Kaiserstühler SolarZeitung 10/2010 vom 12. Mai 2010
Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.
Liebe Solarfreunde,
der Förderverein Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl e.V. verlieh am 09. Mai den Klaus-Bindner-Zukunftspreis 2010 an Herrn Oskar Kreuz,dem Emmendinger Pionier für Kleinwasserkraftwerke.
Oskar Kreuz (63) ist ein echter kreativer Schwarzwälder Tüftler mit einem hohen Engagement für eine regenerative Energiezukunft.
Die SolarRegio würdigt die Lebensarbeit von Oskar Kreuz, Oberstudienrat a.D. mit seinem hohen zeitlichen Aufwand und
seinem persönlichen finanziellen Engagement mit allen Risiken.
Mit der notwendigen Beharrlichkeit gegenüber Widersachern, Bremsern und Bürokraten hat er die Nutzung der Kleinwasserkraft vorangetrieben.
Er nahm zur Kenntnis, dass allein im Kreis Emmendingen über 300 alte Wasserkraftwerke bzw. Wassermühlen ehemals existierten.
Da sah er einen persönlichen Handlungsbedarf und gründete die EEE (Erneuerbare Energien Emmendingen).
Am 14,7 km langen Gewerbekanal von Emmendingen-Kollmarsreute nach Riegel hat er fünf alte Wasserrechte wieder aufleben lassen
und damit den Gewerbekanal energetisch belebt. 1997 wurde an der ehemaligen Heil`schen Mühle direkt neben dem Emmendinger Stadttor
sein erstes Kleinwasserkraftwerk errichtet und elektrischer Strom an das benachbarte Rathaus und die Bibliothek geliefert.
Seine jetzt fünf Kleinwasserkraftwerke produzieren jährlich über 1,5 Millionen kWh elektrischen Strom. Damit können über
1.500 Energiesparhaushalte bzw. 500 konventionelle Haushalte mit elektrischen Strom versorgt werden.
Dies entspricht immerhin einem Dorf mit 4.000 Einwohnern. Fische und andere Wassertiere aber auch die Sportfischer können mit Oskar Kreuz
sehr zufrieden sein: Alle seine fünf Kleinwasserkraftwerke sind vorbildlich mit Fischtreppen ausgestattet, was beim nachträglichen Einbau durchaus schwierig ist!
In der Vergangenheit waren die vorhandenen Schwellen und Mühlen für die Fische nicht durchgängig!
Wasserkraftbetreiber Oskar Kreuz hat mit eigenen finanziellen Mitteln diese Durchgängigkeit erst geschaffen!
Nicht unwesentliche Probleme hat Wasserkraftbetreiber Kreuz mit unvernünftigen Mitbürgern, welche ihre Müllentsorgung über den Gewerbekanal tätigen.
Dieser Müll landet am Kraftwerksrechen und muss vom Betreiber entsorgt werden.
Der Förderverein Zukunftsenergien SolarRegion Kaiserstuhl fordert den Landkreis auf, diesen öffentlichen Müll nicht weiter zu privatisieren sondern kostenfrei zu entsorgen.
Der Kleinwasserkraftbetreiber sollte für das mühevolle Herausfischen des Mülls nicht bestraft sondern belohnt werden.
Bedanken möchte wir uns auch bei der Zimmerei Schwörer GmbH für den reibungslosen Ablauf sowie für die spontane Zusage, uns die Räumlichkeiten im Rahmen der Woche
zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren möchte wir uns auch recht herzlich bei unseren beiden Sponsoren, dem Ökostromanbieter EWS-Schönau sowie
dem Wechselrichterhersteller KACO new energy GmbH bedanken, ohne die wir diese Preisverleihung nicht durchführen könnten.
Besichtigen Sie die Wasserkraftwerke unseres Preisträgers Okskar Kreuz
Der Förderverein Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl e.V. und Oskar Kreuz, Träger des Klaus-Bindner-Zukunftspreises 2010 laden gemeinsam Interessenten auch
mit ihren Kindern zur Besichtigung von drei Kleinwasserkraftwerken am Emmendinger Gewerbekanal ein:
Treffpunkt ist am Sonntag, den 16. Mai 2010 um 11.00 Uhr am Emmendinger Stadttor, wo sich das 1997 errichtete Kleinwasserkraftwerk von Oskar Kreuz befindet.
Nach Besichtigung der Francis-Turbine (47 kW) mit Fischtreppe geht der gemeinsame Spaziergang durch die Innenstadt zum 1999 errichteten Zuppinger-Wasserrad (33 kW) auf der Vollrath`schen Insel.
Von dort geht der Wasserkraftspaziergang zur "Wasserkreuzung" von Brettenbach und Gewerbekanal und weiter zum eingehausten Schneckenkraftwerk (zwei archimedische Schnecken mit je 22 kW).
Abschließend können Interessenten auf Wunsch mit Erhard Schulz noch eine doppelt geregelte Voith-Kaplanturbine (110 kW) mit einer 52 Meter langen originellen Fischtreppe besuchen.
Vereinsausflug am Samstag, den 02. Oktober 2010
Dieses Jahr wird uns unser Vereinsausflug ins rheinhessischen Wörrstadt führen und zwar zum Hauptsitz der Firma juwi.
Die 1996 in Rheinland-Pfalz gegründete Firma juwi zählt heute mit einem Jahresumsatz von rund 600 Millionen Euro
und über 700 Mitarbeiter zu den führenden Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien.
Die juwi-Gruppe ist in allen Sparten der erneuerbaren Energien weltweit aktiv. Als Projektentwickler für Wind-,
Solar- und Bioenergieanlagen deckt sie die gesamte Prozesskette ab – von der Standortsuche über die Planung,
Finanzierung und Errichtung bis hin zur Betriebsführung der regenerativen Energieanlagen ab.
Vor Ort wollen wir das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt besichtigen, welches im Jahre 2008 mit
dem Deutschen Klimaschutzpreis der Deutschen Umwelthilfe e.V. ausgezeichnet worden ist.
Des Weiteren steht die Besichtigung eines Solarparks sowie eines Windparks auf dem Tagesprogramm.
Den Ausflug wollen wir, wie bereits im vergangenen Jahr, mit einer gemütlichen Weinprobe ausklingen lassen.
Der Unkostenbeitrag für Mitglieder beträgt 15 Euro, für Nichtmitglieder 25 Euro (Weinprobe inklusive).
Die Abfahrt wird gegen 7 Uhr - die Rückfahrt gegen 17:30 erfolgen.
Die genauen Abfahrtszeiten sowie die Zustiegsmöglichkeiten werden wir in den kommenden Ausgaben noch bekannt geben.
Anmeldungen bitte an Herrn Huber unter der Telefon-Nr. 07643/913300 oder per Email unter
CAMPACT-Online-Aktion: NRW-Wahl: Worthalten beim Klimaschutz
Schwarz-Gelb ist abgewählt! Jetzt hängt es von der SPD ab, welche Koalition zustande kommt.
Sie muss die Chance für einen energiepolitischen Neuanfang in NRW nutzen - und einen der größten Skandale
der Regierung Rüttgers korrigieren: die "Lex Eon". Mit diesem Spezialgesetz wollte die Regierung den größten Kohlemeiler Europas in Datteln retten.
Gerichte stoppten den Schwarzbau aus Klimaschutzgründen. Doch Schwarz-Gelb änderte kurzerhand das Landesentwicklungsgesetz, um das Urteil auszuhebeln.
Erst vor wenigen Tagen bestätigte der Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung, dass wir keine neuen Kohlekraftwerke brauchen -
und trotzdem auf längere AKW-Laufzeiten verzichten können. Im Gegenteil: Beides würde den Ausbau der Erneuerbaren Energien blockieren.
Auch eine neue Landesregierung in Nordrhein-Westfalen muss diesen Auftrag annehmen und auf Erneuerbare Energien statt auf unflexible Kohlekraftwerke setzen.
Hier können Sie sich an der Online-Aktion beteiligen.
Hier gelangen Sie zum Sondergutachten des Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung.
Neue Beteiligungsmöglichkeit (SolarZertifikate) an Solardächern
Derzeit können wieder Solarzertifikate über die Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH & Co. Bürgerkraftwerk KG
für die zwei Bürgersolaranlagen auf der Rhein Rench-Halle in Helmlingen und dem ehemaligen Farrenstall in Freistett gezeichnet werden.
Verzinsung 2-11 Prozent. Auszahlung jedes Jahr 10 Prozent. Laufzeit 13 Jahre plus Baujahr.
Bei Interesse melden Sie sich bitte unter
Bus zur AKW-Demo von Freiburg nach Gösgen
Abfahrt vor dem Freiburger Konzerthaus am Pfingstmontag pünktlich um 9.40 Uhr. Der Bus fährt über Lörrach, Basel nach Mülidorf bei Daniken/Gösgen.
Rückfahrt ab Olten um 17.00.
Preis pro Person: 14 Euro hin und zurück.
Das Geld soll möglichst bald überwiesen werden, der Überweisungsträger zählt dann als Fahrkarte.
Bitte überweisen an:
Elvira Erdem
Kontonummer: 103603388
Sparda Bank
BLZ: 600 908 00
Bitte mit dem Vermerk: Bus nach Gösgen
Wichtig für alle MitfahrerInnen!
1) Pass mitnehmen
2) Die Wanderung/Demo von Mülidorf bis Olten geht über eine Strecke von ca. 9 Kilometern. Kontakt und Bus Infos nur direkt über Elvira:
ARD-Sendung Report Mainz, Marode und Störanfällig - wie gefährlich die alten deutschen Atommeiler in Wahrheit sind
Atomkraft – ja, bitte! Das ist das Motto der schwarz-gelben Regierung in Berlin. Sie will möglich machen, dass alte Atomkraftwerke wie
Biblis nicht abgeschaltet werden müssen, sondern länger laufen können. Und daran will sie trotz der Wahlschlappe in Nordrhein-Westfalen festhalten.
Alte Atomkraftwerke länger am Netz? Vielleicht verspüren auch Sie bei der Vorstellung ein gewisses Unbehagen. Fragen sich, ist das nicht gefährlich?
Doch Schwarz-Gelb wiegelt ab. Wenn nachgerüstet werde, seien Atomkraftwerke sicher.
Stimmt das, wollte mein Kollege Thomas Reutter wissen und ist mit einer beunruhigenden Recherche zurück gekommen.
Hier gelangen Sie zum Artikel.
Aktueller Augenzeugenbericht aus Tschernobyl - ein Vierteljahrhundert nach der Atomreaktorkatastrophe
Die Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 hat großes Leid mit einem starken Anstieg der Krebserkrankungen über die Bevölkerung der Ukraine gebracht.
Auch die Natur mit Pflanzen und Tieren wurde schwer geschädigt. Walter Mossmann, Liedermacher und
Gründungsmitglied der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen besucht gerade die Region Tschernobyl und
wird einen aktuellen sowie authentischen Augenzeugenbericht liefern. Er wird über seine erneuten vielfältigen Begegnungen
mit Menschen und Natur in der Region Tschernobyl am Freitag, den 28. Mai 2010 um 20:00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses
Weisweil sehr eindrücklich berichten.
Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Mit sonnigen Grüßen
Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944
Homepages:
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 214 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.
Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006
Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins": Adsoba -Das Dach an der Sonne /alfasolar - Solarsysteme / Gemeinde Bahlingen a.K. / Metallbau-Schlosserei Belle / Biomark Rückert / Gemeinde Bötzingen /
Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL
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