedeutet: Deutschland hätte auf acht Atomkraftwerke verzichten können - und hätte selbst dann noch eine ausgeglichene Bilanz. Indizien für eine "Stromlücke", die von der Atomlobby für den Fall des Ausstiegs angeführt wird, gibt es folglich nicht.
Zumal der Exportüberschuss Deutschlands seit Jahren steigt. Bis ins Jahr 2002 war die Bilanz mit leichten Schwankungen recht ausgeglichen, danach gab es jährlich Überschüsse mit Werten um 20 Milliarden Kilowattstunden. Zu verdanken ist diese Entwicklung dem Ausbau der erneuerbaren Energien.
Alleine die Windkraft erzeugte im ersten Quartal trotz vielerorts unterdurchschnittlicher Windverhältnisse 10,6 Milliarden Kilowattstunden, gut 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Fotovoltaik legte gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent zu, blieb aber in absoluten Zahlen jahreszeitbedingt mit 0,9 Milliarden Kilowattstunden noch relativ niedrig.
Durch die rasanten Ausbauzahlen wird aber auch die Solarenergie in den nächsten Jahren zu einem immer bedeutenden Faktor im deutschen Strommix.
Die Wasserkraft erzielte mit einem Anstieg um 5 Prozent auf 4,4 Milliarden Kilowattstunden ebenfalls gute Werte, genau so wie die Biomasse, die im Stromsektor von 6,1 Milliarden auf 7,3 Milliarden Kilowattstunden zulegte.
Nicht nur durch den Boom der erneuerbaren Energien, sondern auch durch die geplante Brennelementesteuer sehen sich die Atomkonzerne inzwischen massiv unter Druck. Die EnBW kündigte jetzt in ihrer Verzweiflung an, sie werde einen Investitionsstopp prüfen, wenn die neue Steuer komme. Denn damit reduziere sich ihr Jahresgewinn um 500 bis 600 Millionen Euro. (Freiburg: TAZ).
Herzliche Einladung zur Besichtigung der Firma juwi am Samstag, den 02. Oktober 2010
Dieses Jahr wird uns unser Vereinsausflug ins rheinhessischen Wörrstadt führen und zwar zum Hauptsitz der Firma juwi.
Die 1996 in Rheinland-Pfalz gegründete Firma juwi zählt heute mit einem Jahresumsatz von rund 600 Millionen Euro und über 700 Mitarbeiter zu den führenden Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien.
Die juwi-Gruppe ist in allen Sparten der erneuerbaren Energien weltweit aktiv.
Als Projektentwickler für Wind-, Solar- und Bioenergieanlagen deckt sie die gesamte Prozesskette ab – von der Standortsuche über die Planung, Finanzierung und Errichtung bis hin zur Betriebsführung der regenerativen Energieanlagen ab.
Vor Ort wollen wir das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt besichtigen, welches im Jahre 2008 mit dem Deutschen Klimaschutzpreis der Deutschen Umwelthilfe e.V. ausgezeichnet worden ist. Des Weiteren steht die Besichtigung eines Solarparks sowie eines Windparks auf dem Tagesprogramm.
Im Anschluss der Besichtigung werden wir in „Böhmś Weingewölbe“ ( www.weingut-boehm.de/index.html ) einkehren.
In entspannter Atmosphäre erwartet uns dort ein reichhaltiges Essen.
Der Unkostenbeitrag für Mitglieder beträgt 15 Euro, für Nichtmitglieder 25 Euro. Die Teilnehmergebühr werden wir im Bus einsammeln.
Anmeldungen bitte an Herrn Huber unter der Telefon-Nr. 07643/913300 oder per Email unter
Tagesablauf:
07:20 Treffpunkt Turn- und Festhalle Wyhl
07:30 pünktliche Abfahrt in Wyhl
07:35 Zustieg Rathaus Weisweil
07:40 Zustieg Rebbürgerfeld Reinhausen
08:35 Zustieg Bushaltestelle Volksbank/Edeka-Markt in Freistett
12:00 Besichtigung der Firma juwi
16:00 Ankunft in Böhmś Weingewölbe
18:00 Rückfahrt nach Wyhl
Sensationelle Studie der Energiewirtschaft zur Auswirkung der Solarstromeinspeisung
Geradezu sensationell sind die Ergebnisse einer Studie, die sich speziell mit den Auswirkungen nur der Solarstromeinspeisung befasst.
Diese Studie stammt nicht etwa von den Freunden der Solarenergie, sondern von dem der Energiewirtschaft nahestehenden 'arrhenius Institut für Energie- und Klimapolitik'.
Das Ergebnis der Studie: Insbesondere Photovoltaik senkt die Strompreise am Strommarkt. Dass durch PV-Einspeisung die Stromkunden entlastet werden, interessiert das Arrhenius-Institut weniger.
Wichtig ist ihm aber: Konventionelle Kraftwerke werden unwirtschaftlich. Die Pressemitteilung vom 20.04.10, mit der diese Studie der Öffentlichkeit empfohlen wird, trägt ganz unverblümt die Überschrift: "Auswirkung eines ungebremsten Ausbaus der Photovoltaik in Deutschland auf den Strommarkt bisher nicht berücksichtigt: Deutliche Mindereinnahmen für Betreiber konventioneller Anlagen.
Hier gelangen Sie zum Artikel: http://www.sfv.de/artikel/solarstromverguetung_-_das_gaspedal_der_energiewende.htm
ZDF-Dokumentation: Totgesagte leben länger
Das Comeback der Kernkraft.
Der Atomausstieg ist beschlossene Sache. Daran ändere sich auch unter Schwarz-Gelb nichts, sagt der neue CDU-Umweltminister Röttgen.
"Kernenergie kann man auf Dauer nur nutzen, wenn eine Mehrheit der Menschen sie akzeptiert.
Das ist seit Jahrzehnten nicht der Fall." Atomkraft sei nichts anderes mehr, als eine "Brückentechnologie".
Wie sieht er also aus, der langsame Ausstieg aus der Atomkraft? Werden Werke geschlossen? Sozialpläne ausgehandelt?
Der Rückbau vorbereitet?
Zum Film/Text gelangen Sie unter: http://reporter.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021587_idDispatch:9694358,00.html
AKW-Demo-Termine in Stuttgart und Berlin zum Vormerken
Stuttgart liegt wie viele Ballungsräume in unmittelbarer Gefährdungslage von Atomkraftwerken.
Am Samstag, den 24. Juli geht es um die Pannenreaktoren von Neckarwestheim. Unter dem Motto "Atomausstieg sofort! - Energiewende jetzt!"
organisiert ein breites Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbänden eine Demonstration zum Umweltministerium der Landeshauptstadt.
Mitmachen, weitersagen und natürlich: endlich abschalten! Mehr Infos:
http://endlich-abschalten.de/
Demo in Berlin am 18. September 2010
Die Bundesregierung verhandelt während der WM und des ganzen Sommers über AKW-Laufzeitverlängerungen.
Klar ist aber inzwischen, dass offizielle Entscheidungen erst im Herbst fallen.
Da wollen wir vorher ein starkes Signal setzen. Deshalb wird es am 18. September eine große Anti-Atom-Aktion im Berliner
Regierungsviertel geben. Tragen Sie sich den Termin dick im Kalender ein! Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Mit sonnigen Grüßen
Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944
Homepages:
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 214 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.
Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006
Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins": Adsoba -Das Dach an der Sonne /alfasolar - Solarsysteme / Gemeinde Bahlingen a.K. / Metallbau-Schlosserei Belle / Biomark Rückert / Gemeinde Bötzingen /
Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL