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6/2009 vom 2. Juni 2009

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines

Liebe Mitglieder und Interessenten,

ich möchte Sie auf folgende Veranstaltungen des Fördervereins hinweisen:

1. Freitag 26. Juni Weisweiler Energiegespräche. Beginn 18.00 Uhr

Der Landkreis Fürstenfeldbruck hat beschlossen, seine Energieversorgung bis zum Jahre 2030 zu 100 % auf erneuerbare Energie umzustellen. Frau Baindl vom Landratsamt Fürstenfeldbruck wird uns ein Referat halten, wie man in FFB vorgegangen ist, und wie man dieses Ziel erreichen will. Im Anschluss an das Referat wollen wir eine Podiumsdiskussion durchführen, um herauszufinden ob dies auch in unseren Landkreisen möglich ist. Wir haben in den Landkreisen Emmendingen, Ortenaukreis, Breisach-Hochschwarzwald die Landräte, die Fraktionsvorsitzenden der Kreisräte und alle Bürgermeister angeschrieben. Mit von der Partie sind die EWS und Dr. Josef Pesch von der Fesa/Juwi. Wir rechnen mit reger Beteiligung.

2. Sonntag, 5. Juli 2009 Solarfest in Rheinau-Rheinbischofsheim

Zusammen mit der ev. Kirchengemeinde und mit der BUND-Gruppe in Rheinau wollen wir das 6. Rheinauer Solarfest begehen. Das Thema dieser Veranstaltung wird das Elektro-Auto sein. Herr Germanus Lehmann (CityEL Center Ortenau) wir über das E-Mobil referieren und auch einige Fahrzeuge ausstellen. Probefahrten werden möglich sein.

3. Freitag 24. Juli Besichtigung des 2-MW Geothermiekraftwerkes in Landau

Leider können die Besichtigungen nur werktags mit max. 40 Personen stattfinden. Die Besichtigung beginnt um 16.30 Uhr. Abfahrt in Wyhl gegen 14 Uhr. mit Zustiegsmöglichkeit in Rheinau (15.30 Uhr). Im Anschluss geht es zum Marienhof in Flemlingen. Obwohl es am Kaiserstuhl die besten Weine Deutschlands gibt, wollen wir dort Weine aus der Pfalz verkosten. Preis für Fahrt, Vesper und Weinprobe: 20 € für Mitglieder. Für Nichtmitglieder 25 €. Anmeldung bei Marcus Huber. Tel.: 07643/913 300 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 4. Das Elektro-Auto kommt. Kaum einer zweifelt noch daran

 

So stand es am 23. Mai 2009 in der FAZ (dahinter steckt immer ein kluger Kopf). Warum erkennt das die FAZ erst, nachdem sich Daimler mit 10% bei der Firma Tesla eingekauft hat? Wie immer, wird das Problem der geringen Reichweite und der schwachen Batterien erwähnt. Dabei gibt es doch schon seit Jahrzehnten Elektrofahrzeuge mit unbegrenzter Reichweite und das ohne Batterien in:Straßenbahnen, Züge, Oberleitungsbussen, Magnetschwebebahnen und auch in den beliebten Auto-Scooter auf den Jahrmärkten. Ist es so undenkbar, dass man Fernstraßen mit elektrischen. Oberleitungen ausrüstet? Die restlichen Kilometer könnte man dann mit Batterie fahren. Die globale Produktionskapazität der Autobauer ist in diesem Jahr mit mehr als 90 Millionen Autos doppelt so groß wie der voraussichtliche Absatz. Es müssen Kapazitäten abgebaut werden, aber stattdessen werden Milliarden-Subventionen gezahlt. Werden mehr Autos verkauft, wenn Opel gerettet wird? http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=8e08c1d6036ms156,Fuer+eine+neue+Industriepolitik,95,a12949.html

5. Wirtschaftslehre

Alkoholiker wussten es schon immer: Wer morgens mit einem Brummschädel erwacht, muss mit dem weitermachen, mit dem er abends aufgehört hat; und zwar reichlich. Das hilft der (Gast) Wirtschaft und man kann nicht mehr aufhören. Das haben endlich auch Ökonomen, Banker und Politiker erkannt. Wenn der Schuldenberg zum Kollaps führt, muss man noch mehr Schulden machen und ansonsten weiter machen wie bisher. Albert Einstein sagte zwar: "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." Heute wissen wir es besser, wer war schon Albert Einstein.

6. Wussten Sie schon …

Nach der Tschernobyl-Katastrophe am 26. April 1986 hat der Offenburger Gemeinderat einen Monat später in einem heute noch gültigen Beschluss "den frühestmöglichen Ausstieg aus der Kernenergie" gefordert. (gelesen in der Sonderausgabe der Mittelbadischen Presse zum sechzigsten Jahrestag der BRD). Kommentar: Das war wohl nix, vermutlich sind alle damaligen Mitglieder des Gemeinderates verstorben und die Angelegenheit wurde vergessen.

7. Mogelpackung

Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) fordert am 21. Mai 2009 in Bad Honnef eine schärfere Kontrolle energieeffizienter Neubauten. Eine große Zahl der Wohnungsbauten, die mit Fördermitteln aus dem KfW-Programm "Energieeffizient Bauen", gefördert wurden, entpuppen sich als Mogelpackungen. Sachverständige des Verbandes privater Bauherren (VPB) haben 2007 ca. 5.000 Energieberechnungen überprüft und bei mehr als 60% der Energieausweise Rechenfehler entdeckt. http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=8e08c1d6046ms156,++Nobelpreistraeger+draengen+auf+Handeln+im+Klimaschutz,6,a12951.html Kommentar: Ein letzter Versuch, die Menschheit zur Vernunft zu bringen; mehr nicht. Der CO2-Ausstoß wird bis 2050 munter weiter steigen. Die Euphorie, die Obama ausgelöst hat, ist der Ernüchterung gewichen. Die amerikanische Regierung will die Emissionen bis 2020 lediglich auf den Stand von 1990 zurückfahren, und selbst dagegen gibt es heftigen Widerstand.Die Emissionen in China und Indien werden weiterhin steigen. Die bisherigen Ziele des Kyoto-Protokolls werden bis 2012 lediglich von Deutschland erreicht werden. Das ist auf den Zusammenbruch der veralteten Industrie in der ehemaligen "DDR" zurück zu führen. Nach 2012 gilt auch bei uns wieder die Devise: Wachstum, Wachstum über Alles für das Deutsche Vaterland." Dann steigt der Meeresspiegel bis zum Ende des Jahrhunderts eben um sechs Meter; nach uns die Sintflut.

 

9. Leader-Aktionsgebiete

32 Gemeinden des LEADER-Aktionsgebiets Mittlerer Schwarzwald haben sich zur Durchführung des Leitprojekts "Energieregion 2010 - Mittlerer Schwarzwald" entschlossen. Unter Federführung der Gemeinde Schuttertal werden für die beteiligten Kommunen der Landkreise Rottweil und Ortenaukreis neue Energiestrategien entwickelt. Das Projekt verfolgt das Ziel einer ganzheitlich und nachhaltig optimierten Energiewirtschaft durch Stärkung und Energieeinsparungen im ländlichen Raum. Eine erste Hochrechnung zeigt, dass durchschnittlich 116% des Strombedarfs für private Haushalte durch PV-Anlagen gedeckt werden könnte. Hierzu berichtet die LAG Mittlerer Schwarzwald in der Gemeinde-Zeitschrift für die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg, Ausgabe: BWGZ 8/2009 Europa. http://www.leader-mittlerer-schwarzwald.de/pdf_pool/Art-BWGZ.pdf Kommentar: Leider erfährt man von dieser Aktion nur durch Zufall. Ob die angestrebte überschlägige Darstellung des Potenzials erneuerbarer Energien in der Region sich auch auf Wind- und Wasserkraft sowie Geothermie beziehen soll, wird nicht explizit erwähnt.

10. Energie in Bürgerhand

EON muss die Thüga, in der sie Beteiligungen an über 90 Stadtwerken gebündelt hat, aus Kartellrechtsgründen verkaufen; knapp 4 Milliarden Euro soll sie kosten. Über eine bundesweite bürgerschaftliche Beteiligung an Strom– und Gasnetzen, besteht im Moment die einmalige Chance, eine ökologische, moderne Energieversorgung bundesweit aufzubauen und mitzugestalten. Ausgelöst wurde diese Aktion durch unseren Film "Das Schönauer Gefühl", der vor einigen Wochen in der Katholischen Akademie Freiburg gezeigt wurde. Menschen aus der Region Freiburg beschlossen darauf spontan: wir wollen - wie es die Schönauer vor einigen Jahren gemacht haben - Stromnetze kaufen. Ab 500 Euro können Sie Miteigentümer von 90 Stadtwerken mit 7,5 Millionen Kunden werden. Sie können mitbestimmen, ob diese mit Atomstrom oder grünem Strom versorgt werden. Sie können dafür sorgen, dass Millionenbeträge nicht länger in Konzernkassen versickern, sondern zurück in die Taschen der Bürger vor Ort fließen. Eine super Idee. Auch der Ökostromanbieter EWS wird sich beteiligen. Eine gute Geldanlage, machen Sie mit! Näheres unter: www.energie-in-buergerhand.de und www.thuega-in-buergerhand.de.

Mit sonnigen Grüßen

Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder. Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge. Z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler und Studenten, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag . Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. www.SolarRegio.de

Wer möchte Mitglied Nr. 209 werden oder dieses werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlame. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006


Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay.


8. Nobel-Preisträger fordern: "Jetzt" Spätestens ab dem Jahr 2015 müsse der Gipfel der Treibhausgasemissionen überschritten und der Beginn der globalen Reduktion eingeleitet sein, um eine "hoffentlich noch akzeptable Erderwärmung von höchstens 2 Grad" zu ermöglichen, haben 20 Nobelpreisträger zusammen mit ein paar Dutzend Fachleuten am 29. Mai 2009 in London in einem Klimamemorandum gefordert. "Jetzt !" lautet die Forderung, die mehrfach im Memorandum eingefügt wurde.