Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines. |
Liebe Solarfreunde,
gerne möchten wir unsere neueste Ausgabe der Solarzeitung mit den treffenden Worten des SFV-Deutschland beginnen:
Schwarz/Gelb will die Nutzung der Atomenergie verlängern - versprochen ist versprochen.
Und damit die Atombetreiber ihren Atomstrom dann auch weiter verkaufen können,muss Schwarz/Gelb natürlich das Wachstum der Solarenergie stoppen. Die Einsicht einiger fortschrittlicher Unions-Politiker in die Notwendigkeit einer Energiewende ist derzeit leider bei Schwarz/Gelb nicht mehrheitsfähig. Die von hohem Verantwortungsbewusstsein getragene Grundsatzrede des neuen Umweltministers zur Ablösung von Atom und Kohle durch die Erneuerbaren Energien ändert daran nichts.
Hier eine ernüchternde Bilanz:
Die vermeintlich offene Diskussion der letzten Wochen diente schließlich nur noch dem Zweck, "Kronzeugen" zu Wort kommen zu lassen - für die angeblich untragbare Belastung der Stromverbraucher und die angeblich unnötigen Gewinne der Solarbranche und der Anlagenbetreiber. Und erwartungsgemäß fanden sich solche "Kronzeugen".
Die eigentliche Aufgabe der Solarenergie -Schutz vor dem Klimawandel- wurde jedoch nicht einmal diskutiert, geschweige denn, berücksichtigt.
Auch die Arbeitsplätze, die Exportchancen für eine Zukunftstechnik, die verbesserte Unabhängigkeit von Energieimporten, die Möglichkeit einer Beteiligung der Bürger an der Energieversorgung, die Senkung des Strompreises an der Strombörse durch die Einspeisung von Solarstrom; das alles wurde nicht auf die Waagschale gelegt.
Überhaupt nicht in das Konzept von Schwarz/Gelb passte dann am letzten Wochenende die Eigeninitiative von 150.000 Menschen, die viel Zeit und Geld dafür opferten, in fantasievollen Demonstrationen ganz, ganz deutlich zu machen: DIE MEHRHEIT DER DEUTSCHEN WILL KEINE ATOMKRAFTWERKE.
Schwarz/Gelb will offenbar dennoch in der Energie- und Klimapolitik gegen den Willen der Bevölkerung weiter regieren.
Stammtisch am Donnerstag, 06. Mai 2010
Film: Urwaldzerstörung für Palmöl
Margarine, Schokoriegel, Waschmittel, Lippenstift und Biosprit haben neuerdings eines gemeinsam: überall ist Palmöl drin. Wer wissen will, wo das Palmöl herkommt und sich von Worten allein nicht überzeugen lassen will, der kann sich an diesem Abend, dem Drama jetzt ganz in Bild und ohne Worte nähern. Der Film "green" zeigt uns eindrücklich die Folgen unseres Konsums auf.
Alle Mitglieder und Interessenten sind herzlich eingeladen. Beginn ist um 20 Uhr im Landgasthof Alt Wyhl in Wyhl. Der Eintritt ist frei.
Verleihung des Klaus-Bindner-Zukunftspreises
Der Förderverein Zukunftsenergien lädt zur öffentlichen Verleihung des Klaus-Bindner Zukunftspreises 2010 recht herzlich ein.
Die Preisverleihung findet erstmalig im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungen zur "Woche der Sonne" am Sonntag, den 09. Mai 2010 um 17 Uhr in der Werkhalle der Zimmerei Schwörer, Tullastr. 32 in Wyhl statt.
Als Gastredner konnte der Fernsehjournalist Herr Franz Alt gewonnen werden. In seinem Festvortrag wird er über "Das ökologische Wirtschaftswunder - Arbeit und Wirtschaft im 21. Jahrhundert" referieren.
Etwa 20 Firmen werden bereits ab 10 Uhr im Vorfeld der Preisverleihung in einer Sonderschau Geräte zur Energieeinsparung und Solarenergienutzung präsentieren.
Die Anti-Atom-Kettenreaktion ist/war ein Riesenerfolg!
Am 24.04 2010 war geschehen, was kaum einer geglaubt hat: 120.000 Menschen haben die Aktions- und Menschenkette zwischen Krümmel und Brunsbüttel gebildet, weitere 26.000 sind zu den Demos in Biblis und Ahaus gekommen. Wir vom Förderverein waren mit vielen EWS-Mitarbeitern und Schönauern mit dem Sonderzug EWS-Schönau Express angereist. EWS-Geschäftsführerin Ursula Sladek sprach bei der Kundgebung zu rund 20.000 Menschen, die zuvor das Atomkraftwerk Biblis umzingelt haben. Die größte Demo gegen Atomkraft seit Tschernobyl war für alle Beteiligten eine ebenso friedliche wie grandiose Veranstaltung.
Zum Bericht bzw. zu den beeindruckenden Bilder gelangen Sie hier:
Stade-Biblis-Deal von E.on und RWE wären Vertragsbruch
Weder die Reststrommengen aus Stade noch die irgend eines anderen AKW dürfen auf Biblis A übertragen werden. So steht es in Anhang 2 des "Atomkonsens"-Vertrages aus dem Jahr 2000, den der Biblis-Betreiber RWE bekanntlich selbst unterzeichnet hat. Grund sind die gravierenden Sicherheitsdefizite des Uralt-Meilers Biblis A.
Mit Blick auf die nur noch geringe Restlaufzeit des Reaktors hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung im Zuge der Atomkonsens-Verhandlungen für Biblis A ein niedrigeres Sicherheitsniveau als in anderen Atomanlagen akzeptiert. RWE ersparte dies kostspielige Nachrüstungen in dreistelliger Millionenhöhe. Im Gegenzug stimmte der Betreiber zu, die Restlaufzeit von Biblis A definitiv auf eine Stromproduktion von 62.000 GWh zu begrenzen. RWE verzichtete also auch auf die Möglichkeit, Strommengen von älteren oder abgeschalteten Reaktoren auf Biblis A zu übertragen.
Hintergrund:
Als Folge des Beinahe-GAU in Biblis A am 16./17.Dezember 1987 erließ 1991 die (damals CDU-geführte!) hessische Landesregierung 49 Auflagen zur sicherheitstechnischen Nachrüstung des Reaktors. Unter anderem verlangte sie den Bau einer unabhängigen Notstandswarte, von der aus das AKW auch bei einem Brand oder Unfall noch gesteuert und heruntergefahren werden können sollte. RWE zögerte die Umsetzung der Auflagen jahrelang hinaus. Im Zuge des „Atomkonsens“ erklärte sich die rot-grüne Bundesregierung Mitte 2000 dann zu Abstrichen bereit. In einer Erklärung, die Bestandteil des „Atomkonsens“-Vertrages ist, kündigte das Bundesumweltministerium an, für Biblis A nur noch ein abgespecktes Nachrüstungsprogramm zu verlangen, „das (…) in einem angemessenen Verhältnis zur Restnutzung steht“. Dies geschehe „unter der Voraussetzung einer Erklärung des Betreibers, auf eine Übertragung von Energiemengen auf Biblis A zu verzichten“. RWE stimmte dem mit seiner Unterschrift unter den Atomkonsens-Vertrag zu. Das „angepasste“ Nachrüstungsprogramm für Biblis A umfasste nur noch 20 Punkte. Biblis ist deswegen das einzige AKW in Deutschland, das bis heute nicht über eine unabhängige Notstandswarte verfügt. Was war in den vergangenen Wochen den Medien zu entnehmen? Alle Atomkraftwerke in Deutschland sind sicher!
Und was macht die Politik? Zur Erinnerung möchten wir Ihnen den § 20 des Grundgesetzes aufführen:
Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen........
Neue BMU-Zahlen: Erneuerbare Energien auf Wachstumskurs
Im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) hat die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien – Statistik (AGEE Stat) aktuelle Zahlen zur Entwicklung der Erneuerbaren
Energien in Deutschland erhoben. Demnach entzog sich die Erneuerbaren-Branche nicht nur weitgehend dem Sog der Wirtschaftskrise. Sie erhöhte sogar ihren Anteil an der deutschen Energieversorgung auf mittlerweile mehr als 10 Prozent am Endenergieverbrauch (Strom, Wärme und Kraftstoffe) und verzeichnete durch steigende Investitionen einen weiteren Beschäftigungszuwachs auf nunmehr gut 300.000 Jobs. Trotz eines ungewöhnlich windschwachen Jahres stellten die Erneuerbaren Energiequellen 2009 mit insgesamt rund 238 Milliarden Kilowattstunden (kWh) sogar etwas mehr Energie als im Vorjahr (236 Mrd. kWh) bereit. Ihr Anteil im Strombereich stieg auf 16,1 Prozent, während gleichzeitig die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern rückläufig war.
mehr lesen: http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_hintergrund_2009_bf.pdf
Erfolgreiche Auftaktveranstaltung des Netzwerks Energiewende-Klimaschutz Regio Freiburg
Das neue Netzwerk Energiewende-Klimaschutz Regio Freiburg aus inzwischen 27 Vereinen, Stiftungen, Gruppen und Dienstleistungsunternehmen hat bei seiner Auftaktveranstaltung zur „Freiburger Modellregion zur Energie-Autonomie, Ziel 100 Prozent erneuerbare Energien” am 28. April 2010 in der Katholischen Akademie Freiburg vor über 100 Teilnehmern eine Fülle von Aktionen und Projektideen für die Regio Freiburg und darüber hinaus vorgestellt. Das Spektrum reicht von laufenden Bildungs- und Fortbildungsprojekten über in Vorbereitung befindliche Breitenaktionen für Stromsparen, Blockheizkraftwerke, solare Plus-Energie-Gebäude und -Siedlungen, mehr Windkraftnutzung, solare, energieeffiziente Bioenergiedörfer- und Stadtteile, ökologischen Gartenbau, Eine-Welt-Arbeit bis hin zu Konferenzen oder Aktionen u.a. zur Projekt-Idee Regiotec, zu Desertec sowie verstärktem Umweltverbund bei der Mobilität. Das Netzwerk hat damit einen Startschuss gegeben für viel mehr an zukunftsfähiger und intelligenter regionaler Wirtschaftsweise zu Energie, Verkehr und Konsum mit Impulsen über die Region hinaus.
Zum vollständigen Artikel:
Zum Manifest des Netzwerks Energiewende-Klimaschutz Regio Freiburg:
Aktueller Augenzeugenbericht aus Tschernobyl - ein Vierteljahrhundert nach der Atomreaktorkatastrophe
Die Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 hat großes Leid mit einem starken Anstieg der Krebserkrankungen über die Bevölkerung der Ukraine
gebracht. Auch die Natur mit Pflanzen und Tieren wurde schwer geschädigt.
Walter Mossmann, Liedermacher und Gründungsmitglied der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen besucht gerade die Region Tschernobyl und wird einen aktuellen sowie authentischen Augenzeugenbericht liefern.
Er wird über seine erneuten vielfältigen Begegnungen mit Menschen und Natur in der Region Tschernobyl am Freitag, den 28. Mai 2010 um 20:00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Weisweil sehr eindrücklich berichten.
Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!
Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.
Mit sonnigen Grüßen
Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944
Homepages:
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 214 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.
Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006
Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins": Adsoba -Das Dach an der Sonne /alfasolar - Solarsysteme / Gemeinde Bahlingen a.K. / Metallbau-Schlosserei Belle / Biomark Rückert / Gemeinde Bötzingen /
Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL