Kaiserstühler SolarZeitung  3/2007
Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines
1. Neue Zuschüsse u.a. für thermische Anlagen
2. Besichtigung einer "Bürger-Biogasanlage"
3. Einladung zur Verleihung des Zukunftspreises - 5-Jahresfeier des Fördervereins
4. Zahlt Ihre Versicherung bei einem Atomunfall?
5. Mineralwasser aus Ingolstadt ist radioaktiv belastet
6. Steigt der Meeresspiegel schneller?
7. Nachhaltige Stromversorgung für Europa
8. Erstes Megasolarkraftwerk in Australien
9. Energie aus der Sonne - ganz ohne Silizium
10. Wieczorek-Zeul und Gabriel: Weltweite Investitionen für erneuerbare Energien in Rekordhöhe
11. Was Algen im Hybridauto zu suchen haben
12. Windenergie läuft der Atomkraft den Rang ab
13. Radioaktive Belastung durch Atomkraftwerke
14. "Eigener"  Solarstrom über Bürgerprojekte
15. Die größten Atomunfälle der vergangenen 40 Jahre
16. Ökostrom billiger als Gefahr-Atomstrom
1. Neue Zuschüsse u.a. für thermische Anlagen
Neue Förderrichtlinien des BAFA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezüglich des MAP Marktanreizprogrammes (u.a. für thermische Anlagen - auf Wunsch demnächst noch mehr Information) veröffentlicht. Im Einzelnen werden folgende Abläufe geregelt:

- Erneute Antragstellung für im Jahr 2006 abgelehnte Vorhaben
- Neues Antragsverfahren für erstmals gestellte Anträge
- Neue Fördersätze ab 2007: Umstellung auf Basisförderung
Die neuen Antragsformulare werden laut BAFA in wenigen Tagen auf der Website zur Verfügung stehen. Alte Antragsformulare werden nicht mehr angenommen.

Detaillierte Angaben entnehmen Sie bitte der BAFA-Website: http://www.bafa.de/1/de/aufgaben/energie/erneuerbare_energien.php
2. Besichtigung einer "Bürger-Biogasanlage" am 20.1.2007
Wer Interesse an der Besichtigung einer Biogasanlage in Ergenzingen am 20.1.2007 (westlich von Tübingen) hat, kann sich bei der fesa-GmbH, Tel. 0761 400 1530 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. anmelden.
3. Einladung zur Verleihung des Zukunftspreises - 5-Jahresfeier des Fördervereins
Wer bekommt den mit 2.500 Euro dotierten ersten Zukunftspreis der SolarRegio? Es wird spannend. Wenige Tage noch, dann wissen wir es. Es gab 6 Bewerbungen mit Projekten, die für den Preis kandidiert haben. Dies waren eine Gastwirtin, eine Kommune, ein Handwerker, ein Landwirt, eine Schulklasse und ein Verein. Für die Feier am 22.1.2007 sind bereits ca. 130 Gäste angemeldet. Darunter die Pioniere und Sponsoren, Ralf Hofmann vom Wechselrichterhersteller KACO und Ursula und Dr. Michael Sladek von den Elektrizitätswerken Schönau, die Landtagsabgeordneten Marianne Wonnay und Dieter Ehret, der frühere Umweltminister Harald B. Schäfer, der Stellvertreter des Landrates Dr. Stecher, der Alternative Nobelpreisträger Hermann Scheer,  Ernst Schilling als Mitwirkende, der ehemalige Europaabgeordnete Dietrich Elchlepp, der eh. Landtagsabgeordnet u. Bürgermeister Karl Nicola, der eh. Bürgermeister Gerhard Breisacher, Bürgermeister Joachim Ruth, Bürgermeister Oliver Grumber, Kreis- u. Gemeinderäte aus der Region, die Gemeinderätin Daniela Krause aus Wyhl, Bernd Nössler u. Erhard Schulz, Sprecher der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen und viele Mitglieder, Freundinnen und Freunde des Klimaschutzes und Mitglieder des Musikvereins Wyhl, die den Abend musikalisch umrahmen werden. Nutzen Sie die Gelegenheit für interessante Gespräche und Informationen. Es liegen kostenlose Fachzeitschriften und Angebote und Informationen von Firmen aus.  Wer noch keine Bestätigung erhalten hat, bitte melden. Sonst kann der Abend nicht gut organisiert werden. Beginn 19.00 Uhr in der Turn- u. Festhalle in Wyhl. Anschließend sind Sie bei Rot-/Weißwein (aus Ihringen u. Königschaffhausen), bei Bio-Cidre oder Apfelsaft von der Bio-Gärtnerei Distel, bei Wein von ungespritzten Reben oder Mineralwasser zu einem Imbiß eingeladen. Es sind noch wenige Plätze da. Wir bitten aber alle, sich anzumelden.
4. Zahlt Ihre Versicherung bei einem Atomunfall?
Warum zahlen Ablebens-Versicherungen nicht auch bei Atomaren Unfällen? Ein Unfall mit nuklearen Schäden -  lediglich hypothetischer Natur ?...
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1018223
5. Mineralwasser aus Ingolstadt ist radioaktiv belastet
Mineralwasser einer Ingolstädter Quelle ist einer Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zufolge wegen zu hoher radioaktiver Belastung aufgefallen. Dabei handelt es sich um Bernadett Brunnen der Firma Herrnbräu, das bisher den Zusatz "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" trug. 
http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/08/30/152a1605.asp?cat=/medizin/umweltmedizin
6. Steigt der Meeresspiegel schneller?
Liegt Ihr Ferienhaus auch unter dem Meeresspiegel? Der Meeresspiegel könnte in den kommenden Jahrzehnten schneller steigen als bislang erwartet.

http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=f7782b0702ms25
7. Nachhaltige Stromversorgung für Europa
Im Rahmen einer Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurde untersucht, inwieweit der europäische Strombedarf bis 2050 durch heimische erneuerbare Energiequellen im Verbund mit solarem Importstrom aus Nordafrika umweltfreundlich und zu dauerhaft niedrigen Kosten gedeckt werden kann.   
http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=f7782b0361ms12
8. Erstes Megasolarkraftwerk in Australien
Das größte Solargroßkraftwerk der Welt wird in den nächsten sechs Jahren in Australien gebaut.   
http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=f7782b0496ms18
9. Energie aus der Sonne - ganz ohne Silizium
Solare Dünnschichttechnologie CIS erschließt neue Anwendungsgebiete - Deutschland etabliert sich als Leitstandort für Entwicklung und Produktion  
http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=f7782b0273ms9
10. Wieczorek-Zeul und Gabriel: Weltweite Investitionen für erneuerbare Energien in Rekordhöhe
Die Investitionen in erneuerbare Energien sind innerhalb eines Jahres um ein Drittel gestiegen, von 30 Mrd. US-Dollar im Jahr 2004 auf 38 Mrd. Dollar im Jahr 2005.
http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=f7782b0217ms8
11. Was Algen im Hybridauto zu suchen haben
Algen könnten künftig ein wichtiger Rohstoff für den Bau von Hybridautos sein.  
http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n5805
12. Windenergie läuft der Atomkraft den Rang ab
G8-Staaten müssen umdenken / Großbritannien und USA konzeptlos
Berlin – Windenergie wird bei der Energie-Debatte auf dem G8-Gipfel massiv unterschätzt: „Allein im letzten Jahr gingen weltweit neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 11.800 Megawatt ans Netz, was der Jahresstromproduktion von drei Kernkraftwerken entspricht“, sagte heute Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE): „Prognosen für den Windenergie-Weltmarkt zufolge werden ab 2020 pro Jahr weltweit Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 160.000 Megawatt errichtet, das entspricht der tatsächlichen Leistung von 40 Kernreaktoren.“
Den schnellen Bedarf nach Energie könnten nur regenerative Energien wie etwa Windkraft Solarenergie oder Biomasse decken, so BWE-Präsident Ahmels. In einer breit angelegten Studie der Deutschen Energieagentur vom letzten Jahr hatte die Windenergie-Branche zusammen mit den großen Netzbetreibern herausgefunden, dass allein die Windenergie den deutschen Atomausstieg mehr als kompensieren kann. BWE-Präsident Ahmels: „Bush und Blair müssen endlich ein solides Konzept zur Förderung erneuerbarer Energien vorlegen, anstatt Technologien der 60er Jahre wiederzubeleben.“ Hätten die USA und Großbritannien den Ausbau der Windenergie genauso konsequent vorangetrieben wie Deutschland oder Spanien, wäre heute eine energie- und sicherheitspolitische Debatte der G8-Staaten nicht mehr nötig, so Ahmels.
Beim deutschen Endenergieverbrauch konnten die erneuerbaren Energien 2005 die Kernenergie bereits abhängen: Während die Stromerzeugung aus Atomkraft lediglich 5,7 Prozent des gesamten Energieverbrauchs decken konnte, steuerten Wind, Wasser und Bioenergie bereits 6,4 Prozent des Verbrauchs an Wärme, Treibstoff und Strom bei.
Weltweit stammen laut Internationaler Energie-Agentur etwa 20 Prozent der genutzten Energie aus Erneuerbaren Energien. 77 Prozent liefern Öl, Gas und Kohle und nur drei Prozent stammen laut Internationaler Energieagentur aus den weltweit 440 Kernreaktoren. In der EU haben Erneuerbare Energienebenfalls die Nase vorn: In der Europäischen Union trugen Erneuerbare Energien 2004 bereits zu 9 Prozent zum Gesamtenergieverbrauch bei, die Kernenergie nur zu 7,4 Prozent.
Bundesverband WindEnergie e.V. Marienstraße 19-20 10117 Berlin www.wind-energie.de
13. Radioaktive Belastung durch Atomkraftwerke
aus: Frankfurter Rundschau 7-06-2006 Ausgabe Stadtausgabe Nr. 130, Seite 33
Während die radioaktive Belastung der Ostsee in erster Linie aus der Katastrophe von Tschernobyl sowie dem Fallout der oberirdischen Atomwaffentests der 1950er und 1960er Jahre resultiert, wird die Nordsee noch immer und zum Teil sogar verstärkt durch radioaktive Einleitungen aus den Wiederaufbereitungsanlagen in Sellafield und in La Hague belastet. Während bei anderen radioaktiven Stoffen ein deutlicher Rückgang zu beobachten ist, war bei den Radionukliden Tritium (H-3) und Technetium (Tc-99) Mitte der 1990er-Jahre eine Zunahme durch die beiden WAA's zu verzeichnen (3). Einer Presseerklärung von Greenpeace Karlsruhe aus dem Jahre 2001 ist zu entnehmen: “Die radioaktive Strahlenbelastung durch La Hague liegt siebenfach über den deutschen Grenzwerten. In Sellafield werden deutsche Grenzwerte sogar um das Zwanzigfache überschritten” (4). Gerade Tc-99 ist aufgrund seiner langen Halbwertszeit von zirka 200.000 Jahren, seiner Wasserlöslichkeit und akkumulativen Eigenschaft besonders beachtenswert. Hingegen hat Tritium “nur” eine physikalische Halbwertszeit von 12,3 Jahren. Es wird aber von Lebewesen aufgenommen und bewirkt eine gleichmäßige Strahlenbelastung des gesamten Körpers. Die Konzentration von Radionukliden in marinen Organismen kann gerade im näheren Umfeld der beiden WAA-Einleiter die natürliche Hintergrundbelastung deutlich übersteigen (3).
Da trotz Kenntnis der Verhältnisse in Sellafield und in La Hague abgebrannte Brennelemente auch aus dem AKW “Isar 2” in die beiden WAA‘s transportiert wurden, ist E.ON für die Meeresbelastungen durch diese beiden Atomfabriken mitverantwortlich. Mit dem Abwasser des AKW “Isar 2” wird zudem die vorbeifließende Isar unverantwortlich stark mit Tritium verunreinigt. Während man in der Nordsee bereits 1998 von einer geforderten erheblichen Reduzierung radioaktiver Einleitungen spricht, haben sich die Einträge des Radionuklids Tritium im Abwasser des Blocks 2 zwischen 1991 und 2002 nicht verringert, sondern sogar verdoppelt. Die Belastung liegt gegenüber Block 1 extrem hoch, da im Druckwasserreaktor „Isar 2“ Borsäure eingesetzt wird. Durch die Bestrahlung mit Neutronen wird aus Bor unter anderem das radioaktive Tritium gebildet (5).
Jede Stunde dürfen aus dem Kraftwerksblock “Isar 2” 5,5 Milliarden Becquerel abgeleitet werden. (5) Nun verteilt sich dieser radioaktive Stoff in der Umwelt und belastet das Oberflächen- und Grundwasser der Region. Da Tritium sich chemisch wie Wasserstoff verhält, lässt es sich in den Wasserwerken nicht mehr aus dem Rohwasser entfernen. Es kann somit auch das Trinkwasser belasten.
BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN
ATOMKRAFT (CDAK), CDU/CSU -
Medienspiegel über uns, das heißt: eine aktuelle Übersicht
finden Sie im Internet unter:
http://search.de.redtram.com/?q=CDAK

14. "Eigener"  Solarstrom über Bürgerprojekte
Bürger können z.B. ihren "eigenen" Solarstrom herstellen und somit an der Energiewende mitwirken. Informationen über den Förderverein.
15. Die größten Atomunfälle der vergangenen 40 Jahre
3. Januar 1961 - Drei Techniker sterben bei einem Unfall in einem Forschungsreaktor im amerikanischen Idaho Falls.
16. Ökostrom billiger als Gefahr-Atomstrom
In der Samstagszeitung der BZ steht: "Der Ökostrom schlägt den Standardstrom". In dem Artikel wird dokumentiert, dass der Ökostrom der Schönauer Elektrizitätswerke billiger zu haben ist als der Atomstrom. Da hilft nur eines: Wechseln. Wir sagen Ihnen wie einfach das ist. In 2 Minuten haben Sie den Antrag ausgefüllt. Der neue Lieferant kündigt selbst. Sie brauchen sonst nichts zu tun. Der Zähler bleibt. Die EnBW bekommt für Zähler und Leitung eine ausreichende Vergütung. Alle sind glücklich und besonders Sie, weil Sie für den künftigen Atommüll keine Verantwortung übernehmen müssen, der für Sie erzeugt würde, wenn Sie weiter ihren Atomstrom beziehen. Außerdem tritt eine sofortige Entlastung des Klimas ein. Fragen Sie doch mal Ihre Freundinnen und Freunde, ob Sie noch Atommüll erzeugen.
Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge. z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag . Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Im Moment träumen wir von 200 Mitgliedern. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihre Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.
Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. www.SolarRegio.de
Wer möchte Mitglied Nr. 194 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlame. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.
Mit herzlichen Grüßen
vom sonnigen Kaiserstuhl

Klaus Bindner    

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006

Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL

Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67                                                                
79369 Wyhl am Kaiserstuhl

Tel.: 07642 / 5737
Comp.Fax: 0941 5992 44 555