330Kaiserstühler SolarZeitung 04/2010 vom 01. März 2010

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.

 

 

 

 

 


Stammtisch des Fördervereins am Donnerstag, den 04. März 2010


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Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 gründete sich im Schwarzwaldstädtchen Schönau eine Bürgerinitiative, um der Atomkraft den Kampf anzusagen. Sie entschlossen sich, selbst die Stromversorgung ihrer Stadt in die Hand zu nehmen und für eine ökologische Energiewende einzutreten. Für den Landarzt und seine Frau, den Polizist, den Notar, Lehrer, Handwerker und viele andere begann eine Reise ins Ungewisse. Zehn Jahre voller Höhen und Tiefen und unglaublicher Ereignisse prägten die Geschichte der Stromrebellen aus Schönau.

Der Förderverein Zukunftsenergien freut sich sehr, am Donnerstag, den 04. März 2010 um 20 Uhr im Landgasthof Alt Wyhl in Wyhl die Geschäftsführerin der EWS-Schönau, Frau Ursula Sladek begrüßen zu dürfen.

Sie wird neben der Entstehungsgeschichte der EWS auch auf die derzeitige Situation am Strommarkt, den politischen Tendenzen sowie die Gefahren der Atomkraft eingehen. Selbstverständlich kann an diesem Abend ohne größeren Aufwand der Stromanbieter gewechselt werden. Bringen Sie hierzu einfach Ihre letzte Stromrechnung mit.




Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können……” (Friedrich Nietzsche 1883-1891)
Als Zarathustra diese Worte gesprochen hatte, sah er wieder das Volk an und schwieg. „
Da stehen sie“, sprach er zu seinem Herzen, „da lachen sie: sie verstehen mich nicht, ich bin nicht der Mund für diese Ohren“. Muss man ihnen erst die Ohren zerschlagen, dass sie lernen, mit den Augen zu hören? Muss man rasseln, gleich Pauken und Bußpredigern? Oder glauben sie nur dem Stammelnden?
Und also sprach Zarathustra zum Volke:
Es ist an der Zeit, dass der Mensch sich sein Ziel stecke. Es ist an der Zeit, dass der Mensch den Keim seiner höchsten Hoffnung pflanze. Noch ist sein Boden dazu reich genug. Aber dieser Boden wird einst arm und zahm sein, und kein hoher Baum wird mehr aus ihm wachsen können. Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch nicht mehr den Pfeil seiner Sehnsucht über den Menschen hinaus wirft, und die Sehne seines Bogens verlernt hat, zu schwirren!
Ob
Laufzeitverlängerung der AKW, „Stop and Go“ bei der Einspeise-Vergütung, Klimaschutz, Begrenzung des Temperaturanstieges auf 20 C; in der Energie- und Umweltpolitik herrscht zur Zeit das reinste Chaos.
Aber, wo bleibt der tanzende Stern?


Erneuerbare Energien decken im Jahr 2020 über die Hälfte des Grundlastbedarfs im Stromsektor
Das zeigt eine Studie des Frauenhofer Institutes in Freiburg. Eine Laufzeitverlängerung
der Atomkraftwerke macht keinen Sinn und blockiert den Ausbau der Erneuerbaren.

Siehe:
http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Studie-%20+Erneuerbare+Energien+decken+2020+ueber+die+Haelfte+des+Grundlastbedarfs,6,a14936.html
Wo bleibt der tanzende Stern?



Sensationeller NDR-Beitrag vom 23.02.10 mit dem Titel "Die Atomlüge"
Es ist sehr interessant zu sehen, wie sich die „Argumente“ der Atomkraftbefürworter in Luft auflösen, und wie peinlich wortkarg Verantwortliche reagieren, wenn sie die einfachsten Fragen zum Notfallschutz nicht beantworten können, weil schlicht keine praktikablen Pläne existieren. Das was Ihr da in Schulen und Kindergärten um Krümmel zu hören bekommt, wurde von einer Journalistin auch mal für Fessenheim getestet – die Ergebnisse sind identisch.
Besonders beeindruckend sind die Schilderungen eines ehemaligen Atomingenieurs: Man habe seinerzeit die Arbeit der Kollegen in Tschernobyl beobachtet, wissend, dass man auf eine solche Katastrophe in Deutschland nicht so schnell hätte reagieren können, weil es in Deutschland nicht möglich gewesen wäre, tausenden zu befehlen, zum Schaufeln in den Reaktor und damit in den sicheren Tod zu gehen.
Der 45 Minuten Film ist wirklich spitze gemacht und zu finden unter:
http://www3.ndr.de/sendungen/45_min/videos/atomluege114.html
Von wegen tanzender Stern!


Samstags-Forum Regio Freiburg, Thema: Elektrische Wärmepumpen
Sind elektrische Wärmepumpen überhaupt eine erneuerbare Energie, fragte das Umweltbundesamt vor wenigen Jahren. Bei viel zu vielen Wärmepumpen muss man offenbar noch Primärenergie mitbringen statt sie einzusparen. Bei Luft-Wärmepumpen wird meist fast die Hälfte des Wärmebedarfes eines Hauses für Heizung und Warmwasser mit Kohlestrom gedeckt. Einige wenige Wärmepumpen übersteigen die gesetzlichen Effizienzvorgaben, die meisten verfehlen sie mehr oder weniger. Der unabhängige zweijährige Feldtest der Agenda 21 Gruppe Energie Lahr deckte die Schwächen auf und gibt konkrete Empfehlungen zu Besserung. Auch neue innovative Systeme wurden untersucht. Ob sie besser sind? Diskussionswürdig sind auch andere Probleme der Elektro-Wärmepumpen bei Bohrungen, Kältemitteln, Grundwasser, ob Elektro-Wärmepumpen den Atomenergieausstieg behindern und welche Alternativen es gibt.
Um diese Fragen geht es beim Samstags-Forum Regio Freiburg am 6. März 10:30 in der Universität Freiburg, Stadtmitte, KG 1, Hörsaal 1015 mit Dr. Falk Auer von der Lokalen Agenda21 Gruppe Energie, Lahr. Eintritt frei.

Weitere sehr interessante Termine des gemeinnützigen Vereins ecotrinova finden Sie unter:
www.ecotrinova.de/downloads/100224ProgrSamstagsForumNeueEnergien10Lepo.pdf




Erneuerbare erfüllen Röttgens Bedingungen für Atomausstieg schon vor 2020
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen hat die Bedingungen für den Atomausstieg präzisiert. Die Erneuerbaren Energien werden die von Minister Röttgen formulierten Bedingungen für das Ende der Kernkraftnutzung noch vor 2020 erfüllen. Damit könnte es beim vereinbarten Atomausstieg bleiben.
Näheres unter:
http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Erneuerbare+erfuellen+Roettgens+Bedingungen+fuer+Atomausstieg+schon+vor+2020,6,a15033.html

Jetzt wird es wirklich ernst. Bundesumweltminister Norbert Röttgen will nicht nur grundsätzlich einen raschen Atomausstieg sondern Neckarwestheim und Biblis abschalten.
Mehr unter:
http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Roettgen+will+raschen+Atomausstieg,6,a15107.html
Es funkelt und blitzt. Geht der tanzende Stern nach der Wahl in NRW auf?




Die Welt krankt an Konsumismus und Armut
Club of Rome-Präsident fordert neue Lösungen für die aktuellen Krisen.
Über das
1972 vom Club of Rome herausgegeben Buch "Grenzen des Wachstums“ haben sich alle Regierungen und Ökonomen lustig gemacht und noch heute glaubt man an das ewige Wachstum. Wir haben heute mehr Probleme als im Jahre 1972.
Weiter unter:
http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Die+Welt+krankt+an+Konsumismus+und+Armut,6,a15024.html
Wo bleibt der tanzende Stern?

 


Geothermiekraftwerk Bruchsal ist in Betrieb
Am 18. Dezember hat das Geothermiekraftwerk Bruchsal mit einer Einweihungsfeier offiziell den Betrieb aufgenommen. Das erste geothermische Kraftwerk in Baden-Württemberg verfügt über eine Anlagenleistung von 550 kW und wird zukünftig rund 1.200 Haushalte mit Strom versorgen. Die Gesamtinvestitionen für das Pilotprojekt der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal (ewb) belaufen sich auf rund 17 Mio. Euro.Das sind pro Haushalt Investitionen von ca. 14.167 €. Wenn man bedenkt, dass man die nächsten 40 Jahre keine Brennstoffe braucht, ist es sicher eine lohnende Investition.
Was das mit
Coca-Cola zu tun hat, lesen Sie unter:
http://www.tiefegeothermie.de/index.php?id=192
Der tanzender Stern unter der Erde?



AREVA: Das Klima schützen? Die Erde zerstören!

Der französische Konzern Areva sucht neue Mitarbeiter – und es scheint, als müsse sich das Unternehmen trotz Wirtschaftskrise und hoher Arbeitslosenzahlen ziemlich anstrengen, seine offenen Stellen zu besetzen. Jedenfalls schaltet Areva viele, viele Jobanzeigen, preist sich als einen der hundert besten deutschen Arbeitgeber und hat eine eigene Recruiting-Website ins Netz gestellt.
Mehr zu dem "ökologischen?" Konzern finden Sie unter:
http://www.klima-luegendetektor.de/2010/02/09/areva-jobs-klima-nicht-schuetzen-erde-zerstoeren/


Dieter Ehret (FDP) zieht sich -leider- aus dem Landtag-BW zurück

Dieter Ehret ist Mitglied in unserem Förderverein und hat sich in der FDP-Fraktion als Umweltpolitischer Sprecher vehement für die Erneuerbaren Energien eingesetzt. Auch wenn er sich dort nicht durchsetzen konnte, bedauern wir doch sehr seinen Rückzug.
Wir hoffen, dass er sich aber weiterhin so tatkräftig für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region stark machen wird.




Bundesweiter Kinostart ab 18. März, Die 4. Revolution – Energy Autonomy
Der Dokumentarfilm von Carl-A. Fechner steht für eine mitreißende Vision: Eine Welt-Gemeinschaft, deren Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gespeist ist – für jeden erreichbar, bezahlbar und sauber. Eine globale Umstrukturierung, die Machtverhältnisse neu ordnet und Kapital gerechter verteilt, könnte jetzt beginnen. Wir müssen es nur tun!
Wie – das zeigt Fechners Film anhand beispielhafter Projekte und ihrer Vorkämpfer in zehn Ländern: Das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt steht in Deutschland und produziert mehr Energie, als es verbraucht. Erneuerbare Energien sichern Familien in Mali und Bangladesh über hautnahe Finanzierungsmodelle die Existenz. Alternative Energiekonzepte revolutionieren die Autoindustrie und fördern neue Wege der Mobilität.
In vierjähriger Produktionszeit begleiteten Carl-A. Fechner und sein Team engagierte Prominente, sprachen mit Top-Managern, afrikanischen Müttern, Bankern und ambitionierten Aktivisten auf der ganzen Welt. Am Ende des hochaktuellen Films kann für alle ein neuer Anfang stehen: Die 4. Revolution – Energy Autonomy.

Am Samstag, den 20. März lädt die 100 Prozent GmbH (Wirtschaftsverband Erneuerbare Energien Regio Freiburg) von 11:00 bis 14:00 Uhr in das Kino Friedrichsbau, Kaiser-Joseph-Str. 268-270 in Freiburg zur Filmvorführung ein. Im Anschluß findet eine Diskussion mit Herrn Dr. Hermann Scheer, MdB, Präsident von Eurosolar e.V. & Weltrat Erneuerbare Energien sowie Alternativer Nobelpreisträger. Der Eintritt beträgt 6 Euro.!

 


Ob sie wissen, was sie tun? Von Marcel Hänggi
Der Large Hadron Collider (LHC) deutsche Bedeutung in etwa „Großer Hadronen-Beschleuniger“ ist ein ringförmiger Teilchenbeschleuniger am europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf. Man will kleinste Teilchen gegenläufig auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und zur Kollision bringen. Man erhofft sich Erkenntnisse über den sog. Urknall. Die Kosten belaufen sich bisher auf „nur“ 3 Mrd. €. Die Spitze des Eisberges. Bei diesem „Urknall“ könnten auch sog. Schwarze Löc! her ents tehen, die Materie in der Umgebung einfach verschwinden lassen. Wäre schade um das schöne Schwarzgeld in der Schweiz, mit dem man weltweit die Umstellung auf Erneuerbare Energie hätte finanzieren können. Was bei diesem Urknall wirklich passieren könnte und ob es gefährlich ist, weiß niemand. Die Experten kontrollieren sich mal wieder selbst, Politiker übernehmen die Verantwortung, die Richter sind überfordert und wir bezahlen es. Mehr dazu unter:
http://www.woz.ch/artikel/2010/nr07/wissen/18950.html
Vielleicht entsteht beim Urknall auch ein tanzender Stern?



Termine zum vormerken

1. Solarwettbewerb in der Solarregio Kaiserstuhl
Die Preisverleihung wird am Freitag, den 19. März 2010 stattfinden. Beginn ist um 19:30 Uhr in der Winzergenossenschaft in Sasbach.

2. Jahreshauptversammlung mit turnusmäßigen Neuwahlen
Geplant am Donnerstag 25. März 2010 in Wyhl.

3. Verleihung des Klaus Bindner Zukunftspreises
In diesem Jahr wird die Veranstaltung im Zusammenhang mit der "Woche der Sonne" am Sonntag, den 09. Mai in der Zimmerei Schwörer, Tullastr. 32 in Wyhl stattfinden.
Im Vorfeld der Preisverleihung ist ein circa 1-stündiger Vortrag vorgesehen. Beginn wird gegen 16:30 Uhr sein.
Es können weiterhin noch Bewerbungen oder Vorschläge von Personen, Firmen oder Institutionen die sich um die Zukunftsenergien oder Energieeinsparungen verdient gemacht haben, eingereicht werden.


 

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

 

 

Mit „sonnigen“ Grüßen

Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 214 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006 Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL